Zusammenfassung
Die Erkenntnisse über die Zusammenhänge zwischen den wirtschaftlichen Aktivitäten und den zunehmenden Schädigungen der Umwelt1 führte in der Gesellschaft und in den Unternehmen zu einem Umdenken. Die Gesellschaft hat erkannt, dass sie nicht unbeschränkt den ökonomischen Nutzen auf Kosten der Natur erhöhen kann. Die Regeneration der von den Menschen beanspruchten natürlichen Ressourcen und der Abbau der an die Natur „zurückgegebenen“ Stoffe erfolgen nicht in derselben Geschwindigkeit, wie sie die Menschen verursachen.
Die Erweiterung des unternehmerischen Zielsystems um die ökologische Dimension — und um nicht weniger geht es, will man ernsthaft von Umweltmanagement reden — bringt einen auf die Dauer sehr grundlegenden Struktur- und Kulturwandel innerhalb des Unternehmens mit sich.
Edzard Reuter
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Literature
In den nachfolgenden Ausführungen wird Wert gelegt auf die Unterscheidung zwischen Umwelt im Sinne der Ökologie und Umfeld als die Gesamtheit aller nicht in einem System enthaltenen Elemente und Beziehungen (vgl. hierzu auch Züst 1997a).
Ein Umweltmanagementsystem ist der Teil des übergreifenden Managementsystems, der die Organisationsstruktur, Planungstätigkeiten, Verantwortlichkeiten, Methoden, Verfahren, Prozesse und Ressourcen zur Entwicklung, Implementierung, Erfüllung, Bewertung und Aufrechterhaltung der Umweltpolitik umfasst (ISO 14001).
ISO 14001 Umwelt-Dialog die systemische Betrachtungsweise gemeint ist. Im Gegensatz dazu würde der Umweltdialog auf der individuellen Ebene ohne Bindestrich geschrieben.
vgl. Buschor 1996, S. 22 wie er von der Stiftung `Risiko-Dialog an der Universität St. Gallen für den Aufbau einer Forschungs- und Kommunikationskultur zu den (Umwelt-)Risiken gewählt wurde. vgl. Königswieser. 1996 Die Schreibweise in zwei Worten bringt nach Aussage des Präsidenten der internationalen Stiftung Risiko-Dialog, Prof. Dr. Matthias Haller, zum Ausdruck (persönliches Gespräch vom 28. 4. 1998 an der Universität St. Gallen HSG), dass mit `Risiko-Dialog resp. `Umwelt-Dialog die systemische Betrachtungsweise gemeint ist. Im Gegensatz dazu würde der Umweltdialog auf der individuellen Ebene ohne Bindestrich geschrieben.
Züst 1998, S. 29
Die erstmalige öffentliche Verwendung der Bezeichnung Öko-Performance erfolgte im Jahr 1996. Damals wurde an der ETH Zürich vom 18. - 20. März das 3rd International Seminar an Life Cycle Engineering unter dem englischen Titel Eco-Performance durchgeführt (vgl. Züst. 1996). Die Forschungsgruppe von Prof. Ziist wurde fortan mit diesem Namen bezeichnet. Als kompaktes Konzept wurde das in dieser Forschungsgruppe aufgebaute Gedankengut aber erst in Ztist 1998 unter dem Titel Öko-Performance vorgestellt.
vgl. Meffert/Kirchgeorg 1993, S. 22
Züst 1998
Stufe des nachgelagerten Umweltschutzes, welche sich vor allem auf das Recycling stützt. Die dem sonst unveränderten Prozess aufgepfropften respektive nachgelagerten end-ofpipe-Massnahmen werden auch als additiver Umweltschutz bezeichnet. vgl. Hilty/Rautenstrauch 1997a, S. 386
in Anlehnung an Züst 1998
Vgl. Hierzu auch Weick 1995, S.75
Der Ausdruck des Umwelt-Dialogs lehnt sich an die Bezeichnung des Risiko-Dialogs an
Diese Aussagen erfolgten in einer Diskussion zwischen Umweltbeauftragten verschiedener Finanzdienstleister aus dem deutschsprachigen Raum, Umweltberatem sowie Umweltexperten der Universität Augsburg und der ETH Zürich anlässlich der VfU-Tagung vom 5./6. Juni 1997 in Augsburg.
Die Banken unterscheiden drei Felder ihrer Umweltaktivitäten: das Umweltmanagement, die Betriebsökologie und die Produktökologie (Bankiervereinigung 1997).
Die Norm ISO 14001 versteht unter
Aufgrund der offenen Kritik an dem als Ökobilanz veröffentlichten Dokument, wird aus Rücksicht auf die entsprechende Bank weder das Dokument zitiert, noch deren Namen bekannt gegeben.
Vgl. Auch Vaassen 1994, S. 157
Hirsch 1993, S. 141
In den späteren Ausführungen wird diese Lücke noch gründlich zu diskutieren sein. Auf diese auch im Alltag offensichtliche Lücke zwischen Wissen, Bewusstsein oder Verhaltensabsichten und den effektiven Handlungen wird von verschiedenen Autoren hingewiesen (vgl. Spada 1990, S. 625ff.; Diekmann/Franzen 1996, S. 152). Die dort jeweils vorgeschlagenen Interpretationen der möglichen Ursachen vermögen jedoch nicht zu überzeugen.
Zur Methode der teilnehmenden Beobachtung (engl. Action Research) vergleiche beispielsweise Gutscher. 1996; Schwarz/Purtschert 1996; Trimmel 1994; Raelin 1997.
Nationaler Energie Forschungs Fonds der Schweiz
Schlatter/Hennig 1992
Die Kommission für Technologie und Innovation (KTI) ist ein vom schweizerischen Bund finanzierter Forschungsfonds, welcher vorwiegend Industrie- und umsetzungsnahe Projekte unterstützt. Bis zum 1.6.1996 nannte sich diese Kommission KWF (Kommission zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung vgl. hierzu auch Weick 1995, S. 75
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Schlatter, A. (1998). Einleitung. In: Umwelt-Dialog in Unternehmen. Gabler Edition Wissenschaft. Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-09059-5_1
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