Zusammenfassung
Nach den Untersuchungen zur Bereitstellung von Umweltdaten und zu den systemischen Voraussetzungen, welche für das ökologieorientierte Handeln geschaffen werden müssen, soll nachfolgend untersucht werden, wie eine Systematik der Umweltdatenbereitstellung konkret aufgebaut werden kann. In einem ersten Teil wird basierend auf den bisher erarbeiteten Erkenntnissen ein Umweltinformationssystem im Sinne einer konsistenten Systematik konzipiert. Aufbauend auf einem bestehenden Referenzmodell wird gezeigt, wie ausgehend von der Datenverwendung in einer gemeinsamen Erkundung der betrieblichen Realität schrittweise der Datenbedarf abgeleitet werden kann. Dazu werden die Anspruchsgruppen, deren Informationsbedürfnisse sowie die beabsichtigten Handlungen untersucht. Aufgrund dieser Bedürfnisse wird anschliessend die Systematik zur Informationsbedarfsanalyse und zur benutzerorientierten Datenaufbereitung und -kommunikation abgeleitet. Diese Systematik findet mit den Anforderungen an ein Vorgehen zur Umsetzung in die Praxis ihren Abschluss.
Der Schlüssel zum Erfolg liegt nicht darin, andere zu bezwingen, sondern sie zur Kooperation zu ermuntern.
Robert Axelrod
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Literatur
vgl. die Diskussion und Definition in Kap. 2.2.2
Hilty/Rautenstrauch 1997b, S. 160 und die dort angegebene Literatur
Pettigrew 1987, S. 656
vgl. Gilgen et al. 1993, S. 29
vgl. Züst/Wagner 1992; Ziist 1996; Opiz 1970
in Anlehnung an Schlatter et al. 1997, S. 110
vgl. Schlatter 1997; vgl. auch Maillard 1997
vgl. Pettigrew 1987, S. 657
in Anlehnung an Pettigrew 1987, S. 657
vgl. ISO 14001; ISO 14004; Aichinger et al. 1997; Züst 1998
Schlatter et al. 19976
vgl. Deming 1986
vgl. Eschenbach/Neumann 1995, S. 9
Herten 1991, S. 46
Freeman ( 1984, S. 25) bezeichnet Stakeholders als “any group or individual, who can affect or is affected by the achievement of the firm’s objectives.” Vgl. auch Schaltegger/Sturm 1993, S. 182f.
de Backer, 1996, S. 22ff.
vgl. auch die Ausführungen von Busse 1995, S. 31 und die dort aufgeführte Einteilung externer Bezugsgruppen.
vgl. Leichsenring 1990, S. 131
vgl. auch den Ansatz von Picot 1989 zum Informationsangebot, zur Informationsnachfrage sowie zum “objektiven” und subjektiven Informationsbedarf. Aus konstruktivistischer Sicht müsste jedoch anstelle von “objektivem Informationsbedarf’ viel eher von einem aus ”externer Sicht“ optimalen Datensatz gesprochen werden.
vgl. Lasser/Rüttinger 1997
vgl. Zweifel 1997
vgl. Züst/Wagner 1992; Frei/Caduff/Züst 1996; Schlatter et al. 1997a
vgl. ISO 14001; Aichinger et al. 1997; Züst 1997b; Caduff 1997
vgl. Kap. 4.2.2
Unter Abprodukten werden alle die Funktion verlassenden Ströme bezeichnet, welche weder dem Produkt, noch den Emissionen zugerechnet werden. Die Bezeichnung Ab-Produkt soll insbesondere zum Ausdruck bringen, dass es sich bei all diesen “Abfällen” um Wertstoffe oder Nebenprodukte handelt. Caduff/Züst 1996
vgl. auch Habersatter 1994, S. 104 und die dort angegebene Literatur
vgl. Caduff/Züst 1996
Züst 1997a, S. 37, 75ff.; vgl. auch Haberfellner et al. 1992
in Anlehnung an Caduff/Züst 1996
vgl. Schlatter et al. 1997a; Schlatter/Ztist 1998; Frei 1998
Schenk/Opierzynski 1997, S. 27
vgl. Belz 1991, Züst/Caduff 1995
Züst 1996; vgl. auch Ziist/Wagner 1992; Frei 1997
DeWinter/Kals 1994
Aktive Produkte verursachen während ihrer Nutzungsphase Umweltbelastungen. Aktiv sind beispielsweise Motorfahrzeuge (Benzin und Ölverbrauch), Elektrogeräte (Sromverbrauch) oder Spühlkasen von Sanitäranlagen (Wasserverbrauch). Passive Produkte verursachen während ihrer Nutzung keine Umweltbelastungen. Zu den passiven Produkten zählen beispielsweise Bücher, Fahrräder, oder Möbelstücke.
Speer li 1995
Züst 1996
vgl. Kap. 2.2.2
Für die Diskussion der Realisierung eines computergestützten Instruments für das UIS vergleiche beispielsweise Hilty/Rautenstrauch 1997a; Eschenbach/Neumann 1995
vgl. Wollnik 1988, S. 38
Özdil ( 1997, S. 1003) stellt nach Abschluss eines Projekts zur Entwicklung eines Trading Information Systems in seinem Bericht fest: “It is worth mentioning that the software developers also need an important amount of time to understand the nature of the business and the nomenclature as discussed above despite the already working data analyses. This was inevitable to get good quality work.”
vgl. Leichsenring 1990, S. 130
vgl. zur Bedeutung und den Herausforderungen eines gelingenden Dialogs Isaacs 1993; Kofman/Senge 1993; Schein 1993
vgl. Rüegg-Stürm 1996; Buschor 1996
vgl. Kap. 3.2.5
Rüegg-Stürm 1996a, S. 385ff.; Buschor 1996, S. 161ff.
vgl. dazu die detaillieren Ausführungen in Kap. 4.2.1
Metadaten sind Daten, welche die zugehörigen Daten sowie deren Kontext und Interpretationszusammenhang umschreiben, beschreiben oder präzisieren. Metadaten sind beispielsweise Angaben zur Datenqualität, -genauigkeit, -zuverlässigkeit oder zur Datenherkunft.
vgl. Kap. 3.1.3
vgl. Kap. 3.1.2
Die Abbildung ergibt sich als Kombination der Darstellungen in Abb. 3–11, Abb. 4–7 und Abb. 4–10.
Blanck 1992; Schlatter/Hennig 1992
vgl auch Kap. 3.1.2
Buschor 1996, S. 230 beschreibt im Rahmen seiner empirischen Erkundung von Wandelprojekten den Prozess der Gestaltung eines Supply-Chain-Modells bei der CIBA (heute Novartis) in Basel. Als Ursache für die Ablehnung dieses neuen Modells bei den Anwendern wurde in seinem Forschungsprojekt die Tatsache identifiziert, dass sich das Projektteam im Elfenbeinturm eingeschlossen hatte, ohne Einbezug der Beteiligten und Betroffenen, und ohne sich dabei auf genaue Kenntnisse der Ausgangslage in der Abteilung Warenversorgung zu stützen. Die Linie hat das Supply-Chain-Model und die von den Projektteams erarbeiteten Konzepte nicht als Lösungsansatz ihrer Probleme und Sorgen verstanden und darum abgelehnt. Die Linie hat sich in diesem Modell nicht wiedergefunden.
Groth 1996, S. 87 mit Hinweis auf Dörner 1995
Schlatter et al. 1997a
vgl. Leichsenring 1990, S. 130
Eine ähnliche Frage stellten Vertreter des Beratungsunternehmens McKinsey dem MIT-Professor Peter M. Senge zur Lernenden Organisation: “Where should a CEO start, Monday morning, to build a learning organization?” Meen/Keough 1992, S 76; vgl. hierzu auch Schlatter 1995.
Rüegg-Stürm 1996a, S. 32
vgl. Wunderer 1993
Willke 1994, S. 97; Mit idiosynkratischer Wirklichkeit ist die Wirklichkeit eines Individuums gemeint, welche überempfindlich gegen fremde Anschauungen verteidigt wird. Durch die Lebenserfahrung hat sich das Individuum eine eigene Wirklichkeit konstruiert, welche als `richtig und wahr’ empfunden wird und es daher alle anderen von aussen herangetragenen Konstruktionsvorschläge `der Wirklichkeit’ ablehnt.
Vaassen 1994, S. 114
Weick 1985, S. 355 zitiert aus Rüegg-Stürm 1996a, S. 441f. Die Klammeranmerkung und die kursiven Hervorhebungen wurden von Rüegg-Stürm hinzugefügt.
Dieser Workshop wurde im Rahmen dieses Forschungsprojekts und der Diplomarbeit von Thomas Frei durchgeführt. vgl. Frei T. 1997
Hierzu ist anzumerken, dass die sogenannte `Büroökologie’ nur einen kleinen Teil der Umwelteinwirkungen eines Unternehmens ausmachen. Neben dem Bereich Umweltmanagement stellt aus ökologischer Sicht vor allem die Produkteökologie den weitaus wichtigeren Eingriffsbereich dar. (vgl. Schlatter/Frei 1998 )
Zum Thema der digitalen und ikonischen Repräsentation vgl. Buschor 1996, S. 76ff., 233
Zum Modellbegriff vergleiche auch die ausführliche Diskussion in Stachowiack 1973, 1983
Halbach 1991, S. 156; vgl. auch Luhmann 1984, S. 234ff.; Luhmann 1990, S. 45
Abbildung entnommen aus ISOITC184/SC5/WG1 N342.1
vgl. Krcmar/Schwarzer 1994, S. 13–14
Zur Theorie der überlappenden Kommunikationsgruppen vgl. Likert 1969, S. 104. Damit werden einzelne Interpretationsgemeinschaften angesprochen, bestehend aus einem Gruppenleiter zusammen mit seinen Unterstellten. Der Gruppenleiter untersteht seinerseits wieder einem übergeordneten Leiter. Damit gehört ein Gruppenleiter zu zwei verschiedenen Kornmunikationsgruppen. Das Modell von Likert entstand in einer Zeit der streng hierarchisch autoritären Führung (vgl. Wunderer 1993). In der Zeit der lateralen Kooperation, der Teamarbeit und der wechselnden Organisation in Form von Arbeitsgruppen muss das streng hierarchische Modell von Likert angepasst werden. Trotzdem dient es dazu, sich der Entwicklung lokaler Theorien (Elden 1983; Baitsch et al. 1996, S. 6) in solchen Kommunikationsgruppen bewusst zu werden.
Mit Systemabwehr wird die Abwehrhaltung einer Organisation gegenüber Neuerungen bezeichnet. Vgl. Heintel/Krainz 1994a, S. 3ff.; Heintel/Krainz 1994b
vgl. Aichinger et al. 1997
vgl. Glossar
Aus der Sicht der Informationstechnologie ist heute grundsätzlich alles möglich. Aus ganzheitlicher Sicht ist hingegen dringend eine bewusste Beschränkung und Konzentration auf das strategisch Notwendige und Sinnvolle empfehlenswert.“ Rüegg-Stürm 1996b, S. 161
vgl. Oakland 1996; Hayes et al. 1988, S. 211ff.
Im Anhang A.3.1 der Norm ISO 14001 wird dieser Vorgang wie folgt beschrieben: “Eine Organisation, die noch über kein Umweltmanagementsystem verfügt, sollte in einem ersten Schritt ihren gegenwärtigen Zustand durch eine Umweltprüfung ermitteln. Das Ziel sollte sein, alle Umweltaspekte der Organisation als Grundlage für die Einführung eines Umweltmanagementsystems in Betracht zu ziehen.” (kursiv: ASC)
vgl. Aichinger et al. 1997; Züst 1997b; Caduff 1997, S. 46ff.
vgl. die Forschungsresultate von Meier 1997
vgl. Kap. 4.2.1
vgl. Kap. 4.1.3 und Kap. 4.2.1
vgl. Züst 1997b
Mittels einer Einflussgrössenanalyse können Quellen, Art und Umfang der äusseren Einflüsse auf Systeme oder auch die gegenseitige Beeinflussung von Systemen und Umgebungselementen ermittelt und herausgearbeitet werden. Vgl. Haberfellner et al. 1992, S. 115
vgl. Mannhart 1996 und Aichinger et al. 1997
vgl. Frei 1998
vgl. Kap. 4.1.3
vgl. auch Speerli 1995, S. 64
vgl. Herten 1991, S. 49
vgl. ISO 14001, 4.3.3; vgl. auch Schlatter/Züst 1998
vgl. Nay/Dredge 1998, S. 46; ISO 14001
vgl. Rüegg-Stürm 1996b, S. 31
Entnommen aus der Definition der “umweltorientierten Leistung” in ISO 14001
Um allfälligen Missverständnissen vorzubeugen, soll an dieser Stelle festgehalten werden, dass auch hinter einer systematischen und lückenlosen Datenaufzeichnung im Sinne der Dokumentation eine klare Absicht und klare Erfassungsrichtlinien stehen müssen. Ebenso ist schon vor einer Datenerhebung zu überlegen, wie zu einem späteren Zeitpunkt eine allfällige Auswertung der Daten aussehen könnte. Diese Überlegungen geben dann Hinweise auf die benötigte Datengenauigkeit oder das Erfassungsintervall. Ohne solche Überlegungen führt eine Datenakquisition zu einem unbrauchbaren und kostspieligen Datenfriedhof.
vgl. Bieri 1995, S. 42. Maskell 1991, S. 26 schreibt dazu: “It’s not possible to give equal importance to all measures; if too many measures are used, they become misleading and confusing instead of helpful. A company making progress with world class manufacturing will identify the key issues that must be tracked in detail at each location.”
Rauberger/Wagner 1997, S. 31
Im Rahmen von Untersuchungen zum Austausch von Umweltinformationen zwischen Unternehmen und Versicherungen (Zweifel 1997) und zur Erstellung eines Umweltkennzahlen-systems für die ökologieorientierte Führung von Banken (Frei T. 1997) wurden verschiedene Befragungen und Workshops durchgeführt. Im Vordergrund der Diskussionen stand bei den Finanzdienstleistern jeweils der Wunsch nach Referenzgrössen zum Unternehmensvergleich.
vgl. Rauberger/Wagner 1997, S. 7
Camp 1994, S. 22
Leibfried/McNair 1993, S. 13f.
Die grundlegende Unterscheidung, die ein Beobachter zu vollziehen hat, ist die zwischen `gleich’ und `ungleich’, identisch’ und `voneinander verschieden’, also eine Unterscheidung hinsichtlich dessen, was `einen Unterschied macht’ und was `keinen Unterschied macht’.“ Rüegg-Stürm 1996, S. 255
vgl. ISO 14040, ISO/DIS 14041
In der Norm ISO EN DIN 14040 wird der englische Begriff ‘functional unit’ mit `funktionelle Einheit’ übersetzt. Zutreffender übersetzt Caduff 1997, S. 23 die ‘functional unit’ mit `funktionsbezogene Masseinheit’. Bezugnehmend auf die Untersuchungen von Ahbe 1995 beschreibt Caduff 1997, S. 20ff., wie solche einzelnen Funktionen abgegrenzt werden können.
vgl. auch Herten 1991, S. 48
Rüegg-Stürm 1996b, S. 113
vgl. Kap. 3.1.1
Zur software-ergonomischen Gestaltung von Bildschirmoberflächen vergleiche beispielsweise die Arbeit von Bevan/Macleod 1994. Einen umfassenden Einstieg in die Thematik bietet Nielsen 1993.
vgl. auch Özdil ( 1997, S. 1006) Er schreibt in seinem Bericht zum Aufbau eines betrieblichen Informationssystems: “Intranet is the best thing that is happening in the corporate IT world today…”, (Hervorhebung im Original).
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Ein Firewall ist eine Sicherheitseinrichtung im Internet, die es erlaubt, dass auf das interne Netz und somit auch auf die internen Datenbestände nur Personen Zugriff haben, die dazu autorisiert sind.
Özdil 1997, S. 1006, (Hervorhebungen im Original)
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Schlatter, A. (1998). Entwicklung eines Konzepts zum Aufbau eines integrierten Umweltinformationssystems. In: Umwelt-Dialog in Unternehmen. Gabler Edition Wissenschaft. Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-09059-5_4
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