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Vorbemerkung

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Zusammenfassung

Die Zahl der Ehescheidungen in der alten Bundesrepublik liegt in den letzten Jahren konstant über 125.000 pro Jahr. Je nach benutztem Schätzverfahren werden von 100 heute geschlossenen Ehen im Laufe der Zeit 25 bis 50 wieder geschieden. Für die USA gehen Schätzungen davon aus, daß bis zu 2/3 aller heute geschlossenen Ehen in einer Scheidung enden (Martin/Bum-pass 1989: 49). Pro Jahr werden circa 100.000 Kinder in den alten Bundesländern dadurch zu sogenannten Scheidungswaisen. Da (noch?) eine relativ große Wiederverheiratungsneigung bei den Geschiedenen besteht, ergeben sich durch diese Entwicklungen gänzlich neue Familienstrukturen. Primäre Bindungen werden instabil, neue Beziehungsmuster werden möglich. Die noch als Regel zu betrachtende Kernfamilie könnte sich bald als die Ausnahme erweisen (vgl. etwa für die USA Demo/Acock 1991).

Das vorliegende Buch stellt die leicht überarbeitete Fassung einer Dissertation an der Universität Mannheim dar. Für vielfältige Diskussion und Anregungen möchte ich Stefan Bender, Johannes Berger, Hartmut Esser, Frank Kalter, Edith Meier sowie Rainer Schnell und vor allem Paul Bernhard Hill danken.

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Referenzen

  1. So ergab die Durchsicht des Jahrganges 1989 des Journal of Marriage and the Family, daß 25 der insgesamt 88 Artikel auf Arbeiten der bekannten Famihenökonomen oder Austauschtheoretiker wie etwa Becker, Easterlin, Levinger, Nye oder Spanier Bezug nehmen. Dies entspricht einem Anteil von 28.4%. Bei diesen Angaben wurden implizite Hinweise nicht berücksichtigt. Auch drei der vier neueren deutschen Monographien zum Thema Ehescheidung beschäftigen sich fast ausschließlich mit diesen Ansätzen (Diekmann 1987; Hartmann 1989; Giesecke 1987; als Ausnahme: Nave-Herz et al. 1990).

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  2. Dabei stellt sich eine für die Logik sozialer Erklärungen wichtige Frage: Wie kann man die Entstehung sozialer Institutionen erklären? Während die Organisationsforschung sich meist relativ schnell auf funktionalistische oder evolutionäre Argumente (Hannan/Freeman 1989) beruft, um die Entstehung von Organisationsformen zu erklären, beruhen Arbeiten der Familienforschung zu dieser Fragestellung fast nur auf individuellen Kalkülen.

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Kopp, J. (1994). Vorbemerkung. In: Scheidung in der Bundesrepublik. Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-08936-0_1

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-08936-0_1

  • Publisher Name: Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden

  • Print ISBN: 978-3-8244-4157-0

  • Online ISBN: 978-3-663-08936-0

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