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Steuerung komplexer Fertigungssysteme

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Simulation in der Fertigungssteuerung

Part of the book series: Forum produktionswirtschaftliche Forschung ((FPF))

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Zusammenfassung

Die betriebliche Produktion1 im Sinne einer Leistungserstellung wirtschaftlicher Güter ist als Prozeß zu verstehen, der die drei Elementarfaktoren menschliche Arbeitskraft, Betriebsmittel und Werkstoffe durch den dispositiven Faktor zu einer produktiven Einheit kombiniert.2 In industriellen Unternehmungen werden die dispositiven Funktionen des Produktionsprozesses vom sogenannten Produktionsmanagement wahrgenommen. Im Rahmen der darauf aufsetzenden Produktionsplanung und -Steuerung kommt insbesondere der Produktions- bzw. Fertigungssteuerung die Funktion der zielorientierten Lenkung des Produktionsprozesses mit allen dazugehörigen Lager- und Transportvorgängen zu. Um deren Aufgaben und Zielsetzungen in den folgenden Abschnitten darlegen zu können, ist vorab jedoch eine Auseinandersetzung mit dem Begriff der „Fertigungssteuerung“ unerläßlich.

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Literatur

  1. Der von einigen Autoren vorgenommenen inhaltlichen Differenzierung der Begriffe „Produktion“ und „Fertigung“ wird an dieser Stelle nicht gefolgt. Im folgenden werden diese Termini vielmehr synonym verwendet.

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  2. Vgl. Gutenberg, E.: Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre, Band I: Die Produktion, 24. Aufl., Berlin u.a. 1983, S. 298.

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  3. Vgl. Hoitsch, H.-J.: Produktionswirtschaft — Grundlagen einer industriellen Betriebswirtschaftslehre, 2. Aufl., München 1993, S. 423

    Google Scholar 

  4. sowie Roschmann, K.: Fertigungssteuerung — Einführung und Überblick, München u.a. 1980, S. 11 f.

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  5. Schweitzer, M.: Industrielle Fertigungswirtschaft, in: Schweitzer, M. (Hrsg.): Industriebetriebslehre — Das Wirtschaften in Industrieunternehmungen, 2. Aufl., München 1994, S. 695.

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  6. Hoitsch, H.-J.: Produktionswirtschaft, a.a.O., S. 267.

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  7. Vgl. Zäpfel, G.: Produktionswirtschaft — Operatives Produktions-Management, Berlin-New York 1982, S. 36.

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  8. In Anlehnung an Zäpfel, G.: Operatives Produktions-Management, a.a.O., S. 38.

    Google Scholar 

  9. Vgl. Zäpfel, G.: Operatives Produktions-Management, a.a.O., S. 2 und 32.

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  10. Vgl. hierzu und im folgenden Dyckhoff, H.: Betriebliche Produktion — Theoretische Grundlagen einer umweltorientierten Produktionswirtschaft, 2. Aufl., Berlin u.a. 1994, S. 351 ff.

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  11. Auf die einem solchen Steuerungssystem zugrundeliegenden Konzeptionen wird im nachfolgenden Kapitel 2.4 näher eingegangen.

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  12. Die mit der Produktion verfolgten Zielsetzungen sind allerdings nur dann zu erreichen, wenn die Aufgaben aller Ebenen hinsichtlich dieser Ziele möglichst optimal koordiniert und integriert werden. Dabei ist zu beachten, daß die einzelnen Managementebenen aufeinander einwirken und in enger Wechselbeziehung zueinander stehen. Die Rückkopplungsbeziehungen der drei Ebenen des Produktionsmanagements sind daher insgesamt als vermaschte Regelkreise aufzufassen. Nach diesem Regelkreiskonzept ist das Führungssystem des Produktionsmanagements in einzelne, arbeitsteilige Entscheidungsfelder zerlegt, die eine hierarchische Struktur aufweisen. Die verschiedenen Managementebenen sind so gebildet, daß die Entscheidungen auf der jeweils höheren Ebene eine für das Unternehmen größere Tragweite haben, als diejenigen, die auf einer untergeordneten Ebene getroffen werden. Diese Hierarchie ist allerdings weniger als Unter- bzw. Überordnung zu verstehen, als vielmehr im Sinne einer funktionalen Abhängigkeit des arbeitsteiligen Führungsprozesses. Vgl. dazu z.B. Zäpfel, G.: Strategisches Produktions-Management, a.a.O., S. 2 ff. sowie Dyckhoff, H.: Betriebliche Produktion, a.a.O., S. 354.

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  13. Vgl. dazu und im folgenden Zäpfel, G.: Strategisches Produktions-Management, Berlin-New York 1989, S. 1 ff.

    Google Scholar 

  14. Vgl. Zäpfel, G.: Operatives Produktions-Management, a.a.O., S. 34.

    Google Scholar 

  15. Vgl. Hoitsch, H.-J.: Produktionswirtschaft, a.a.O., S. 543.

    Google Scholar 

  16. In Anlehnung an Dyckhoff, H.: Betriebliche Produktion, a.a.O., S. 352.

    Google Scholar 

  17. Vgl. Zäpfel, G.: Operatives Produktions-Management, a.a.O., S. 240 f.

    Google Scholar 

  18. Vgl. Huber, A.: Wissensbasierte Überwachung und Planung in der Fertigung, Berlin 1990, S. 33.

    Google Scholar 

  19. Zum Störungsbegriff und -arten vgl. z.B. Heil, M.: Entstörung betrieblicher Abläufe, Wiesbaden 1995, S. 29 sowie Zäpfel, G.: Operatives Produktions-Management, a.a.O., S. 244.

    Google Scholar 

  20. Vgl. Zahn, E.; Schmid, U.: Produktionswirtschaft I: Grundlagen und operatives Produktionsmanagement, Stuttgart 1996, S. 164 f.

    Google Scholar 

  21. Vgl. Adam, D.: Produktions-Management, 7. Aufl., Wiesbaden 1993, S. 43.

    Google Scholar 

  22. Vgl. Zahn, E.; Schmid, U.: Produktionswirtschaft, a.a.O., S. 166.

    Google Scholar 

  23. Vgl. Adam, D.: Produktions-Management, a.a.O., S. 43.

    Google Scholar 

  24. Warnecke, H. J.: Der Produktionsbetrieb — Eine Industriebetriebslehre für Ingenieure, Berlin u.a. 1984, S. 298.

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  25. Da zur abschließenden Begriffsdefinition der Fertigungssteuerung lediglich die Aufgabengebiete der Produktionsplanung und -Steuerung von Interesse sind, wird an dieser Stelle bewußt auf die Darstellung der in der Praxis eingesetzten PPS-Systeme verzichtet. Vgl. dazu z.B. Glaser, H.; Geiger, W.; Rohde, V.: PPS — Produktionsplanung und -Steuerung — Grundlagen — Konzepte -Anwendungen, 2. Aufl., Wiesbaden 1992, S. 9 ff.

    Google Scholar 

  26. oder Fandel, G.; François, P.; Gubitz, K.-M.: PPS-Systeme — Grundlagen, Methoden, Software, Marktanalyse, Berlin u.a. 1994, S. 2 ff.

    Book  Google Scholar 

  27. Sainis, P.: Die neuesten Tendenzen in der Fertigungssteuerung und ihre Anwendung in der Praxis, in: ZwF — Zeitschrift für wirtschaftliche Fertigung, 80. Jg., Nr. 12, Dezember 1985, S. 561.

    Google Scholar 

  28. In Anlehnung an Hackstein, R.: Produktionsplanung und -Steuerung (PPS) — Ein Handbuch für die Betriebspraxis, 2. Aufl., Düsseldorf 1989, S. 5 sowie Büdenbender, W.: Ganzheitliche Produktionsplanung und -Steuerung, a.a.O., S. 15 und Zäpfel, G.: Strategisches Produktions-Management, a.a.O., S. 191.

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  29. Vgl. Büdenbender, W.: Ganzheitliche Produktionsplanung und -Steuerung, a.a.O., S. 16.

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  30. An dieser Stelle sei darauf hingewiesen, daß die Darstellung der verschiedenen Aufgaben der Produktionsplanung und -Steuerung ganz bewußt in einer für ihr grundsätzliches Verständnis gebotenen Breite erfolgt. Je nach Fertigungsart (z.B. Einzel, Serien- bzw. Sorten oder Massenfertigung) können diese einzelnen Aufgaben jedoch eine völlig unterschiedliche Bedeutung haben. Vgl. dazu z.B. Günther, H.-O.; Tempelmeier, H.: Produktion und Logistik, Berlin u.a. 1994, S. 174

    Book  Google Scholar 

  31. sowie Kurbel, K.: Produktionsplanung und -Steuerung — Methodische Grundlagen von PPS-Systernen und Erweiterungen, 2. Aufl., München-Wien 1995, S. 31 f. Vgl. dazu auch Fandel, G.; François, P.; Gubitz, K.-M.: PPS-Systeme — Grundlagen, Methoden, Software, Marktanalyse, a.a.O., S. 17 sowie Adam, D.: Produktions-Management, a.a.O., S. 464 f.

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  32. Zum Primär-, Sekundär- und Tertiärbedarf vgl. z.B. Grün, O.: Industrielle Materialwirtschaft, in: Schweitzer, M. (Hrsg.): Industriebetriebslehre — Das Wirtschaften in Industrieunternehmungen, 2. Aufl., München 1994, S. 473.

    Google Scholar 

  33. Zur Absatzprognose sowie Prognoseverfahren und -rechnungen vgl. z.B. Günther, H.-O.: Produktionsmanagement — Einführung mit Übungsaufgaben, Berlin u.a., S 129 ff.

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  34. Vgl. zu Brutto- und Nettobedarf z.B. Hoitsch, H.-J.: Produktionswirtschaft, a.a.O., S. 366 ff.

    Google Scholar 

  35. Vgl. Hackstein, R.: Produktionsplanung und -Steuerung (PPS), a.a.O., S. 12.

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  36. Unter einem Auftrag wird die durch interne oder externe Stellen ausgelöste Aufforderung verstanden, eine spezifische Leistung (Produkt bzw. Produktbündel) zu erstellen. Vgl. dazu Hahn, D.: Prozeßwirtschaft — Grundlegung — Produktionsprozeßplanung, -Steuerung und -kontrolle — Grundkonzept und Besonderheiten bei spezifischen Produktionstypen, in: Hahn, D.; Laßmann, G. [Hrsg.]: Produktionswirtschaft — Controlling industrieller Produktion, Band 2, Produktionsprozesse, Grundlegung zur Produktionsprozeßplanung, -Steuerung und -kontrolle und Beispiele aus der Wirtschaftspraxis, Heidelberg 1989, S. 7.

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  37. Grundsätzlich kann die Durchlaufterminierung auf unterschiedliche Art und Weise erfolgen. Zum einen können im Rahmen einer Vorwärtsterminierung, ausgehend von den Start-, die Endtermine ermittelt werden. Andererseits bieten viele der heute in der Praxis eingesetzten PPS-Systeme die Möglichkeit einer retrograden Terminierung. Dabei bilden die Endtermine die Basis zur Bestimmung der Starttermine. Vgl. dazu z.B. Adam, D.: Produktions-Management, a.a.O., S. 457 f.

    Google Scholar 

  38. Vgl. Hahn, D.: Prozeßwirtschaft, a.a.O., S. 13.

    Google Scholar 

  39. Vgl. Zäpfel, G.: Strategisches Produktions-Management, a.a.O., S. 193.

    Google Scholar 

  40. Vgl. Hackstein, R.: Produktionsplanung und -Steuerung (PPS), a.a.O., S. 15.

    Google Scholar 

  41. Vgl. Hahn, D.: Prozeßwirtschaft, a.a.O., S. 17.

    Google Scholar 

  42. Vgl. Fandel, G.; François, P.; Gubitz, K.-M.: PPS-Systeme — Grundlagen, Methoden, Software, Marktanalyse, a.a.O., S. 267.

    Google Scholar 

  43. Vgl. Hackstein, R.: Produktionsplanung und -Steuerung (PPS), a.a.O., S. 16.

    Google Scholar 

  44. Vgl. Büdenbender, W.: Ganzheitliche Produktionsplanung und -Steuerung, a.a.O., S. 17.

    Google Scholar 

  45. Vgl. hierzu und im folgenden Kurbel, K.: Produktionsplanung und -Steuerung, a.a.O., S. 18 ff.

    Google Scholar 

  46. Vgl. Gutenberg, E.: Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre, a.a.O., S. 299.

    Google Scholar 

  47. Vgl. Zäpfel, G.: Operatives Produktions-Management, a.a.O., S. 25.

    Google Scholar 

  48. In der betrieblichen Realität werden sowohl die Absatzpreise als auch die entsprechenden -mengen primär von Absatzplanung, Marketing-Maßnahmen oder die Akquisition neuer Kunden (insbesondere bei Einzel- und Auftragsfertigern) beeinflußt. Vgl. dazu Kurbel, K.: Produktionsplanung und -Steuerung, a.a.O., S. 18 f.

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  49. Zur Einteilung der produktionsbezogenen Kostenarten vgl. z.B. Kilger, W.: Einführung in die Kostenrechnung, Nachdruck der 3. Aufl., Wiesbaden 1992., S. 69 ff.

    Google Scholar 

  50. oder Schweitzer, M.; Küpper, H.-U.: Systeme der Kosten- und Erlösrechnung, 6. Aufl., München 1995, S. 94.

    Google Scholar 

  51. Vgl. Kaupe, G.: Von der Kostenrechnung zum Kostenmanagement — Traditionelle und moderne Methoden zur Kostenanalyse, a.a.O., S. 48.

    Google Scholar 

  52. Vgl. Kurbel, K.: Produktionsplanung und -Steuerung, a.a.O., S. 19.

    Google Scholar 

  53. Vgl. hierzu Küpper, H.-U.; Helber, S.: Ablauforganisation in Produktion und Logistik, 2. Aufl., Stuttgart 1995, S. 52.

    Google Scholar 

  54. Vgl. Kurbel, K.: Produktionsplanung und -Steuerung, a.a.O., S. 20.

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  55. Ebenso wie der Produktpreis sind diese Größen als vom Markt vorgegeben zu betrachten, da ein bestimmter Preis ist nur dann zu erzielen ist, wenn eine entsprechende Qualität bzw. Funktionalität des Produktes gewährleistet wird.

    Google Scholar 

  56. Aufgrund der unterschiedlichen Zielsetzungen im Produktionsbereich ist eine detaillierte Auseinandersetzung mit einzelnen Entscheidungsparametern der Fertigungssteuerung nur am konkreten Beispiel sinnvoll (s. daher Kap. 5.4.5). Vgl. hierzu sowie zum Begriff „Entscheidungsparameter“ z.B. Jacob, H. (Hrsg.): Allgemeine Betriebswirtschaftslehre — Handbuch für Studium und Prüfung, 5. Aufl., Wiesbaden 1988, S. 42 ff.

    Google Scholar 

  57. In der betriebswirtschaftlichen und technischen Literatur wird in diesem Zusammenhang auch von Konzepten bzw. Konzeptionen der Produktionsplanung und -Steuerung (PPS) gesprochen. Da im Fokus dieser Arbeit jedoch primär die Steuerung und nicht die Planung der Arbeitsabläufe in komplexen Fertigungssystemen steht, wird hier ganz bewußt der Termini „Konzeptionen der Fertigungssteuerung“ verwendet, gleichwohl ersichtlich ist, daß eine Steuerung immer anhand von Plangrößen erfolgt. Zu den Konzepten der PPS vgl. z.B. Zäpfel, G.: Strategisches Produktions-Management, a.a.O., S. 197 ff.

    Google Scholar 

  58. Vgl. Blohm, H.; Beer, T.; Seidenberg, U.; Silber, H.: Produktionswirtschaft, 2. Aufl., Herne-Berlin 1988, S. 308.

    Google Scholar 

  59. Die Unterscheidung in zentral, dezentral und partiell zentrale Konzeptionen der Fertigungssteuerung ist in der betriebswirtschaftlichen und technischen Literatur durchaus gebräuchlich. Es ist aber völlig ersichtlich, daß die Steuerung von Fertigungsabläufen niemals entweder zentral oder dezentral sondern immer sowohl zentrale als auch dezentrale Elemente enthält. So kann beispielsweise ein Leitstand aus Sicht des Meister dezentral sein, während er für der Maschinenbediener eine zentrale Steuerungseinheit darstellt, die ihm Termine, Auftragsreihenfolgen etc. vorgibt. Zu einer abschließenden Typologisierung der verschiedenen Konzeptionen der Fertigungs Steuerung hinsichtlich ihres De- bzw. Zentralisationsgrads müßten vielmehr die einzelnen Teilaufgaben isoliert voneinander betrachtet werden. Trotz dieser begrifflichen Ungenauigkeiten wird auch im Rahmen dieser Arbeit an dieser Unterteilung festgehalten, da sie die heute übliche darstellt. Vgl. zu Fertigungsleitständen z.B. Hars, A.; Scheer, A.-W.: Stand und Entwicklungstendenzen von Leitständen, in: Scheer, A.-W. (Hrsg.): Fertigungs Steuerung — Expertenwissen für die Praxis, München-Wien 1991, S. 247 ff.

    Google Scholar 

  60. Vgl. Adam, D.: Produktions-Management, a.a.O., S. 470.

    Google Scholar 

  61. Rein dezentrale Konzeptionen der Fertigungssteuerung sind beispielsweise das KANBAN-Prinzip sowie die Prioritätensteuerung von Aufträgen. Zum KANBAN-Prinzip vgl. z.B. Wildemann, H.: Produktionssteuerung nach KANBAN-Prinzipien, in: Adam, D. (Hrsg.): Fertigungssteuerung -Grundlagen und Systeme, Wiesbaden 1992, S. 189 ff. Zur Prioritätensteuerung sowie Beispielen für Prioritätsregeln vgl. z.B. Witte, T.: Fallstudie zur Fertigungssteuerung mit Prioritätsregeln, in: Adam, D. (Hrsg.): Fertigungs Steuerung — Grundlagen und Systeme, a.a.O., S. 263 ff.

    Chapter  Google Scholar 

  62. Vgl. hierzu und im folgenden Zäpfel, G.: Strategisches Produktions-Management, a.a.O., S. 198 f.

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  63. Die dezentralen Steuerungsinstanzen operieren dabei i.d.R. auch organisatorisch getrennt von den zentralen Planungsstellen. Vgl. dazu z.B. Melzer-Ridinger, R.: PPS — Svstemgestützte Produktionsplanung: Konzeption und Anwendung, München 1994, S. 11.

    Google Scholar 

  64. Vgl. Adam, D.: Produktions-Management, a.a.O., S. 470.

    Google Scholar 

  65. Vgl. Zäpfel, G.; Missbauer, H.: Produktionsplanung und -Steuerung für die Fertigungsindustrie -ein Systemvergleich, in: Zeitschrift für Betriebswirtschaft (ZfB), 57. Jg., Nr. 9, September 1987, S. 882 ff.

    Google Scholar 

  66. Vgl. hierzu und im folgenden Adam, D.: Produktions-Management, a.a.O., S. 471.

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  67. Dieser Sachverhalt kann anhand eines einfachen Beispiels aus dem Bereich des täglichen Lebens illustriert werden: In einem Kfz-Betrieb vergibt eine Fachkraft Termine für Inspektionen und Reparaturen, wodurch sie grobe Angaben über den Kapazitätsbedarf aufgrund einzelner Aufträge erhält. Auf Basis dieser Daten nimmt sie eine auftragsbezogene und tagesgenaue Einplanung der Aufträge vor und legt dadurch das Produktionsprogramm, z.B. für die nächste Woche, fest. Sie nennt dem Kunden einen Termin, zu dem er seinen Wagen morgens in die Werkstatt bringen kann. Die Feinplanung der Aufträge übernimmt der Meister in der Werkstatt, in dem er die an den einzelnen Tagen verfügbaren Mitarbeiter den Aufträgen zuteilt und die Reihenfolge der Auftragsbearbeitung bestimmt. Dabei hat er lediglich den Endtermin des Auftrags (Abholung des Wagens am nachmittag) einzuhalten. Vgl. dazu Melzer-Ridinger, R.: PPS — Systemgestützte-Produktionsplanung, a.a.O., S. 12.

    Google Scholar 

  68. Derartige Eckwerte sind meist terminlicher Natur. Beispielsweise können Termine für den Arbeitsfortschritt in allen Produktionsstufen oder die Belegung von Engpaßmaschinen vorgegeben werden. Vgl. dazu z.B. Kleeberg, K.: Kapazitätsorientierte Produktionssteuerung, Wiesbaden 1993, S. 87 sowie 97.

    Book  Google Scholar 

  69. Entscheidend bei partiell zentralen Konzeptionen der Fertigungssteuerung ist jedoch, daß durch die Vorgabe von Eckwerten keine ausschließlich zentrale Steuerung der Produktion erfolgt, sondern immer noch Freiräume für dezentrale Entscheidungen, z.B. über die konkrete Auftragsreihenfolge, verbleiben. Beispiele für partiell zentrale Konzeptionen der Fertigungs Steuerung sind die Retrograde Terminierung (RT), die Belastungorientierte Auftragsfreigabe (BOA), das Fortschrittszahlenkonzept oder das System OPT (Optimized Production Technology). In bezug auf OPT ist allerdings umstritten, ob es tatsächlich zu den partiell zentralen oder den rein zentralen Konzeptionen zuzuordnen ist. So folgt beispielsweise Adam zwar der von Zäpfel/Missbauer vorgenommenen Einordnung des Systems OTP unter die „bereichsweise zentralen“ PPS-Systeme, macht gleichzeitig jedoch darauf aufmerksam, daß OPT auch zu den rein zentralen Systemen gerechnet werden könnte. Vgl. hierzu sowie zum System OPT Adam, D.: Produktions-Management, a.a.O., S. 472 sowie Zäpfel, G.; Missbauer, H.: Produktionsplanung und -Steuerung für die Fertigungsindustrie -ein Systemvergleich, a.a.O., S. 884 f. Zur Belastungsorientierten Auftragsfreigabe sowie zur Retrograden Terminierung vgl. z.B. Kleeberg, K.: Kapazitätsorientierte Produktionssteuerung, a.a.O., S. 62 ff. und 96 ff. Zum Fortschrittszahlenkonzept vgl. z.B. Scheer, A.-W.: Neue Architekturen für PPS-Systeme, in: Scheer, A.-W. (Hrsg.): Fertigungssteuerung — Expertenwissen für die Praxis, München-Wien 1991, S. 30 f.

    Google Scholar 

  70. Vgl. Adam, D.: Produktions-Management, a.a.O., S. 472.

    Google Scholar 

  71. Zum MRP II-Konzept vgl. z.B. Glaser, H.; Geiger, W.; Rohde, V.: PPS — Produktionsplanung und -Steuerung, a.a.O., S. 2 ff.

    Google Scholar 

  72. Vgl. hierzu und im folgenden Zäpfel, G.: Produktionsplanung und -Steuerung in der „Fabrik der Zukunft“, in: Milling, P.; Zäpfel, G. (Hrsg.): Betriebswirtschaftliche Grundlagen moderner Produktionsstrukturen, Herne-Berlin 1993, S. 26 f. sowie Zäpfel, G.: Strategisches Produktions-Management, a.a.O., S. 197 f.

    Google Scholar 

  73. Vgl. zur Betriebsdatenerfassung (BDE) z.B. Zahn, E.; Schmid, U.: Produktionswirtschaft, a.a.O., S. 523 sowie Fandel, G.; François, P.; Gubitz, K.-M.: PPS-Systeme — Grundlagen, Methoden, Software, Marktanalyse, a.a.O., S. 320 f.

    Google Scholar 

  74. Vgl. Melzer-Ridinger, R.: PPS — Systemgestützte Produktionsplanung, a.a.O., S.U.

    Google Scholar 

  75. Aus diesem Grund ist das Einsatzgebiet der rein erwartungsorientierten Konzeptionen der Fertigungssteuerung i.d.R. auf die Großserien- und Massenfertigung beschränkt. Vgl. dazu z.B. Zäpfel, G.: Operatives Produktions-Management, a.a.O., S. 58 f.

    Google Scholar 

  76. Zum Schiebe- bzw. Push-Prinzip vgl. z.B. Wildemann, H.: Das Just-In-Time-Konzept — Produktion und Zulieferung auf Abruf, a.a.O., S. 94.

    Google Scholar 

  77. Vgl. hierzu und im folgenden Zäpfel, G.: Strategisches Produktions-Management, a.a.O., S. 209 f.

    Google Scholar 

  78. Vgl. zum Zieh- bzw. Pull-Prinzip z.B. Günther, H.-O.; Tempelmeier, H.: Produktion und Logistik, Berlin u.a. 1994, S. 280 ff.

    Book  Google Scholar 

  79. Zum Pull-Prinzip in der Automobilindustrie als „typische“ Form der Serien- bzw. Sortenfertigung vgl. z.B. Womack, J. P.; Jones, D. T.; Roos, D.: Die zweite Revolution in der Automobilindustrie -Konsequenzen aus der weltweiten Studie aus dem Massachusetts Institute of Technology, 4. Aufl., Frankfurt am Main-New York 1992, S. 73 f.

    Google Scholar 

  80. Vgl. Wildemann, H.: Flexible Werkstattsteuerung durch Integration japanischer KANBAN-Prinzipien in europäischen Unternehmen, Forschungsbericht, Lehrstuhl für Betriebswirtschaftslehre mit Schwerpunkt Fertigungswirtschaft der Universität Passau, Passau 1983, S. 33 ff.

    Google Scholar 

  81. Vgl. Wildemann, H.: Flexible Werkstattsteuerung durch Integration japanischer KANBAN-Prinzipien in europäischen Unternehmen, a.a.O., S. 37 f.

    Google Scholar 

  82. In Anlehnung an Eidenmüller, B.: Die Produktion als Wettbewerbsfaktor — Das Potential der Mitarbeiter nutzen — Herausforderungen an das Produktionsmanagement, 3. Aufl., Köln 1995, S. 33.

    Google Scholar 

  83. Bei dieser Argumentation wird davon ausgegangen, daß es den betrachteten Unternehmen nicht gelingt, ihre jeweiligen Gesamtdurchlaufzeiten zu senken.

    Google Scholar 

  84. Vgl. Büdenbender, W.: Ganzheitliche Produktionsplanung und -Steuerung, a.a.O., S. 112.

    Google Scholar 

  85. Mit der Festlegung der Bevorratungsebene wird definiert, welche Wertschöpfungsstufen eines Enderzeugnisses zum Zeitpunkt des Eingangs von Kundenaufträgen bereits aufgrund von Absatzprognosen angestoßen worden sind. Zur tiefergehenden Darstellung der Problematik der Bevorratung bei simultan erwartungs- und auftragsorientierter Produktion vgl. Zäpfel, G.: Strategisches Produktions-Management, a.a.O., S. 213 f.

    Google Scholar 

  86. Vgl. Zäpfel, G.: Strategisches Produktions-Management, a.a.O., S. 214.

    Google Scholar 

  87. Vgl. Eidenmüller, B.: Die Produktion als Wettbewerbsfaktor, a.a.O., S. 128.

    Google Scholar 

  88. Büdenbender, W.: Ganzheitliche Produktionsplanung und -Steuerung, a.a.O., S. 26.

    Google Scholar 

  89. Vgl. Glaser, H.; Geiger, W.; Rohde, V.: Produktionsplanung und -Steuerung, a.a.O., S. 405 ff.

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  90. Vgl. Schomburg, E.: Entwicklung eines betriebstypologischen Instrumentariums zur systematischen Ermittlung der Anforderungen an EDV-gestützte Produktionsplanungs- und -Steuerungssysteme im Maschinenbau, Aachen 1980, S. 4 ff.

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  91. Vgl. Glaser, H.; Geiger, W.; Rohde, V.: Produktionsplanung und -Steuerung, a.a.O., S. 395 f.

    Google Scholar 

  92. Vgl. ebenda S. 399.

    Google Scholar 

  93. Auch Büdenbender verwendet als Grundlage seiner Typisierung den von Schomburg entwickelten Ansatz zur Betriebstypologisierung. Allerdings ergänzt er dessen „Merkmalskatalog“ um weitere Merkmale mit entsprechenden Ausprägungen zur objektiven Beschreibung inhomogener Auftragsabwicklungsstrukturen Vgl. dazu Büdenbender, W.: Ganzheitliche Produktionsplanung und -Steuerung, a.a.O., S. 34 f.

    Google Scholar 

  94. Obwohl Büdenbender im Rahmen der von ihm durchgeführten Studie vornehmlich Unternehmen aus der Maschinenbaubranche betrachtet, läßt sich die daraus abgeleitete Typisierung inhomogener Auftragsabwicklungsstrukturen durchaus auch auf Unternehmen anderer Branchen übertragen. Vgl. hierzu ebenda S. 54 f.

    Google Scholar 

  95. In Anlehnung an Büdenbender, W.: Ganzheitliche Produktionsplanung und -Steuerung, a.a.O., S. 33, 51 und 55–58. Zur detaillierten Beschreibung der einzelnen Auftragsabwicklungsmerkmale vgl. ebenda S. 33–51.

    Google Scholar 

  96. Vgl. hierzu und im folgenden Büdenbender, W.: Ganzheitliche Produktionsplanung und -Steuerung, S. 59 ff.

    Google Scholar 

  97. Zur ausführlichen Darstellung dieser These vgl. Büdenbender, W.: Ganzheitliche Produktionsplanung und -Steuerung, a.a.O., S. 112 f.

    Google Scholar 

  98. Vgl. hierzu und im folgenden Zäpfel, G.: Strategisches Produktions-Management, a.a.O., S. 214 f.

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  99. In Anlehnung an Zäpfel, G.: Strategisches Produktions-Management, a.a.O., S. 215.

    Google Scholar 

  100. Vgl. dazu z.B. Büdenbender, W.: Ganzheitliche Produktionsplanung und -Steuerung, a.a.O., S. 142.

    Google Scholar 

  101. Zur ausführlichen Darstellung von Prioritätsregeln vgl. z.B. Zahn, E.; Schmid, U.: Produktionswirtschaft, a.a.O., S. 510 f.

    Google Scholar 

  102. Vgl. Zäpfel, G.: Operatives Produktions-Management, a.a.O., S. 307 f.

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  103. Vgl. Hoffmann, J.: Planung der zeitlichen Produktionsverteilung, Münster 1985, S. 14.

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  104. Vgl. Reichwald, R.; Mrosek, D.: Produktionswirtschaft, in: Heinen, E. (Hrsg.): Industriebetriebslehre — Entscheidungen im Industriebetrieb, 8. Aufl., Wiesbaden 1985, S. 386.

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  105. Vgl. Schmitz, M.: Produkt- und Produktionsprogrammplanung, Wiesbaden 1996, S. 30.

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  106. Die Kurve I symbolisiert sowohl das Produktionsprogramm als auch die Nachfrage, die im Fall der (idealtypischen) totalen Synchronisation deckungsgleich verlaufen.

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  107. Vgl. Hoffmann, J.: Planung der zeitlichen Produktionsverteilung, a.a.O., S. 7 f.

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  108. Vgl. Reichwald, R.; Mrosek, D.: Produktionswirtschaft, a.a.O., S. 386.

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Friederich, D. (1998). Steuerung komplexer Fertigungssysteme. In: Simulation in der Fertigungssteuerung. Forum produktionswirtschaftliche Forschung. Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-08947-6_2

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