Zusammenfassung
In Deutschland steht bis zum Jahre 2000 in mehreren hunderttausend Familienunternehmen ein Generationswechsel in der Führungsspitze bevor. Neben einer großen Zahl von Fällen, in denen aufgrund fehlender Nachfolger externe Regelungen oder Unternehmensauflösungen erforderlich werden, lassen sich viele dieser anstehenden Übergaben mit einer Nachfolge durch Familienmitglieder gestalten. Hierbei übergeben entweder Mitglieder der sogenannten ‘Gründergeneration’ ein von ihnen selbst geschaffenes Unternehmen an eines oder mehrere ihrer Kinder oder diese übernehmen einen Betrieb von Eltern, die selbst bereits Nachfolger waren. Steuer- und Betriebsberater arbeiten in beiden Fällen in unmittelbarer Kooperation mit den beteiligten Familien Verträge aus, die den Fortbestand des Unternehmens und den reibungslosen Übergang von Geschäftsführung und Unternehmensanteilen sichern bzw. ermöglichen sollen. Als problematisch werden dabei übereinstimmend sowohl die sehr oder sogar zu spät in die Wege geleitete Nachfolgeplanung als auch deren Fehlen angesehen. Darüber hinaus ergibt sich die Frage nach den verschiedenen Ursachen für den problematischen Verlauf von Nachfolgeprozessen, welcher nicht selten auch dann zu beobachten ist, wenn erb- und steuerrechtliche Regelungen vorliegen und die Nachfolge somit unter formalen Gesichtspunkten als zufriedenstellend und abschließend gestaltet bezeichnet werden kann (Bertsch 1964, Pentzlin 1977, Bechtle 1983, Menzl et al. 1988, Risse 1988, Albach & Freund 1989, Voigt 1990, Bommhardt 1994, Lemar-Klughardt 1995, Gerke-Holzhäuer 1996).
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Erdmann, C. (1999). Einleitung. In: Unternehmer und Nachfolger. Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-09087-8_1
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