Zusammenfassung
Jedes wirtschaftliche Handeln ist mit Risiko verbunden und der Gefahr ausgesetzt, durch dieses Handeln einen Verlust zu erleiden.160) Somit wird eine enge Beziehung zwischen dem Begriff des Risikos und dem wirtschaftlichen Handeln hergestellt. Risiko ist ein elementarer Bestandteil der Betriebswirtschaftslehre. Die Unsicherheit über Folgen und Auswirkungen des Wirtschaftens wurde schon frühzeitig in der Betriebswirtschaftslehre erkannt und als Risikolehre entwickelt.161) Verschiedene Autoren erarbeiteten Systematiken, die auf mögliche Verlustgefahren und deren Behandlung durch das Unternehmen eingehen.162) Die Risikolehre brachte eine Fülle von Risikodefinitionen hervor, die sich durch ihren Erklärungsansatz des Risikos unterscheiden.
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Literatur
vgl. Kupsch (1973), S. 23
siehe hierzu Leitner (1915), Niklisch (1922), Oberparleiter (1930)
zu einem Überblick dieser Systematiken siehe Schlangen (1984) und im einzelnen Leitner (1915), Oberparleiter (1930), Schröer (1969), Philipp (1967), Kupsch (1973), Mehr/Hedges (1963)
vgl. Naegeli (1978), S. 23, Biethan (1979), S. 33, nachfolgend ein kurzer Überblick über die amerikanische Literatur, die zum Risk Management erschienen ist: Williams/Heins (1976), Cummings (1976), Doherty (1975), Doherty (1976), McDonald (1966), Hallett (1974), Mehr/Forbes (1973), Mehr/Hedges (1974), Parkinson (1976), Mehr/Hedges (1963)
Kupsch (1973), S. 25
vgl. Uhm (1983), S. 35
Aufzählung in Anlehnung an Häberle (1979), S. 7 und Brühwiler (1980), S. 40, auf den Risikobegriff der Entscheidungstheorie wird nicht eingegangen, siehe hierzu Laux (1982), Pfohl, Braun (1981), Saliger (1981), Kahle (1990), Bitz (1981), Mag (1977)
vgl. Häberle (1979), S. 13
vgl. Walther (1953), S. 9
vgl. Kupsch (1973), S. 29
vgl. Häberle (1979), S. 16
vgl. Eucken (1959), S. 139
vgl. Karten (1972), S. 164
vgl. Brühwiler (1980), S. 41, Karten (1972), S. 162, Neubürger (1989), S. 28–30, Heinen (1976), S. 169, Braun (1984)
vgl. Oppl-Jirsa (1985), S. 3 Fußnote 1), Seifert (1980), S. 7, Schmoll (1989), S. 1.4.3–6 Neben der Abweichung von den Soll-Daten des Planes durch äußere Einflüsse kann sich eine Differenz zwischen Plan-und Istdaten aufgrund von Fehlern in der Planerstellung ergeben. Diese führen zu einer Planverfehlung und machen eine ständige Revidierung des Planes erforderlich.175) So kann sich durch eine falsche Planung eine systematische Abweichung ergeben, die eigentlich nicht als Risiko zu interpretieren ist.
ein Beispiel für die Notwendigkeit von Planrevisionen führt Wittmann (1975), S. 70–71, an, wobei er sich allerdings auf Betriebe in den ehemals planwirtschaftlich geführten Ostblockstaaten bezieht. Danach mußten in Polen in einem Jahr 95% der Betriebe ihren Plan ändern, weil dieser falsch bzw. nicht realisierbar war.
Philipp (1967), S. 18
Wittmann (1959), S. 189
vgl. hierzu Laux (1979), S. 33, Laux, Liermann (1987), S. 16,17, sehen hier das Kernproblem der Organisationstheorie
vgl. Laux (1982), S. 7, Busse v. Colbe/Laßmann (1983), S. 28
vgl. Heinen (1976), S. 18, Gäfgen (1974), S. 22
vgl. Häberle (1979), S. 19
vgl. Haller (1986a), S. 18; Haller definiert Risiko als Summe der Möglichkeiten, daß sich Erwartungen des Systems Unternehmung aufgrund von Störprozessen nicht erfüllen. Haller wählt einen - wie er sich ausdrückt - weiteren Begriff, nämlich Erwartungen statt Ziele. Meiner Meinung nach ist das nicht notwendig, denn in den Zielen des Unternehmens drücken sich die Erwartungen der Unternehmensführung aus.
siehe hierzu Abschnitt 3.1.1. “Der Systembegriff’ der Arbeit
Haller (1986a), S. 18–19
vgl. Haller (1986a), S. 19, Haller (1975), S. 31–33
Compes (1983), S. 15 Die Schwere der Konsequenzen eines Ereignisses kann ausgedrückt werden durch die Zahl der Todesfälle und Verletzten, der Kosten für die Beseitigung der Schäden usw., die Häufigkeit eines Ereignisses ‘in der Anzahl der Ereignisse während einer Zeiteinheit.187) Da das Schadenausmaß allerdings sowohl Personen-als auch Sachschäden umfaßt, ist eine Bewertung des Schadensausmaßes nur in einer Wertgröße realisierbar, deren Dimension eine Geldeinheit ist.
vgl. Tetelman, Burack (1976), S. 135
vgl. Gratt (1987), S. 242, eine vergleichbare Operationalisierung in Philipson, Napadensky, Maxey (1981), S. 302, Tetelmann, Burack (1976), S. 135,136
vgl. Kohl, Mann (1992), S. 8
vgl. Bitz (1981), S. 427, 428
vgl. Kuhlmann (1981), S. 8
vgl. Abkowitz, List (1986), S. 5
vgl. Kuhlmann (1981), S. 9 Operational kann die Sicherheit somit als reziproker Wert des
Kuhlmann (1981), S. 9
Bundesanstalt für Straßenwesen (1992), S. 15
vgl. Kuhlmann (1981), S. 9
vgl. de Malherbe et al. (1981), S. 6
vgl. Karten (1978), S. 308
vgl. Haller (1986b), S. 120 somit isoliert nebeneinander. Die Versicherungsabteilung beschäftigte sich mit der Überwälzung von Risiko auf Dritte, hier auf die Versicherungsgesellschaften. Sie hatte damit nur eine niedrige organisatorische Position inne.
vgl. Lichtenberg, Mortensen, Taylor, Tengvad (1981), S. 10
vgl. Gittings, Jacobs (1990), S. 48. Die Autoren sprechen von dem “planned approach to protect an organization’s resources from the risk of accidental loss or damage..”, vgl. auch Oppl-Jirsa (1985), S. 3. Sie beschränkt ihre Definition allerdings auf versicherbare Risiken, was nicht sinnvoll erscheint. Die Abgrenzung der versicherbaren und nicht versicherbaren Risiken ist schwer zu treffen, da die Grenze fließend ist und die Unterscheidung vor allem von dem Angebot des Versicherungsschutzes der Versicherungsgesellschaften abhängig ist (vgl. Karten (1978), S. 312).
vgl. Bedeian (1986), S. 6, Bestmann (1992), S. 82
vgl. Greene, Serbein (1978), S. 6
vgl. Hoffmann (1985), S. 9, Haller (1986b), S. 122
Institute of Cost and Management Accountants (1986), S. 12, eine vergleichbare, sich nur auf reine Risiken beziehende Definitionen des Risikomanagements finden sich auch bei Denenberg, Eilers, Hoffman, Kline, Melone, Snider (1964), S. 67, Williams, Heins (1976), S. 12: “the risk manager is concerned with pure risks”.
Helten (1984), S. 16, vgl. auch Farny (1978), S. 160, Haller (1986a), S. 9
vgl. Mensch (1991), S. 18
vgl. hier z.B. Crockford (1976), der zusammenfaßt: “in short, all management is risk management”
vgl. Helten (1984), S. 16
vgl. Haller (1986a), S. 21
Koch (1988) weist in seinem Beitrag auf den Zusammenhang zwischen Risiko und strategischer Unternehmensplanung, die von der Unternehmensführung durchgeführt werden muß, hin. In die gleiche Richtung geht Neubürger (1980 und 1989), der die Risikobeurteilung bei strategischen Unternehmensentscheidungen untersucht.
) vgl. Haller (1986a), S. 12,13 der Behandlung von reinen Risiken beschäftigt. Diese Definition erlaubt die Einbindung aller Unternehmensprozesse in eine Risikoverminderungsstrategie, die präventiv auf das Risiko einwirkt. Da von logistischen Prozessen mit Gefahrgut nur reine Risiken ausgehen, wird das Risikomanagement darauf beschränkt. In den Kapiteln 6 und 7 wird als Risikoverminderungsstrategie ein Qualitätssicherungssystem aufgezeigt und entwickelt, wobei nur die Auswirkungen dieses Systems auf reine Risiken betrachtet werden. Chancen, die sich aus einem Qualitätssicherungssystem ergeben, wie z.B. Schaffung eines strategischen Wettbewerbsvorteils, werden nicht betrachtet.213)
siehe hierzu Neff (1989), Söder (1991) und Söder (1992)
vgl. Williams, Heins (1976), S. 16, Olson, Simkiss (1982), S. 117, 118, Institute of Cost and Management Accountants (1986), S. 13, Leiss (1985), S. 13, 14, Chakraborty (1985), S. 12, Härterich (1987), S. 40, Brühwiler (1980), S. 78, Farny (1979), S. 31, Kronauer (1979), S. 99, Winterling (1989), S. 30
vgl. Williams, Heins (1976), S. 45
vgl. Farny (1979), S. 31
vgl. Crockford (1980), S. 31
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Söder, J. (1996). Risiko und Risikomanagement. In: Risikomanagement in der Gefahrgutlogistik. Logistik und Verkehr. Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-08929-2_4
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