Zusammenfassung
Die Betrachtung der Forschungsfrage der Beeinflussung von Patienten-Compliance als Organisationsproblem erfordert die Berücksichtigung von Elementen von Koordination und Motivation. Aus diesem Grund ist im Folgenden (Kapitel 3.1) der notwendige Analyserahmen abgesteckt, bevor mit Hilfe des der Arbeit zugrunde liegenden theoretischen Analysemodells die Ebenen von Koordination und Motivation dargestellt (Kapitel 3.2) und der Zusammenhang beider Elemente Ihr Patienten-Compliance aufgezeigt wird.
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Literatur
Vgl. Picot/Dietl/Franck (1999), S. 1.
Vgl. Schanz (1983), S. 259.
Vgl. Picot/DietUFranck (1999), S. 5ff; Wolff (1995), S. 22 und Milgrom/Roberts (1992).
Institutionen sind „ (…) sanktionierbare Erwartungen, die sich auf die Verhaltensweisen eines oder mehrerer Individuen beziehen. Vgl. Dietl (1993), S. 37 und Picot/DietUFranck (1999), S. 11. Institutionen wirken erwartungsbildend und konfliktmindernd und führen zu sinkenden Organisation-und Transaktionskosten. Vgl. Picot (1991), S. 144.
Vgl. Picot (1991), S. 144.
Picot/Dietl/Franck (1999), S. 54.
Vgl. Picot/Dietl/FIanck (1999), S. 54.
Vgl. Schumpeter (1908).
Vgl. Picot/Reichwald/Wigand (2001), S. 45.
Picot/Dietl/Franck (1999), S. 55; Wolff (1995), S. 26 und Diet] (1993), S. 37.
Vgl. für einen Überblick Furubotn/Perjovich (1972).
Vgl. Picot/DietUFranck (1999), S. 55.
Vgl. Picot/Dietl (1990), S. 308.
Vgl. zur Transaktionskostentheorie Coase (1937); Coase (1960); Picot (1981); Picot (1991); Picot (1993); Picot/Diet1(1990); Picot/Schuller (2001); Williamson (1975); Williamson (1985).
Picot (1981), S. 2.
Der Begriff der Transaktionskosten wurde erstmals von Coase geprägt. Vgl. Coase (1960). Vgl. Picot/Dietl (1990), S. 178.
Vgl. Coase (1937).
Vgl. Picot/Dietl/Franck (1999), S. 79.
Der Grad der Spezifität ist dabei umso höher, je größer die Wertdifferenz zwischen der beabsichtigten Verwendung und der zweitbesten Verwendung der jeweiligen Ressource ist. Vgl. Klein/Crawford/Alchian (1978).
Die Gegenüberstellung der genannten Einflussfaktoren führt zu dem von Williamson aufgestellten „MarktHierarchie-Paradigma“. Vgl. Williamson (1975), S. 20ff.
Vgl. zur Principal-Agent-Theorie z.B. Dietl (1993); Jensen/Meckling (1976); Picot/Dietl/Franck (1999) und Pratt/Zeckhauser (1985).
Vgl. zu Ausführungen über die Mehrdeutigkeit des Vertragsbegriffes Richter/Furubotn (1999), S. 155ff. 2° Macneil (1974), S. 693.
Vgl. Fama/Jensen (1983), S. 302f. und Fama (1980), S. 289.
Vgl. Picot/Dietl/Franck (1999), S. 18.
Vgl. Wolff(1995), S. 33.
Vgl. Wolff(1995), S. 41.
Vgl. Macneil (1974).
Zusätzlich zu der Unterteilung von Macneil wird häufig von vollständigen und unvollständigen, impliziten und expliziten, mit Hilfe Dritter durchgesetzter und sich selbst durchsetzende sowie kurzfristigen und langfristigen Verträgen gesprochen. Die aufgeführten Begriffspaare sind nicht trennscharf. Die Klassifikation von Macneil zeigt die Konsequenzen unterschiedlicher Verträge deutlich auf. Vgl. Richter/Furubotn (1999), S. 159f.
Vgl. Macneil (1974).
Generell ist bei den Motivationstheorien zwischen homöostatischen Ansätzen, anreiztheoretischen Ansätzen, kognitiven Ansätzen sowie humanistischen Ansätzen zu differenzieren. Vgl. Rosenstiel (2000), S. 206f
Die Theorien der Leistungsmotivation sind nur schwerlich in das eben aufgezeigte Raster einzuordnen. Üblicher ist die Unterteilung in Prozesstheorien und Inhaltstheorien. Vgl. Rosenstiel (2000), S. 207.
Vgl. Rosenstiel (2000), S. 207, S. 369ff.
Vgl. Maslow (1943) und Maslow (1954).
Vgl. Herzberg (1966) und für einen Überblick über die Inhaltstheorien Rosenstiel (2000), S. 361 ff. Vgl. Rosenstiel (2000), S. 207.
Vgl. Vroom(1964).
Vgl. Porter/Lawler (1968).
Vgl. für einen Überblick Rosenstiel (2000).
Vgl. Petermann (1997a), S. 10 und Petermann/Warschburger (1997), S. 371.
Rosenstiel (2000), S. 208.
Nerdinger bezeichnet das Handlungsphasenmodell als „Rahmenmodell der Motivation“, da es alle Phasen des Motivationsprozesses beleuchtet. Vgl. Nerdinger (1995), S. 75.
Vgl. zum Folgenden Heckhausen (1989), S.203ff.
in Anlehnung an Heckhausen (1989), S. 212.
Vgl. Heckhausen (1987), S. 7. Der Begriff des Rubikon leitet sich aus der Zeit von Gajus Julius Cäsar ab, der im Jahre 49 v. Ch. durch die Überquerung des Flusses Rubikon einen Bürgerkrieg begann.
Vgl. Heckhausen (1987), S. 3ff. und Heckhausen (1989), S. 212ff.
Vgl. Heckhausen (1989), S. 204. 49 Vgl. Heckhausen (1989), S. 204. 5° Vgl. Heckhausen (1989), S. 212f.
Vgl. Heckhausen (1989), S. 213.
Vgl. Heckhausen (1989), S. 203.
Heckhausen (1989), S. 203.
Vgl. Rosenstiel (2000), S. 369.
Vgl. Köpper (1997), S. 225 und Rosenstiel (2000), S. 376.
Die soziale Lerntheorie von Rotter gelangt in ihren grundlegenden Aussagen zu ähnlichen Zusammenhängen. Sie zählt ebenfalls zu den Erwartungs-Wert-sTheorien, lediglich der Gedanke der Instrumentalität findet keine Berücksichtigung. Vgl. Rotter (1954). Auf Grund der Ähnlichkeit der Aussagen der Theorien wird die soziale Lerntheorie nach Rotter in vorliegender Arbeit nicht weiter behandelt.
Weiner (1984), S. 220.
Vgl. Weiner (1984), S. 220.
Vgl. Heider (1958).
Vgl. Heider (1958), S. 82.
Vgl. Heider (1958), S. 56.
Vgl. Weiner (1984), S. 223.
Vgl. Rotter (1966), S. 1.
Vgl. z.B. McArthur (1972) und Orvis/Cunnigham/Kelley (1975). In empirischen Studien wurde ermittelt, dass die Wahrscheinlichkeit von intemaler Attribution von Erfolg ansteigt, wenn andere bei der gleichen Aufgabe keinen Erfolg hatten. Ebenso nimmt die Wahrscheinlichkeit extemaler Attribution von Erfolg zu, wenn alle an dieser Leistung beteiligten individuen Erfolg verzeichnen konnten. Vgl. Weiner/Kukla (1970), S. 18. Ebenso fanden Jones und Nisbett heraus, dass die Handelnden selbst die Ursachen der Handlungsergebnisse eher der Umwelt zuschreiben, wohingegen außenstehende Beobachter eine Attribution auf Persönlichkeitseigenschaften vorziehen. Vgl. Jones/Nisbett (1972), S. 22.
Vgl. Weiner (1984), S. 265.
Weiner (1984), S. 238.
Vgl. Weiner (1984), S.238.
Festinger (1957), S. 13.
Vgl. McGuire (1966), S. 1.
Vgl. Festinger (1957), S. 70 und zum Thema kognitive Dissonanz Festinger (1964).
Weiner (1984), S. 301.
Vgl. Weiner (1984), S. 302.
Vgl. zu folgendem Analysemodell Wolff (1999), S. 231 ff.
In Anlehnung an Wolff (1999), S. 233.
in der Abbildung als Reallokation von Aufgaben bzw. Inputrechten bezeichnet. r7 Vgl. hierzu o.V. (2000) und o.V. (2000a).
Fehlallokation von Outputrechten, vgl. Abbildung 9.
Vgl. Neubauer (2000).
Wolff (1999) geht in ihrem Modell von grundsätzlichen und temporären Qualifikation-und Motivationsmangel aus. Der temporäre Qualifikations-und Motivationsmangel ist durch Qualifikations-bzw. Motivationsmaßnahmen zu beheben, wohingegen der grundsätzliche Qualifikations-und Motivationsmangel nur durch Austausch des Individuums zu bewältigen ist. In dieser Arbeit ist der grundsätzliche Qualifikations-/ Motivationsmangel ausgeschlossen, da es in Bezug auf die Patienten-Compliance kaum möglich ist, einen erkrankten Patienten gegen einen anderen zu ersetzen.
Im Gesundheitsbereich wird eine Distribution als gerecht empfinden, die vom Marktgleichgewicht abweicht. Aus diesem Grund erscheinen Versicherungen notwendig. Vgl. Männer (1992), S. 10.
Z.B. übt die Krankenhausbedarfsplanung und die Richtlinien für die kassenärztliche Versorgung direkten Einfluss auf die Leistungsmengen aus. Vgl. Münnich (1983), S. 13.
Vgl. Gordis (1982), S. 58. Im Zuge der Diskussion um die Einfiihrung von Managed Care Systemen wird die Arzt-Compliance auch mit dem Einhalten der im Rahmen des Disease Management eingeführten Richtlinien in Verbindung gebracht. Vgl. Volmer/Kielhom (1998), S. 62.
Vgl. Wolff (1982), S. 12.. Dabei ist das übergeordnete gesamtwirtschaftliche Ziel der Kostenreduktion bei gleichbleibendem Qualitätsniveau im Auge zu behalten. Bevor in Kapitel 5 die Einflussfaktoren auf Ebene des Koordinationsaspektes und in Kapitel 6 und Kapitel 7 die relevanten Faktoren den Motivationsaspekt betreffend im Mittelpunkt der Betrachtung stehen, wird im Folgenden die Verbindung zwischen beiden Elementen aufgezeigt.
Green unterscheidet z.B. zwischen verhaltensbezogenen und erzieherischen Maßnahmen zur Compliance Steigerung. Da eine erzieherische Maßnahme die Vermittlung von Informationen und Wissen beinhaltet, werden Aspekte des Koordinationsaspektes angesprochen. Verhaltensbezogene Maßnahmen hingegen betreffen die Steigerung der Motivation und sind somit im Rahmen des Motivationsaspekt zu analysieren. Vgl. Green (1982), S. 185.
Medizinisches Expertenwissen sowie die Beratung und Schulung von Patienten sind die notwendige, nicht aber die hinreichende Bedingung für den Erfolg einer Therapie, das aktive Umsetzen der Therapie durch den Patienten ist die zentrale Größe für den Erfolg. Vgl. Petermann (1997a), S. 9.
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Schuller, S. (2002). Die Bedeutung von Koordination und Motivation. In: Steigerung der Patienten-Compliance. Markt- und Unternehmensentwicklung. Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-08973-5_3
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