Zusammenfassung
Ohne Massenmedien dürfte es in einer modernen Gesellschaft nahezu unmöglich für einen Politiker sein, ‚seine‘ Bürger über ‚seine‘ Politik zu informieren. Die Berichterstattung über Politik macht einen erheblichen Teil der Berichterstattung in den Massenmedien aus, dabei benötigen Journalisten auch Informationen von Politikern.
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Literatur
Vgl. etwa Jarren, Otfried; Altmeppen, Klaus-Dieter; Schulz, Wolfgang: Parteiintern - Medien und innerparteiliche Entscheidungsprozesse. Die Nachfolge Genschers und die Kur Engholms zum SPD-Kanzlerkandidaten. In: Donsbach, Wolfgang et al.: Beziehungsspiele - Medien und Politik in der öffentlichen Diskussion: Fallstudien und Analysen. Gütersloh 1993, S. 111–158. Hier S. 115.
Vgl. etwa Kepplinger, Hans Mathias: Systemtheoretische Aspekte politischer Kommunikation. In: Publizistik 30. Jg., Heft 2/3, S. 247–264.
Vgl. etwa Schatz, Heribert: Interessen und Machtstrukturen im Interaktionsfeld von Massenmedien und Politik. In: Schatz, Heribert; Lange, Klaus (Hrsg.): Massenkommunikation und Politik. Aktuelle Probleme und Entwicklungen im Massenkommunikationssystem der Bundesrepublik Deutschland. Frankfurt am Main 1982, S. 6–20.
Plasser, Fritz: Elektronische Politik und politische Technostruktur reifer Industriegesellschaften. In: Plasser, Fritz; Utram, Peter A.; Welan, Manfried (Hrsg.): Demokratierituale. Zur politischen Kultur der Informationsgesellschaft. Wien/Köln/Graz 1985, S. 9–32. Hier S. 15.
Eine umfangreiche Zusammenfassung zahlreicher diesbezüglicher Publikationen sowie einige Fallbeispiele zu jeder dieser Thesen sind zu finden in Marcinkowski, Frank: Publizistik…, op. cit. S. 15ff., S. 19f.
Vgl. zur entsprechenden systemtheoretischen Diskussion: ibid., S. 17.
Jarren, Otfried; Altmeppen, Klaus-Dieter; Schulz, Wolfgang: op. cit., S. 116. Vgl. dazu auch Marcinkowski, Frank: Publizistik…, op. cit. S. 19ff.
Luhmann, Niklas: Die Realität…, op. cit., S. 124.
Marcinkowski, Frank: Politische Macht und Publizität von Politik. Das Verhältnis zweier Medien und die Empirie des dualen“ Femsehsystems. In: Schatz, Heribert; Jarren, Otfried; Knaup, Bettina (Hrsg.): Machtkonzentration in der Multimediagesellschaft? Beiträge zu einer NeubeOpladen 1997, S. 46–64. Hier S. 51.
Sarcinelli, Ulrich: Mediale Politikdarstellung und politisches Handeln: analytische Anmerkungen zu einer notwendigerweise spannungsreichen Beziehung. In: Otfried Jarren (Hrsg.): Politische Kommunikation in Hörfunk und Fernsehen. Elektronische Medien in der Bundesrepublik Deutschland. Opladen 1994, S. 35–50. Hier S. 38f. [zukünftig zit. als ‘Sarcinelli, Ulrich: Mediale Politikdarstellung…’]
Diese These wird etwa von Heribert Schatz vertreten. Vgl. Schatz, Heribert: Ein theoretischer Bezugsrahmen für das Verhältnis von Politik und Massenkommunikation. In: Langenbucher, Wolfgang R. (Hrsg.): Politik und Kommunikation. Über die öffentliche Meinungsbildung. München 1979, S. 81–92. Vgl. hier bes. S. 84ff.
Vgl. etwa Kepplinger, Hans Mathias: Systemtheoretische Aspekte politischer Kommunikation. In: Publizistik, 30. Jg., S. 247–264. Vgl. hier bes. S. 258ff. Viel
Vgl. etwa Oberreuter, Heinrich: Mediatisierte Politik und politischer Wertewandel. In: Böckelmann, Frank E. (Hrsg.): Mediatisierte Politik und politischer Wertewandel. Berlin 1989, S. 31–43. [Schriftenreihe der Arbeitsgruppe Kommunikationsforschung München (AKM): Band 30]
Vgl. etwa Jarren, Otfried; Donges, Patrick; Weßler, Hartmut: Medien und politischer Prozeß. Eine Einleitung. In: Jarren, Otfried; Schatz, Heribert; Weßler, Hartmut (Hrsg.): Medien und politischer Prozeß. Politische Öffentlichkeit und massenmediale Politikvermittlung im Wandel. Opladen 1996, S. 9–40. Hier S.21f.
Vgl. dazu etwa Jarren, Otfried; Altmeppen, Klaus-Dieter; Schulz, Wolfgang: op. cit., S. 113ff. Sarcinelli, Ulrich: Mediale Politikdarstellung…, op. cit., S. 39.
Vgl. Baems, Barbara: Öffentlichkeitsarbeit oder Journalismus? Zum Einfluß im Mediensystem. Min 1985.
Vgl. etwa Jarren, Otfried; Donges, Patrick; Weßler, Hartmut: op. cit., S. 23.
Vgl. ibid., S. 20f. oder Sarcinelli, Ulrich: Mediale Politikdarstellung…, op. cit., S. 38.
Jarren, Otfried; Donges, Patrick; Weßler, Hartmut: op. cit., S. 20.
Vgl. etwa Kepplinger, Hans Mathias: Theorien der Nachrichtenauswahl als Theorien der Realität. In: Aus Politik und Zeitgeschichte. Beilage zur Wochenzeitung ‘Das Parlament’ B 15/89, S. 3–16.
Auch in der Fachliteratur herrscht, unabhängig von allen sonst zum Teil sehr unterschiedlichen Standpunkten, darüber weitgehende Einigkeit.
Jarren, Otfried; Donges, Patrick; Weßler, Hartmut: op. cit., S. 21.
Zudem erfüllen Medien für Politiker auch eine Informationsfunktion; diese sind dann also auch Teil des Publikums.
Damit soll allerdings sicher nicht zum Ausdruck gebracht werden, daß es keine Berufspolitiker gibt, die auch noch über andere Einkommen verfügen können.
Das hier Gesagte gilt sinngemäß nicht nur für einzelne Politiker, sondern etwa auch für Parteien.
Radunski, Peter: Wahlkämpfe. Moderne Wahlkampfführung als politische Kommunikation. München/Wien 1980, S. 7. Es sei an dieser Stelle darauf verwiesen, daß in diesem und im nächsten Punkt dieser Erörterung („Symbolische Politik und das System der Massenmedien“) überwiegend geplante, beabsichtigte und/oder gezielt eingesetzte symbolische Akte betrachtet werden sollen. Dabei soll nicht übersehen werden, daß es auch unbewußte und nicht geplante Handlungen dieser Art geben kann. Bei der Frage nach den Funktionen aus Sicht der Politik und der Medien spielt dieser Aspekt aber zunächst eine untergeordnete Rolle, da unbewußten symbolischen Handlungen eventuelle Funktionen - aus Sicht der Handelnden - nicht a priori zugeschrieben werden können. Eine solche Funktion würde erst im Nachhinein offenkundig werden und ausschließlich durch die Reaktion des Publikums determiniert sein. Würde sich durch die Reaktion des Publikums rückwirkend eine Funktion ergeben, so ist davon auszugehen, daß ein solcher Effekt später auch bewußt eingesetzt würde. Bei der hier vorgenommenen funktionalen Analyse ist also nicht mit unvollständigen Ergebnissen durch eine weitgehende Beschränkung auf bewußte Akte zu rechnen. Bei der Bedeutung symbolischer Politik für die Rezipienten sowie im weiteren Verlauf dieser Erörterung wird diese Unterscheidung jedoch zu berücksichtigen sein.
Vgl. dazu Sarcinelli, Ulrich: Symbolische Politik. Zur Bedeutung symbolischen Handelns in der Wahlkampfkommunikation der Bundesrepublik Deutschland. Opladen 1987, S. 66. [zukünftig zit. als ‘Sarcinelli, Ulrich: Symbolische Politik…’]
Es sei hier nochmals darauf hingewiesen, daß an dieser Stelle nur eine theoretisch-funktionale Betrachtung vorgenommen werden soll. Eine intensive Auseinandersetzung mit weiteren Aspekten symbolischer Politik für Politik, Medien und Publikum soll an anderer Stelle geleistet werden.
Vgl. dazu etwa die Untersuchungen von Sarcinelli, Ulrich: Symbolische Politik…, op. cit. oder Radunski, Peter: op. cit.
Schulz, Winfried: Die Konstruktion von Realität in den Nachrichtenmedien. Analyse der aktuellen Berichterstattung. Freiburg/München 1976, S. 30. [zukünftig zit. als ‘Schulz, Winfried: Die Konstruktion…] Dort finden sich auch Verweise auf die maßgebliche Vorläuferstudie von Galtung/Ruge, auf die hier nicht näher eingegangen werden soll.
Schulz, Winfried: Ein neues Weltbild für das Fernsehen? Medientheoretische Überlegungen zur Diskussion um Regionalisierung und Internationalisierung. In: Media Perspektiven 1/1982, S. 18–27. Hier S. 22.
Eine genauere Beschreibung dieser Faktoren findet sich in Schulz, Winfried: Die Konstruktion…, op. cit., S. 32ff. und soll hier nicht wiederholt werden.
Eine ausführlichere Würdigung dieses Aspekts ist bereits zu Beginn dieser Erörterung im Rahmen der systemtheoretischen Diskussion des Themas geleistet worden.
Vgl. dazu Westerbarkey, Joachim: Grundlagen und Aspekte der Nachrichtentheorie. In: Communications 17/1992, S. 283ff.
Staab, Joachim Friedrich: Faktoren aktueller Berichterstattung. Die Nachrichtenwert-Theorie und ihre Anwendung auf das Fernsehen. In: Kamps, Klaus; Meckel, Miriam (Hrsg.): Fernsehnachrichten. Prozesse, Strukturen, Funktionen. Opladen/Wiesbaden 1998, S. 49–64. Hier S. 50. Dort (S. 54f.) verweist Staab darauf, daß - je nach medialen und politischen Rahmenbedingungen - die durch verschiedene Untersuchungen erarbeiteten Nachrichtenfaktoren zwischen 12 und 42% des Umfangs und der Plazierung der in der Realität beobachteten Nachrichten erklären konnten.
Vgl. dazu und zu den folgenden Erörterungen Sarcinelli, Ulrich: Massenmedien und Politikvermittlung - eine Problem-und Forschungsskizze. In: Wittkämper, Gerhard W. (Hrsg.): Medien und Politik. Darmstadt 1992, S. 37–62. Hier S. 41ff., vor allem S. 42 (Problemdiagramm zur Untersuchung des Verhältnisses von Politik und Massenmedien). [zukünftig zit. als ‘Sarcinelli, Ulrich: Massenmedien und Politikvermittlung…’)
Vgl. zu diesen Begrifflichkeiten auch Kapitel 3.1.
Sarcinelli, Ulrich: Massenmedien und Politikvermittlung…, op. cit., S. 42. gegangenen
Das Angebot an diesbezüglicher Fachliteratur ist immens. Dies wird schon aus der Literaturiste zu dieser Erörterung deutlich, die wiederum selbst nur einen Teil der existierenden Bücher und Aufsätze darstellt. Neben Arbeiten, die explizit symbolische Politik zum Thema haben, gibt es zahlreiche Abhandlungen, in denen naheliegende Gebiete untersucht werden und in denen Ansichten zu symbolischer Politik einige Abschnitte oder Kapitel umfassen. Eine Beschränkung ist an dieser Stelle dringend geboten. Im folgenden soll daher versucht werden, anhand exemplarischer Literaturbeispiele die verschiedenen Richtungen darzustellen sowie den aktuellen Forschungsstand zu referieren und zu bewerten. Im wesentlichen soll dabei in der historischen Reihenfolge des Entstehens einzelner Standpunkte vorgegangen werden; zu Beginn dieses Teils wird also eine Beschäftigung mit Walter Lippmann stehen. Noch frühere Abhandlungen sollen unberücksichtigt bleiben; zum einen, weil sie vor dem Hintergrund der technischen Entwicklung und der Bedeutung der Massenmedien bezüglich ihrer Standpunkte zur massenmedialen Politikvermittlung nicht mehr relevant sein dürften; zum anderen, weil die noch relevanten Teile zum großen Teil auch in den hier zu betrachtenden Texten verarbeitet wurden.
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Sartor, R. (2000). Symbolische Politik: eine theoretisch-funktionale Betrachtung. In: Symbolische Politik. DUV Sozialwissenschaft. Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-09012-0_3
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-09012-0_3
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