Zusammenfassung
Betriebliche Informationssysteme bestehen — wie alle Systeme1 — aus einer abgegrenzten, geordneten Menge von Elementen, zwischen denen Beziehungen existieren. Bei den Systemelementen kann es sich dabei um menschliche oder maschinelle Aufgabenträger handeln. Für betriebliche Informationssysteme2 ist es charakteristisch, daß die Beziehungen zwischen den Systemelementen im Austausch von Informationen bestehen.
“ Wir verständigen uns mit Handzeichen, eine Art Pantomime, die beide Indianer allmählich verstehen. Aber die Verständigung geht sehr langsam voran, und die meisten unserer gemeinsamen Themen sind eher aus Mißverständnissen entstanden als aus Erfolgen in der Kommunikation...
Ich spielte mit dem Gedanken, nach dem Mädchen zu fragen, das ich in der Prärie gefunden hatte Angesichts unserer Verständigungsschwierigkeiten war dieses Thema jedoch viel zu kompliziert, und so unterhielten wir uns so gut es ging über das Essen (ein süßliches Fleisch, das ich köstlich fand). “ (aus: Michael Blake: Der mit dem Wolf tanzt, S. 110–112)
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Referenzen
Zur Systemtheorie vgl. z.B. Baetge (1974), Guntram (1985) oder Mesarowic/Takahara (1975).
Unter einem betrieblichen Informationssystem wird ein System verstanden, das Informationen verarbeitet, d.h. erfaßt, überträgt, transformiert, speichert und bereitstellt. Vgl. z.B. Ferstl/Sinz (1993), S. 1.
Vgl.Laux(1991),S.281.
Vgl.Demski(1980),S.35.
Ein Ausweg aus dieser Problematik kann in der Verwendung der Mathematik zur eindeutigen, wohldefinierten Beschreibung von Aussagen bestehen.
Unter einer Sprache wird “eine (endliche oder unendliche) Menge von Sätzen verstanden, wobei jeder dieser Sätze in seiner Länge endlich ist und aus einer endlichen Menge von Elementen konstruiert wird.” Vgl. Chomsky (1973a), S. 15. Neben dieser syntaktischen Komponente verfügt eine Sprache auch über eine sogenannte semantische Komponente, die die Bedeutung bzw. die Interpretation eines Satzes festlegt. Vgl. Chomsky (1973b), S. 29. Im Gegensatz zu vielen Sprachdefinitionen aus der traditionellen Linguistik (vgl. hierzu Lyons (1983)), ist Chomskys Sichtweise der Sprache nicht ausschließlich auf natürliche Sprachen, der sich Menschen bedienen, beschränkt.
Vgl. hierzu auch König (1991), der aus den genannten Gründen die Notwendigkeit einer Verteilung von Entscheidungsaufgaben ableitet.
Eine rasche Informationsbereitstellung ist insbesondere von großer Bedeutung, da steigender Wettbewerbsdruck zunehmend zu schnellen Entscheidungen zwingt.
Vgl. Picot/Reichwald (1987), S. 30.
Vgl. zum Einsatz von EDI-Standards z.B. Picot/Neuburger/Niggl (1991).
ISO ist die Abkürzung von International Organization for Standardization.
Zum Einsatz von ISO-Standards vgl. z.B. Buxmann/König (1994).
Genau genommen betrachten wir in dieser Arbeit die Standardisierung von Schnittstellen der Systemelemente. Die Besonderheit der Auswahl von Schnittstellen als Gegenstand der Standardisierung wird im zweiten Kapitel dieser Arbeit erörtert.
Vgl. zur Untersuchung von Standardisierungsentscheidungen aus herstellerorientierter Sicht z.B. Berg (1988), Heß (1993), Katz/Shapiro (1986) sowie Wiese (1990).
Vgl. zu einer solchen wohlfahrtsökonomischen Diskussion etwa Katz/Shapiro (1985) oder Matutes/Regibeau (1988).
Diese Zielsetzung entspricht dem Profil der Wirtschaftsinformatik als Wissenschaft, wie es von der wissenschaftlichen Gemeinschaft und den Mitgliedern der Wissenschaftlichen Kommission Wirtschaftsinformatik im Verband der Hochschullehrer für Betriebswirtschaft e.V. vertreten wird. Vgl. hierzu König (1994).
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Buxmann, P. (1996). Einleitung. In: Standardisierung betrieblicher Informationssysteme. Gabler Edition Wissenschaft. Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-08966-7_1
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Publisher Name: Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-8244-6211-7
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