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Netzeffekte als klassisches Entscheidungskriterium für die Auswahl von Standards

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Standardisierung betrieblicher Informationssysteme

Part of the book series: Gabler Edition Wissenschaft ((GEWFD))

Zusammenfassung

Ein wichtiges Kriterium für die Auswahlentscheidung zwischen alternativen Standards ist die Berücksichtigung der Verbreitung der Standards. So wird beispielsweise der Einsatz eines bestimmten EDI-Standards in der Regel um so vorteilhafter sein, je mehr (potentielle) Geschäftspartner diesen Standard einsetzen. Ebenso ist es naheliegend, bei der Festlegung einer einheitlichen Sprache in einem internationalen Konzern die Sprache auszuwählen, die in den beteiligten Unternehmen am weitesten verbreitet ist. Es besteht somit eine positive gegenseitige Abhängigkeit zwischen der Verbreitung eines Standards und dem Nutzen, den ein Standard einem Anwender liefert. Theoretisch interessante Lösungsansätze zur Auflösung dieses Zirkelschlusses sind von Leibenstein51 und Rohlfs52 entwickelt worden, die Nachfragefunktionen für Güter mit Netzeffekteigenschaften entwickelt haben.

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Referenzen

  1. Vgl. Leibenstein (1950).

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  2. Vgl. Rohlfs (1974).

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  3. In der angelsächsischen Literatur ist dagegen häufig von “network externalities” die Rede. Vgl. z.B. Farrell/Saloner (1985) oder Katz/Shapiro (1985). Dieser Begriff assoziiert unmittelbar wohlfahrtstheoretische Überlegungen. Vgl. Wiese (1990), S. 4–5. Da in dieser Arbeit jedoch anwenderorientierte betriebswirtschaftliche Überlegungen zum Einsatz von Standards Gegenstand der Untersuchung sind, erscheint der Begriff Netzeffekte angemessen.

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  4. Vgl. Katz/Shapiro (1985), S. 424.

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  5. Vgl. Katz/Shapiro (1985), S. 424 sowie Pfeiffer (1989), S. 18–19.

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  6. Vgl. Wiese (1990), S. 2–3.

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  7. Vgl. Mertens (1985) oder Schumann (1990). Die Diskussion um die Fragestellung, ob sich der Begriff des zwischenbetrieblichen Austausches von Informationen auf den Austausch zwischen rechtlich selbständigen Unternehmungen oder auch auf räumlich entfernte, weitgehend autonome Organisationseinheiten bezieht, erscheint müßig und soll hier nicht weiter verfolgt werden. Vgl. hierzu Doch (1992), S. 6.

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  8. Vgl. hierzu auch Wiese (1990), S. 9.

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  9. Vgl. zu externen Effekten Leibenstein (1950) oder Buchanan/Strubblebine (1962).

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  10. Die Europäische Union sieht in der Schaffung durchgängiger Informations- und Kommunikationssysteme auf der Basis von Normen und Standards eine geeignete Maßnahme, die wirtschaftliche Position Europas langfristig zu stärken. Vgl. hierzu Gora (1991), S. 43–63.

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  11. Vgl. hierzu EG-Ratsbeschluß 87/95, Richtlinie 88/295/EWG des EG-Rates vom 22. März 1988, Artikel 1 a, Absatz 2.

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  12. Vgl. Katz/Shapiro (1985), S. 424.

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  13. Vgl. Farrell/Saloner (1985).

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  14. Vgl. Farrell/Saloner (1985), S. 75–79.

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  15. Andererseits ist auch der Fall nachweisbar, daß sich ein neuer Standard durchsetzt, obwohl dies für die Marktteilnehmer suboptimal ist. Vgl. hierzu Farrell/Saloner (1985), S. 78.

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  16. Vgl. Farrell/Saloner (1987), S. 13–14. Der Namensgebung liegt folgende nette Analogie zugrunde: Hungrige Pinguine stehen am Rand einer Eisscholle. Aus Angst vor Raubfischen hoffen sie, daß andere Pinguine zuerst ins Wasser springen, um das damit verbundene Risiko auszuloten. Sobald einige Pinguine den Sprung gewagt haben, hat sich die Gefahr für die anderen Pinguine verringert, und die “Trittbrettpinguine” folgen nach.

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  17. Ansätze für eine verbesserte Koordination zwischen den Marktteilnehmern in bezug auf die Standardisierung von Schnittstellen in betrieblichen Informationssystemen sind in der Entstehung von Anwendervereinigungen wie OSITOP und gemischten Anwender- und Herstellervereinigungen wie OSF (Open Software Foundation) zu erkennen. Vgl. auch Farrell/Saloner (1988).

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  18. Vgl. Katz/Shapiro (1985), S. 426.

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  19. Katz/Shapiro (1986), S. 486.

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  20. Katz/Shapiro (1985), S. 424.

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  21. Farrell/Saloner (1986), S. 940.

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  22. Vgl. Braunstein/White (1985), S. 340.

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  23. Zur Theorie der Transaktionskosten vgl. insbesondere Coase (1937) oder Williamson (1975).

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  24. Vgl. Knieps/Müller/von Weizsäcker (1981), S. 93.

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  25. Wenn in diesem Abschnitt von einer Nutzenfunktion gesprochen wird, so ist damit eine Funktion gemeint, die den Nutzen des Einsatzes eines Standards aufgrund positiver Netzeffekte in Abhängigkeit der Anzahl der Anwender des Standards formuliert.

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  26. Vgl. Farrell/Saloner (1986), S. 944.

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  27. Vgl. Picot/Neuburger/Niggl (1991), S. 25.

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  28. Vgl. z.B. Farrell/Saloner (1986), S. 944 oder Glanz (1993), S.79–81.

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Buxmann, P. (1996). Netzeffekte als klassisches Entscheidungskriterium für die Auswahl von Standards. In: Standardisierung betrieblicher Informationssysteme. Gabler Edition Wissenschaft. Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-08966-7_3

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  • Publisher Name: Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden

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