Zusammenfassung
Im Rahmen von Kap. 4.3.1 wurde herausgearbeitet, entlang welcher Dimensionen und aufgrund welcher Ursachen Bereichsgrößendegressionseffekte prinzipiell in Unternehmen entstehen können. Im folgenden ist die Gültigkeit dieser grundsätzlichen Überlegungen in bezug auf den speziellen Fall von Unternehmensakquisitionen zu überprüfen. Es stellt sich m. a. W. die Frage, inwiefern Bereichsgrößendegressions-effekte realisierbar sind, wenn die Kapazität des Beschaffungs- bzw. des Fertigungsbereiches durch einen Unternehmenskauf steigt. Die diesbezüglichen Betrachtungen werden zuerst für den Beschaffungsbereich und anschließend für den Fertigungsbereich angestellt.
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Referenzen
Vgl. Reißner (Akquisitionserfolg), S. 111, Jacobs (Erfolgsfaktoren), S. 144 f.
Vgl. Melzer-Ridinger (Materialwirtschaft), S. 77, Porter (Wettbewerbsstrategie), S. 51.
Vgl. Vizjak (Wachstumspotentiale), S. 108.
Vgl. Chatterjee (Types), S. 121, Gimpel-Iske (Untersuchung), S. 58, Lubatkin (Mergers), S. 219, Reißner (Akquisitionserfolg), S. 111. Vgl. dazu auch Engelhardt (Erscheinungsformen), S. 82, Hax (Konzentration), S. 79.
Vgl. dazu auch Frank (Partnerschaften), S. 107.
Vgl. Melzer-Ridinger (Materialwirtschaft), S. 76.
Vgl. dazu auch Porter (Wettbewerbsstrategie), S. 252, Geiser (Wachstumshemmnisse), S. 83.
Siehe zu diesbezüglichen Konsequenzen im einzelnen Tempelmeier (Beschallung), Sp. 318.
Vgl. Arnolds/Heege/Tussing (Einkauf), S. 319, Berg (Materialwirtschaft), S. 22.
Vgl. Porter (Wettbewerbsvorteile), S. 441.
Siehe dazu auch Fieten (Einkaufsorganisation), Sp. 455.
Vgl. dazu Harlander/Platz (Beschaffungsmarketing), S. 36.
Zur Lieferantenpflege, zur Beschaffungsmarktforschung und zum Einkaufs-Controlling sowie zu deren potentiellen Beitrag zur Kostensenkung siehe im einzelnen z. B. Arnolds/Heege/Tussing (Einkauf), S. 105–135 und S. 319–321, Stark (Lieferantenpflege), Hammann/Lohrberg (Beschaffungsmarketing), S. 73–88. Zur Einrichtung spezialisierter Stabsstellen siehe allgemein Kieser/Kubicek (Organisation), S. 136 und Steinle (Stabsstelle), Sp. 2312.
Vgl. Steinle (Stabsstelle), Sp. 2312 f.
Vgl. Kappler/Rehkugler (Entscheidungen), S. 99 und S. 107.
Vgl. Kieser/Kubicek (Organisation), S. 151.
Vgl. dazu auch Steinle (Stabsstelle), Sp. 2312.
Siehe dazu auch Trautmann (Organisation), S. 695.
Vgl. dazu auch Kieser/Kubicek (Organisation), S. 76.
Unter einer „wechselseitigen“ Spezialisierung ist hier zu verstehen, daß einer Stelle, die einen Teil ihres Aufgabenbereiches an eine andere — spezialisierte — Stelle abgibt, ihrerseits von anderen Stellen Aufgabenbereiche übertragen werden, so daß bei vergleichbarer Beschäftigung ein höherer Spezialisierungsgrad ermöglicht wird. Vgl. dazu auch Rasche (Kooperation), S. 141, Vizjak (Wachstumspotentiale), S. 99.
Vgl. Arnolds/Heege/Tussing (Einkauf), S. 245.
Auf die Erörterung von Qualifikationsvorteilen bei Stellen mit geringen Entscheidungskompetenzen wird hier verzichtet.
Vgl. dazu auch Berger (Normung), Sp. 1355.
Siehe dazu im einzelnen z. B. Schweitzer (Fertigungswirtschaft), S. 406 f., Scheer (Instandhaltung), Sp. 827.
Vgl. dazu auch Ziegler (Grundlegung), S. 201.
Zum Begriff der qualitativen Kapazität siehe z. B. Layer (Kapazität), Sp. 873, Steffen (Anlagenwirtschaft), Sp. 87.
Siehe dazu auch die Ausführungen in Kap. 4.3.1.3 dieser Arbeit.
Siehe dazu im einzelnen Schäfer (Industriebetrieb), S. 188–202.
Vgl. Warnecke (Instandhaltung), S. 631 f. und S. 635.
Vgl. Adam (Optimierung), S. 121. Vgl. dazu auch Schäfer (Industriebetrieb), S. 196.
Ein guter Überblick über potentielle wirtschaftliche Nachteile, die aus Maschinenausfallen resultieren können, ist zu finden bei Warnecke (Instandhaltung), S. 629–632.
Zu einer differenzierten Darstellung der zu den Ausfallkosten gehörigen Kostenarten siehe z. B. Adam (Optimierung), S. 123–125.
Vgl. dazu Reichwald/Dietel (Produktionswirtschaft), S. 437.
Zu den Charakteristika der Massenfertigung und der Sortenfertigung siehe im einzelnen Schäfer (Industriebetrieb), S. 60–67.
Wie gezeigt wurde, ist eine Senkung der Leerkosten nach Unternehmensakquisitionen auch in bezug auf einzelne Anlagen möglich. Hierbei handelt es sich aber offensichtlich nicht um eine verbesserte Harmonisierung, sondern um Beschäftigungsdegressionseffekte.
Setzt eines der beiden Unternehmen bei einer ansonsten unveränderten Ausgangssituation in der ersten Produktionsstufe eine Maschine ein, während das andere Unternehmen in dieser Produktionsstufe über zwei Maschinen verfügt, wird durch eine Unternehmensakquisition die Kapazität der Produktionsstufe 1 mit der Kapazität der Produktionsstufe 2 harmonisiert, ohne daß eine Investition oder eine Desinvestition notwendig ist.
Vgl. dazu auch Gutenberg (Produktion), S. 355 f. und S. 380.
Siehe dazu im einzelnen Gutenberg (Produktion), S. 380–382.
Vgl. Plan (Unternehmenskonzentration), S. 61.
Siehe dazu die Ausruhrungen in Kap. 4.3.1.3.
Diese Art der Kapazitätserweiterung wird von Gutenberg als „partielle mutierende Betriebsgrößenerweiterung“ bezeichnet. Siehe dazu Gutenberg (Produktion), S. 429.
Siehe z. B. Kilger/Karl (Industrie), S. 410, Plan (Unternehmenskonzentration), S. 59, Mengele (Kooperation), S. 131, Porter/Fuller (Koalitionen), S. 375, Frank (Partnerschaften), S. 108, Knappe (Fusion), S. 186 f. Siehe dazu auch Küting (Wachstumspolitik), S. 343.
Entsprechend dem Sprachgebrauch Mellerowiczs wird unter einer größeren Maschine bzw. einer Großmaschine eine Maschine mit vergleichsweise höherer Kapazität verstanden.
Vgl. dazu auch Heinen (Konzentration), S. 387.
Vgl. dazu Altrogge (Flexibilität), Sp. 605 f.
Vgl. dazu analog die Ausführungen über die Auswirkungen der räumlichen Verlagerung der Produktion auf die Transportkosten im Zusammenhang mit der Realisierung von Beschäftigungs-degressionseffekten in Kap. 5.1.3.
Zur Ermittlung der durchschnittlichen Kapitalbindung in Abhängigkeit von der Durchlaufzeit siehe im einzelnen Hax (Kapitalbedarf), Sp. 915 f.
Siehe dazu auch Domschke (Standortplanung), Sp. 3952, Küpper (Kostentheorie), Sp. 968–970.
Vgl. dazu auch Porter (Wettbewerbsvorteile), S. 438.
Vgl. dazu auch Wegener (Bewertung), S. 265, Braulke (Wettbewerbskonzept), S. 953.
Vgl. Porter (Wettbewerbsvorteile), S. 438 f. Vgl. dazu auch Ganz (Diversifikation), S. 77, Krajewski/Ritzmann (Operations), S. 232.
Vgl. Ziegler (Grundlegung), S. 204. Vgl. dazu auch Knappe (Fusion), S. 188. Zu den Begriffen der Normung, Typung und Standardisierung siehe z. B. Wiese/Geisler (Standardisierung), Sp. 1897 f.
Vgl. dazu Wiese/Geisler (Standardisierung), Sp. 1910.
Wiese/Geisler weisen an dieser Stelle außerdem darauf hin, daß strategisch angelegte Standardisierungsmaßnahmen wie Investitionen betrachtet werden müssen und deren Durchführung deshalb im Rahmen von Investitionsrechnungen ex ante bewertet werden muß. Genau genommen müßte der von diesen Autoren und auch in der vorliegenden Arbeit verwendete Begriff der Personalkoten dementsprechend durch den Begriff „Auszahlungen für Personal“ ersetzt werden. Bei der Berücksichtigung dieser Auszahlungen im Entscheidungskalkül handelt es sich um das gleiche Problem wie bei der Berücksichtigung der Anschaffungssauszahlungen für die Maschinen selbst, die nach der Zentralisierung der Fertigung eingesetzt werden sollen.
Vgl. Porter (Wettbewerbsvorteile), S. 438.
Vgl. Heinen (Konzentration), S. 395 f., Kilger/Karl (Industrie), S. 416.
Diese Feststellung ist nicht uneingeschränkt gültig. Eine Wahlmöglichkeit besteht nur, wenn in beiden Unternehmen nicht bereits vor der Akquisition Einzweckmaschinen in Gebrauch stehen. In diesem Extremfall ist eine weitergehende Spezialisierung der Anlagen natürlich unmöglich. Außerdem gelten die Aussagen über Konsequenzen einer größen- bzw. spezialisierungs-orientierten Zentralisierung für die zahlenmäßige Entwicklung der Maschinen nur, wenn sämtliche auf einer Anlage durchgeführten Prozeßarten zentralisiert werden. Wird nur ein Teil der Prozeßarten zentralisiert, während der restliche Teil weiterhin dezentral abläuft, kann der Einsatz größerer Anlagen auch mit einer Erhöhung der Anlagenzahl einhergehen. Aufgrund seiner marginalen Bedeutung für das vorliegende Untersuchungsobjekt wird dieser Aspekt allerdings hier nicht weiter erörtert.
Vgl. dazu auch Heinen (Kostenlehre), S. 473, Wegener (Bewertung), S. 265.
Vgl. Kilger/Karl (Industrie), S. 416.
Im Rahmen der Kostenrechnung fällt der entsprechende Werteverzehr unter die Rubrik der kalkulatorischen Wagniskosten für Anlagen. Deren übliche Ermittlung in Form statistischer Mittelwerte auf der Basis von Vergangenheitswerten stellt allerdings im vorliegenden Zusammenhang keinen adäquaten Lösungsansatz dar. Siehe dazu z. B. Schweitzer/Küpper (Systeme), S. 118 f., Kosiol (Leistungsrechnung), S. 123 und S. 191 f.
Vgl. dazu auch Kilger/Karl (Industrie), S. 411 f., Mengele (Kooperation), S. 144.
Vgl. dazu auch Kilger (Plankostenrechnung), S. 453.
Dies gilt nicht, wenn nach der Akquisition weiteres internes Wachstum stattfindet, wovon allerdings nicht zwingend ausgegangen werden kann.
Vgl. dazu auch Beuermann (Produktionsfaktoren), Sp. 1502.
Zu einer beispielhaften Darstellung der Erzielung von Synergieeffekten im EDV-Bereich eines Handelsunternehmens siehe Steiners (Synergien).
Unternehmen, die über keine eigenen Netze verfügen, bleibt bis zum 01.01.1998 ausschließlich die Nutzung der Festnetze der Deutsche Telekom AG. (Funknetze werden dagegen auch von anderen Unternehmen mit Lizenzen des Bundesministeriums für Post und Telekommunikation betrieben.) Die Nutzungskosten sind i. w. abhängig von der Art der Netze bzw. Dienste, für die wiederum je nach Übertragungsdauer,-volumen,-geschwindigkeit und Tageszeit der Übertragung unterschiedlich hohe Gebührensätze berechnet werden. Zu Leistungsmerkmalen und Gebührenstrukturen der Netze und Dienste siehe im einzelnen Stahlknecht (Wirtschaftsinformatik), S. 126–136.
Vgl. dazu auch Ottersbach/Kolbe (Integrationsrisiken), S. 144.
Siehe dazu auch Hansen (Wirtschaftsinformatik), S.467–469, Picot/Rohrbach (Kommunikationssysteme), Sp. 709.
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Ziegler, M. (1997). Synergieeffekte in Form von Größendegressionseffekten infolge von Unternehmensakquisitionen. In: Synergieeffekte bei Unternehmenskäufen. Gabler Edition Wissenschaft. Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-09014-4_6
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