Zusammenfassung
In seiner Untersuchung der Genese des modernen Industrieunternehmens als Archetyp des industriellen Kapitalismus sieht Chandler die Dynamik der wirtschaftlichen Entwicklung von der kontinuierlichen Suche nach der effizienten Verwendung knapper Ressourcen als Ausdruck des Überlebensstrebens von Unternehmen in einer sich beständig verändernden Welt getrieben.2 Diese Suche spiegelt sich wider in dem unablässigen Bemühen, „[...] to reduce costs, to improve functional efficiency in marketing and purchasing as well as production, to improve existing products and processes and to develop new ones, and to allocate resources to meet the challenges and opportunities of ever-changing technologies and markets“3 — ein Bemühen, das, so führt Chandler fort, grundsätzlich auf die „exploitation of economies [...]“4 und damit auf die Schaffung von ökonomischen Wert abzielt.5
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Literatur
In Anlehnung an Knyhausen-Aufseß,D.zu (2000c),S.121.
Vgl. Chandler, A.D. (1992a), S.13f. Chandler verwendet zurückgehend auf seine historischen Betrachtung des kapitalistischen Industriezeitalters den Begriff des „modern industriell enterprise“ [Chandler, A.D. (1990a), S.3]. Die von ihm beschriebenen ökonomischen Gesetzmäßigkeiten sind jedoch auch unter den heutigen Rahmenbedingungen des Dienstleistungs- bzw. Informations- und Wissenszeitalters gültig (und waren es vor dem Industriezeitalter), so daß man das Attribut Industrie-’ weglassen kann. Vgl. dazu Chandler, A.D. (1990b), S. 136.
Chandler, A.D. (1990a), S.17; eigene Hervorhebung.
Chandler, A.D. (1990a), S.17; vgl. dazu auch Kässer, W.; Oestreicher, W.; Schröder, A. (2000), S. 501.
Unternehmen als ökonomische Organisationen, in denen bestimmte wirtschaftliche Aktivitäten zusammengefaßt werden, sind dem Wirtschaftlichkeitsprinzip unterworfen und können nur dann überleben, wenn sie gegebene Leistungen zu minimalen Kosten erbringen oder bei gegebenen Kosten maximale Leistungen erbringen und damit ökonomischen Wert - vorläufig definiert als Differenz zwischen Leistungen und Kosten - schaffen.,Economies’ bringen dieses Prinzip zum Ausdruck, indem sie definitionsgemäß die auf der organisatorischen Zusammenfassung wirtschaftlicher Aktivitäten bzw. der gemeinsamen Nutzung von,assets’ (die das Ganze mehr sein lassen als die Summe seiner Teile) beruhenden und „sowohl Einsparungen bei gleichbleibender Leistung als auch Leistungssteigerungen bei gleichbleibenden Kosten“ [Ehrensberger, S. (1993), S.35] umfassenden Effizienzsteigerungen beschreiben. Vgl. dazu auch Berger, A.N.; Hunter, W.C.; Timme, S.G. (1993a), S.317f., Berger, A.N.; Hunter, W.C.; Timme, S.G. (1993b), S.226f., Kleinaltenkamp, M. (1993), S.19f., Schmiedeberg, A. (1995), S.43, Rodermann, M. (1999), S.38, Friege, C. (1995), S. 746.
Vgl. Gabler (1996), S.245f., Kleinaltenkamp, M. (1993), S.6f., Zahn, E. (1986), S.30, Zahn, E. (1995), S.9. Ähnlich auch Sydow, J. (1992), S.148, Becker, C. (1998), S.198, Zahra, S.A.; Covin, J.G. (1993), S. 451.
Tschirky, H. (1998b), S.20.
In ähnlicher Weise sprechen auch ZAHN und PORTER von Technologie als „Motor wirtschaftlicher Entwicklung“ [Zahn, E. (1995), S.9; vgl. dazu auch Zahn, E. (1986), S.10] bzw. als „eine der wichtigsten Triebkräfte im Wettbewerb” [Porter, M.E. (2000), S.219]. Vgl. dazu auch Berry, M.M.J.; Taggart, J.H. (1998), S.883, Tushman, M.L.; Anderson, P. (1997), S.V.
Vgl. für viele Bleicher, K. (1995b), S.582, Dussauge, P.; Hart, S.; Ramanantsoa, B. (1992), S. 2.
Vgl. Zahn, E. (1986), S.23, Zahn, E. (1995), S.10, Preez, G.T. du; Pistorius, C.W. (1999), S. 218.
Tschirky, H. (1998b), S.6. Vgl. auch Zahn, E. (1995), S.10, Garud, R.; Nayyar, P.R.; Shapira, Z. (1997b), S.20, Brockhoff, K. (1984), S. 619.
Vgl. Tschirky, H. (1998b), S.20, ähnlich auch Kurtzke, C.; Popp, P. (1998), S. 178.
In Anlehnung an Porter, M.E. (1996), S.62.
Besser’ ist dabei vor dem Hintergrund des Wirtschaftlichkeitsprinzips entweder als,bei gegebenen Kosten des Ressourceneinsatzes einen höheren Nutzen stiftend’ oder als,ein gegebenes Niveau der Nutzenstiftung unter geringeren Kosten des Ressourceneinsatzes erreichend’ zu interpretieren.
Wörndl-Aichriedler, J. (1996), S.23.
Maidique, M.A.; Patch, P. (1982), S. 273.
Vgl. für viele Specht, G.; Beckmann, C. (1996), S.18, Lawrence, P.R. (1987), S. 106.
Vgl. Williams, R.; Edge, D. (1996), S.876, Michel, K. (1987), S. 80–84.
Vgl. dazu Zahra, S.A.; Covin, J.G. (1993), S. 466–470.
So der Titel von Teece, DJ. (1987): „The Competitive Challenge“.
Vgl. Matthews, W.H. (1992), 527f., Zahn, E.; Weidler, A. (1995), S.352f., Klein, M. (1998), S. 49f.
Vgl. Bleicher, K. (1995a), S. 20.
Tschirky, H. (1998b), S.20.
Vgl. dazu Wörndl-Aichriedler, J. (1995), S.54, Parker, A.R. (2000), S.55, Zahra, S.; Sisodia, R.; Matherne, B. (1999), S.189. Ähnlich auch Witte, E. (1997), S. 5.
Tschirky, H.; Koruna, S. (1998a), S. I X.
Vgl. dazu Itami, H.; Numugami, T. (1992), S.l 19. Vergleichbar auch Parker, A.R. (2000), S. 55.
Vgl. dazu Zahn, E. (1986), S.10, S.31, Zahn, E. (1995), S.l und S.29, Tschirky, H.; Koruna, (1998a), S.IX. Obgleich technologiebezogene Fragestellungen implizit oder explizit,schon immer’ Gegenstand strategischer Überlegungen von Unternehmen gewesen sind, ist das bewußte Management von Technologie sowohl in der Praxis als auch in Forschung und Lehre eine junge Disziplin, die sich etwa mit Beginn der achtziger Jahre formiert hat. [Vgl. Tschirky, H. (1998b), S.21–26.] Die im Text genannte Feststellung wird somit verständlich, mag allerdings vor dem Hintergrund einer in den letzten Jahren im Vergleich zur Gesamtentwicklung der wissenschaftlichen Literatur überproportional wachsenden Zahl von Publikationen zum Technologiemanagement [vgl. dazu Tschirky, H. (1998b), S.26] und der offensichtlichen Relevanz der skizzierten Problemstellung auch verwundern.
Vgl. Specht, G. (1992), S. 548.
Specht, G. (1992), S.554. Ähnlich auch Jones, O.; Green, K.; Coombs, R. (1994), S. 158.
Vgl. auch BIELAVEBER/NICKLAS, die in Bezug auf den Aspekt der Wertorientierung feststellen, daß nur wenige Unternehmen ein systematisches Wertmanagement betreiben. Vgl. Biel, A.; Weber, M.; Nicklas, M. (2000), S.423. Ähnlich auch Bühner, R. (1994), S. 71.
Vgl. dazu Specht, G. (1992), S.548 i.V.m. S.563, Gerybadze, A. (1993), S.44, Goodman, R.A.; Lawless, M.W. (1994), S.235, Schroeder, D.M.; Congden, S.W.; Gopinath, C. (1995), S.165. Ähnlich auch SCHNEIDER, der die Diskussion gerade von technologiestrategischen Zusammenhängen in der Literatur eher durch „Manatschment-Gequatschment“ [Schneider, D. (1997), S.441] denn durch ökonomische Substanz charakterisiert sieht, KAY, der im Kontext des strategischen Managements allgemein die folgende Feststellung trifft: „It cannot be said that the development of a distinct discipline of strategy has enjoyed much success. The tools of the strategist […] are je- jeune at best, and much of what passes for strategy is platitude or pious exhortation” [Kay, J.A. (1991), S.59] und MONTGOMERY/WERNERFELT/BALAKRISHNAN bzw. WOLFRUM, die gegenüber der Entwicklung von praxisnahen heuristischen Methoden und Konzepten ein Defizit der Theorie bildung im strategischen Management insgesamt feststellen. Vgl. dazu Montgomery, C.A.; Wernerfelt, B.; Balakrishnan, S. (1989), S.193 und Wolfrum, U. (1993), S. 4.
Das Überleben von Unternehmen stellt den Kern des Strategisches Managements, verstanden sowohl als praxeologisches Phänomen als auch als akademische Disziplin, dar.
Vgl. dazu Knyphausen-Aufseß, D. zu (1995), S.279, Nicolai, A.T. (2000), S.72 und S. 167.
Vgl. Osterloh, M.; Grand, S. (2000), S.355f., Osterloh, M.; Grand, S. (1999), S. 354f.
Vgl. Nienhüser, W. (1993), S.236–240, Thomae, M. (1999), S. 292.
Vgl. Mosakowski, E. (1998), S.1169f., Knights, D. (1992), S. 525.
Vgl. Thomae, M. (1992), S.290, Nicolai, A.T.; Simon, F.B. (2001), S.503. Ähnlich auch Knyp- hausen-Aufseß, D. zu (1995), S. 282.
Thomae, M. (1999), S.292; eigene Hervorhebung. Ähnlich - wenn auch in einem etwas anderem Kontext - COOMBS/METCALFE: „Managerial knowledge is practical knowledge, to be tested by its validity not in some falsificationist sense, but by its workability, its practical effectiveness.“ Coombs, R.; Metcalfe, S. (1998), S. 17.
Rumelt, R.P.; Schendel, D.; Teece, D.J. (1991), S.ll. Eine solche,rule for riches4 kann man sich am besten als ökonomisches,perpetuum mobile’ des strategischen Managements vorstellen. Denn genau so, wie ein perpetuum mobile nicht in Übereinstimmung mit den Naturgesetzen zu bringen ist, ist die Vorstellung etwa einer Regel, die „die Generierung anhaltender Wettbewerbsvorteile garantiert’ [Fussan, C. (1997), S.5; eigene Hervorhebung], wie hier von FUSS AN behauptet, oder etwa einer „[…] research-validated [sic!] Contingent Strategie Success Formula which specifies the conditions under which a firm’s profitability is optimized [sic!]“ [Ansoff, I.H.; Sullivan, P.A. (1993), S.18; eigene Hervorhebung], wie sie ANSOFF/SULUVAN gefunden zu haben vorgeben, unvereinbar mit ökonomischen Gesetzmäßigkeiten.
Übereinstimmend weist Albert nach, daß Gewißheitsstreben und Wahrheitssuche einander ausschließen. Vgl. dazu Albert, H. (1991), S. 38f.
Ähnlich auch Nicolai, A.T. (2000), S.145, Cockburn, I.M.; Henderson, R.M.; Stern, S. (2000), S. 1124.
Es sei an dieser Stelle auf den Widerspruch zu der in nur wenigen Veröffentlichungen zum strategischen Management fehlenden Feststellung einer ständig zunehmenden Dynamik, Komplexität usw. von Technologien, Märkten usw. hingewiesen, die gerade deren Vorherseh- und Planbarkeit unmöglich mache.
Vgl. etwa Wüthrich, H.A. (1990), S. 181. Es sei angemerkt, daß diese Annahme auch im Rahmen dieser Arbeit getroffen wird. Es soll hier lediglich deren Unvereinbarkeit mit normativen Empfehlungen gezeigt werden.
Vgl. Sanchez, R. (1995a), S.13f., ähnlich auch.Matje, A. (1996) S.l, Sworder, C. (1995), S.89. Dies erhält eine umso größere Bedeutung, als es sich doch bei strategischen Problemstellungen gerade um weiche4, nur grob präzisierbare und insgesamt schlecht strukturierbare Zusammenhänge handelt. Vgl. dazu Götze, U. (1993), S. 12f.
Hamel, G. (1994), S.56.
Neisser, U. (1979), S.21.
Drucker, P.F. (1994), S.95.
Witt, U. (2000), S.6.
Penrose, E.T. (1959), S.5.
Acquired via business schools and other educational experiences, from consultants and management gurus, absorbed from peers and extracted from career experiences, managerial frames establish the range and likelihood of managerial responses in particular situations.“ Hamel, G. (1994), S.56. Vgl. dazu auch Lüer, C.U. (1998), S. 247.
Es sei hervorgehoben, daß damit keineswegs auf den Inhalt solcher Empfehlungen rekurriert wird.
Vgl. dazu Greminger, R. (1997), S.21 und in einem etwas anderem Kontext Loasby, B.J. (1996b), S.19. Das bedeutet, daß eine tautologische Transformation von Wenn-Dann-Aussagen in praktische Um-Zu-Aussagen, die konkrete Handlungsmöglichkeiten für konkrete Ziele aufzeigen wollen, unmöglich ist, bleibt so zwar doch der Informationsgehalt beider Aussagen gleich, nicht aber der für das (praktische) Handeln relevante Wissensgeha\t der Aussagen.
Vgl. Fischer, D.; Nicolai, A.T. (2000), S.233f. Vgl. dazu auch Knyphausen-Aufseß, D. zu (1995), S.6 und S.275f. Hier liegt also m.a.W. ein selbstreferentieller Zirkel vor, in dem theoretische Aussagen über strategisches Management zugleich als Subjekt und Objekt auftreten. Dies führt - wie TEUBNER formuliert - „zu mancherlei Verwirrungen und Blockierungen, besonders bekannt unter dem Titel Tautologien und Widersprüche, Paradoxien und infinite Regresse.“ [Teubner, G. (1987), S.93] Tatsächlich dreht sich die Theorie des wertorientierten strategischen Technologiemanagement in ihrem Kern darum, solche Verwirrungen und Blockierungen konstruktiv zu entwirren und aufzuheben. Auch in diesem Sinne ist eine Theorie des wertorientierten strategischen Technologiemanagements vor allem eine Theorie des wertorientierten strategischen Technologiemanagements. Vgl. dazu auch Knyphausen-Aufseß, D. zu (1995), S. 275.
Normative Aussagen stehen hier vor dem Dilemma, entweder eingestehen zu müssen, daß sie eben doch keine Kochrezepte sind (und damit eben doch nicht richtig’ normativ sind), oder aber in die Nähe von Scharlatanerie gerückt zu werden. Ganz ähnlich auch Nicolai, A.T. (2000), S.173, Luhmann, N. (1990a), S. 649f.
Im Sinne NlENHÜSERs: „dem Anwender konkrete Mittel für konkrete Ziele und die (Neben-) Wirkungen der Mittel“ [Nienhüser, W. (1993), S.236], also im wesentlichen möglichst eindeutige Kausalzusammenhänge zwischen Ursache und Wirkung, nennend.
Gleichwohl sei damit keineswegs dem selbstisolationistischen Rückzug der Wissenschaft „in den vielgeschmähten Elfenbeinturm [Thomae, M. (1999), S.293] das Wort geredet, wie ihn etwa WEIK propagiert, wenn sie auf der Grundlage eines ganz ähnlichen wie dem im Text explizierten Wissenschaftsverständnisses zu dem Schluß kommt, daß das in ihm,mit aller Konsequenz’ zum Ausdruck kommende Bemühen um Erkenntnis und Kritik erfordere, die Designaufgabe „mit kühner Geste abzutun“ [Weik, E. (1996), S.394, Weik, E. (1998), S.52], weil es dafür eben „völlig unbrauchbar” [Weik, E. (1996), S.394] sei. Der mit einer solchen Argumentation vieler postmoderner’ Autoren entstehende Eindruck einer gewissen Hybris gegenüber dem unverhohlen praxisorientierten mainstream’ mag ein persönlicher sein, entspricht aber genau jenem wissenschaftlichen Dünkel’, den die,Postmoderne’ eigentlich’ ablegen will [vgl. dazu Weik, E. (1996), S.387] und weist zudem interessante Parallelen zur Hybris vieler Autoren des mainstreams’ auf, die wiederum die Abgehobenheit und die (vermeintlich) mangelnde Praxisrelevanz philosophisch fundierter(er) Beiträge bemängeln. [Interessant ist hier auch die bedauernde Bemerkung WEIKS (1998) in ihrem Nachwort, in der Betriebswirtschaftslehre seien Dialoge etwas Rares - was vielleicht nicht zuletzt der ubiquitären Vorliebe für belehrende Monologe geschuldet ist?] Dessenungeachtet würde die Auffassung des Verhältnisses zwischen Theorie und Praxis als Alternativen im Sinne eines undifferenzierten dichotomischen Entweder-Oder der im Text aufgeworfenen Problematik, die - wie später deutlich werden wird - gerade auf die Überwindung solchen dichotomischen Denkens hinausläuft, nicht gerecht. Denn wie bereits kurz dargestellt, muß jede rationale Theorie über strategisches Management a priori davon ausgehen, daß sie letztlich nützlich, also auf irgendeine Weise praxisbezogen ist. „All positive theories of social science are also normative theories, whether intended or not.“ [Ghoshal, S.; Moran, P. (1996), S.15] Mit Blick auf die in diesem Zitat verborgene Paradoxie kommt es.lediglich’ darauf an, jene Praxisbezogenheit als Ausdruck der Selbstreferentialität jeder Theorie über strategisches Management eben nicht in den in FN 52 erwähnten Tautologien, Widersprüchen, Paradoxien und infiniten Regressen enden zu lassen, sondern auf fruchtbare Weise zu gestalten. [Vgl. Lewis, M.W. (2000), S.764.] Wie in Kapitel 4 deutlich werden wird, besteht eine Möglichkeit einer solchen fruchtbaren Gestaltung paradoxerweise gerade darin, Tautologien, Widersprüche und Paradoxien als Ausgangspunkt der Theoriekonstruktion zu nutzen, und zwar einer Theoriekonstruktion, deren konsequentes Verfolgen di- chotomisches Denken und allzu einfache Kontrastierungen auch und insbesondere nicht in Bezug auf sich selbst und in Bezug auf ihre,Praxisrelevanz’ erlaubt.
Vgl. dazu Thomae, M. (1999), S.290 und grundlegend Popper, K. R. (1994), Kapitel I i.V.m. Kapitel I II.
GIDDENS spricht übereinstimmend - in einem etwas anderem Zusammenhang - von Theorien als „sensitizing devices, nothing more.“ Giddens, A. (1984), S.326.
Sanchez,R. (1995a), S.U.
Ähnlich Thomae, M. (1999), S.292, Osterloh, M.; Grand, S. (2000), S.356. Vgl. dazu auch Schanz, G. (1973), S. 596f.
Vgl. Knyphausen-Aufseß, D. zu (2000b), S. 59.
Vgl. dazu Knyphausen-Aufseß, D. zu (1995), S.6; ähnlich auch Knights, D. (1992), S. 529f.
Dem an dieser Stelle berechtigten Einwand, die formulierte Zielsetzung enthielte eine Tautologie, sei durch den Verweis auf die als radikaler Konstruktivismus’ zu bezeichnende epistemologische Position dieser Arbeit begegnet, die zwingend aus der Kernproblematik des selbstreferentiellen Zusammenhangs von Wettbewerbs- und Technologiestrategien im Rahmen der Theorie des wertorientierten strategischen Technologiemanagements folgt. Denn die formulierte Zielsetzung ist nur dann eine tautologische, wenn man davon ausgeht, Aussagen über die objektive’ Wirklichkeit treffen zu können. Aus Sicht des radikalen Konstruktivismus’ kann man dies aber gerade nicht. Im Ergebnis vergleichbar hier auch die Argumentation in Penrose, E.T. (1995), S. 7.
Ortmann, G.; Sydow, J.; Windeler, A. (2000), S. 315.
Shaw, R.W. (1999), S.288; eigene Hervorhebung.
Vgl. dazu Luhmann, N. (1999), S.617; ähnlich auch Bäcker, A. (1996), S. 19f.
So der Titel von Mokyr, J. (1990): „The Lever of Riches: Technological Creativity and Economic Progress“.
Vgl. für viele Zahn, E. (1995), S.4.
Vgl. dazu auch Foss, N.J.; Knudsen, T. (2000), S.17, Mosakowski, E. (1998), S.l 170f.
Vgl. dazu Itami, H.; Numugami, T. (1992), S. 132f.
Wie zweifellos der Zusammenhang zwischen Technologie- und Wettbewerbsstrategien eines darstellt.
Vgl. dazu Hodgson, G.M. (1998), S.181, ähnlich auch Montgomery, C.A.; Wernerfeit, B.; Bala- krishnan, S. (1989), S. l94.
Garud, R.; Nayyar, P.; Shapira, Z. (1997a), S. 350.
Vgl. hierzu und zum folgenden Whetten, D.A. (1989), S.490–492. WHETTEN nennt neben den im Text explizierten Fragestellungen des,What’,,How\ und des,Why’ noch den vierten Komplex des,Who, Where and When’, der die kontextuale Gültigkeit der im Rahmen der anderen Fragekomplexe getroffenen Aussagen ausloten soll, weist diesem jedoch für deduktiv gewonnene Aussagensysteme eine untergeordnete Bedeutung zu. Vgl. dazu Whetten, D.A. (1989), S. 492.
Porter, M.E. (1994), S.285] und weiter: „[…] we must not be satisfied with simple answers. In strategy, any simple view of what leads to competitive advantage will guarantee that no one gains it“ [ebenda].
Vgl. Dähn,M. (1996), S.27.
Ashby entwickelt dieses Gesetz mit Hilfe eines Nullsummenspiels zwischen zwei Spielern, in dem die Züge eines Spielers nicht unabhängig sind von denjenigen des anderen Spielers und die Anzahl der möglichen Züge des jeweils anderen Spielers (Varietät) in umgekehrt proportionalen Verhältnis zur eigenen Gewinnwahrscheinlichkeit steht. Er zeigt, daß die Varietät des einen Spielers nur durch eine entsprechende Varietät des anderen Spielers aufgehoben werden kann. Vgl. Ashby, W.R. (1961), S.207. Die wohl bekannteste Interpretation dieses Gesetzes sieht die Effizienz von Systemen als Funktion des Grades der Übereinstimmung zwischen ihrer internen Komplexität und der externen Komplexität ihres Umsystems (Umwelt). Vgl. Ashby, W.R. (1961), S. 217f.
Vgl. auch Schroeder, D.M.; Congden, S.W.; Gopinath, C. (1995), S. 165.
Vgl. Whetten, D.A. (1989), S. 492f.
Vgl. Nicolai, A.T. (2000), S.132, Fischer, D.; Nicolai, A.T. (2000), S.242; ähnlich auch Bruma- gim, A.L. (1995), S.184. Hier tritt eine gewisse Tendenz evolutionärer Ansätze hervor, einen Strohmann aufzubauen und ökonomisch’ pauschal und grundsätzlich gleichzusetzen mit,neoklassisch’ bzw.,rational-analytisch’ und der Vorstellung einer objektiv gegebenen Umwelt, der das Subjekt gegenübertritt. Dabei wird jedoch gern übersehen, daß eine solche Vorgehensweise kaum weniger dem Vorwurf des eingeschränkten Gesichtsfeldes ausgesetzt ist, wie gerade jene Ansätze, die sie kritisieren will - auch dies eine Facette des Paradoxen, das das strategische Management unvermeidbar zu durchziehen scheint. Es sei in diesem Zusammenhang bereits an dieser Stelle angemerkt, daß das Strategische eben nicht „außerhalb des Bereiches ökonomischer Theoriebildung“ [Nicolai, A.T. (2000), S.132; eigene Hervorhebung] zu lokalisieren ist, sondern das Ökonomische im Sinne DERRIDAs als (paradoxes).eingeschlossene Ausgeschlossene’ in Bezug auf nicht-ökonomische Theoriebildung zur Erklärung des,Strategischen’ erscheint. Vgl. dazu Kapitel 5 und 6.
Fischer, D.; Nicolai, A.T. (2000), S. 242.
Vgl. dazu Fischer, D.; Nicolai, A.T. (2000), S. 248.
Vgl. dazu Pfriem, R.; Beschorner, T. (2000), S.7..
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Fischer, J. (2002). Einführung. In: Technologie und Wettbewerbsvorteile. Gabler Edition Wissenschaft. Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-09031-1_1
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