Zusammenfassung
Wie in der empirischen Untersuchung festgestellt, ist es zur Abschätzung möglicher — insbesondere für den Anleger unerwünschter Überrenditeentwicklungen auf dem Sekundärmarkt (Overpricing) notwendig, die Kurschancen und -risiken im Einzelfall einer Emission zu betrachten.
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Literatur
Rehkugler/Poddig, 1993, S. 2 f. Das Bilanzanalyseprogramm kann direkt bei den Erstellern bezogen werden. Programmaufbau, -bedienung Quellcode sind beschrieben im Anhang bei Rehkugler/Poddig, 1993, S. 339 ff.
§ 256 und § 275 HGB.
ZonenRFG = Zonenrandförderungsgesetz.
Nach § 3 II ZonenRFG konnten bis zu 50% der Anschaffungs- oder Herstellungskosten im Jahr der An-Schaffung und in den folgenden vier Wirtschaftsjahren in Anspruch genommen werden.
Vgl. Oppermann Versand AG, Verkaufsangebot und Unternehmensbericht, Oktober 1988, S. 31.
Vgl. Oppermann Versand AG, Geschäftsbericht 1987, S. 28.
Vgl. Gräfer, 1988, S. 90 ; siehe auch bei Rehkugler/Poddig, 1993, S. 51.
Vgl. Rehkugler/Poddig, 1993, S. 52.
Die komplette Strukturerfolgsrechnung ist im Anhang S. 374 abgebildet.
Vgl. Oppermann Versand AG, Geschäftsbericht 1987, S. 6; Handelsblatt vom 21.04.1988.
Vgl. Oppermann Versand AG, Geschäftsbericht 1987, S. 8; Börsenzeitung vom 21.04.1988. Herse (Vorstand Finanzen und Organisation) bezifferte den direkten Einkaufsvorteil auf DM 2,1 Mill. Siehe auch FAZ vom 19.04.1988, Die Welt 21.04.1988.
Vgl. Oppermann, Geschäftsbericht 1987, S. 33.
Zum Teil auch zum Zeitpunkt der Veröffentlichung im November 1988 nur in geschätzter Form.
Vgl. die gesatmwirtschaftliche Kennzahlenentwicklung von 1986 zu 1987 in: Deutsche Bundesbank, 1988.
Die Vergleichswerte von Branche und Gesamtwirtschaft wurden mit Hilfe der in den Monatsberichten der Deutschen Bundesbank Ausgabe November der Jahre 1988–1990 indirekt ermittelt, da die Rentabilitätskennzahlen nicht veröffentlicht wurden.
Komplette Kapitalflußrechnung Jahresabschluß 1987 siehe Anhang, S. 376–378.
Vgl. Oppermann Versand AG, Geschäftsbericht 1987, S. 2.
Die vollständige Strukturbilanz ist im Anhang enthalten, siehe S. 371. Vgl. Rehkugler/Poddig, 1993, S. 51.
Vgl. Rehkugler/Poddig, 1993, S. 47 ff.
Vgl. Oppermann Versand AG, Geschäftsbericht 1987, S. 30.
Vgl. Rehkugler/Poddig, 1993, S. 179 ff.
Vgl. Handelsblatt vom 19.11.1987.
Oppermann Versand AG, Geschäftsbericht 1987, S. 29.
Die Vergleichszahlen für die Branche Großhandel und die Gesamtwirtschaft wurden, soweit vorhanden, direkt entnommen, bzw. berechnet, aus: Deutsche Bundesbank, 1990, S. 16–31.
Eine zuverlässige Berechnung der notwendigen Grundlagen für diese Kennzahlen waren aus den veröffentlichten Monatsberichten der Deutschen Bundesbank nicht zu entnehmen.
Fremdmittel sind die (finanziell wirksamen, bilanziell ausgewiesenen) Verbindlichkeiten.
Schuldentilgungsdauer = ((Fremdkapital./. kurzfristiges Finanzumlaufvermögen)/ betriebliche Nettoeinnahmen)* 100. Vgl. Rehkugler/Poddig, 1993, S. 186.
Vgl. Oppermann Versand AG, Verkaufsangebot und Unternehmensbericht, Oktober 1988, S. 29 f.
Vgl. Oppermann Versand AG, Geschäftsbericht 1987, S. 15.
Oppermann Versand AG, Geschäftsbericht 1987, S. 14.
Oppermann Versand AG, Geschäftsbericht 1987, S. 14.
Vgl. Oppermann Versand AG, Geschäftsbericht 1987, S. 15.
Vgl. Oppermann Versand AG, Geschäftsbericht 1987, S. 18.
Oppermann Versand AG, Geschäftsbericht 1987, S. 20.
Oppermann Versand AG, Geschäftsbericht 1987, S. 21.
Oppermann Versand AG, Geschäftsbericht 1987, S. 18.
Vor der Deutschen Einheit beziffert Oppermann die Anzahl der Haushalte, d.h. der potentiellen Kunden auf 20 Mill., vgl. Oppermann Versand AG, Geschäftsbericht 1987, S. 16.
Oppermann Versand AG, Verkaufsangebot und Unternehmensbericht, Oktober 1988, S. 29.
Vgl. Oppermann Versand AG, Geschäftsbericht 1987, S. 13.: „Über das Gesamtmarktvolumen des Werbeartikelversandes liegen keine exakten Daten vor. Die geschätzte Größenordnung liegt in etwa zwischen 600–800 Mio. DM.”
Im ersten Halbjahr 1988 führte die Aufstockung des Personalbestandes im Vergleich zum 1. Halbjahr 1987 zu einer Personalkostenerhöhung um 75%. Vgl. Oppermann Versand AG, Verkaufsangebot und Unternehmensbericht, Oktober 1988, S. 32.
Vgl. z.B. Kühne, 04.10.1988.
Vgl. Kühne, 04.10.1988, Blatt 2.
Bei einer auf Expansion gerichteten Unternehmensstrategie dürfen Grenzertragsüberlegungen nicht unberücksichtigt bleiben, denn was nutzt einem Anleger der größte Umsatz, wenn das Unternehmen keine positiven Ertragsüberschüsse erwirtschaftet.
Nähere Ausführungen zur theoretischen Fundierung der Bewertung durch das KGV siehe Teil III Kapitel 1.4.6. Kurs-Gewinn-Verhältnis / Price-Earning-Ratio, S. 119 ff.
Vgl. Kühne, 04.10.1988, Blatt 1. Vgl. auch Herse, 04.10.1988, Blatt 8.
Da diese Angaben nicht im Unternehmensbericht veröffentlicht sind, ergeben sich hieraus für den Emittenten und die Emissionsbank bzw. das Konsortium auch keine Prospekthaftungsansprüche. Der Wert dieser Informationen, für die nicht gehaftet wird, ist unter der Prämisse des Anlegerschutzes daher fragwürdig. Vgl. Kühne, 04.10.1988.
Die Pressekonferenz fand am 04.10.1988 statt. Die Zeichnungsfrist begann am 06.10.1988. Eine fundierte Auswertung der in dem Analysepapier enthaltenen Überlegungen für einen externen Analysten war daher vermutlich nicht mehr möglich.
Die Angaben wurden entnommen aus: Kühne, 04.10.1988, Blatt 1
Die in der Publikation der Dresdner Bank vom 04.10.1988 enthaltenen KGV-Werte (Vgl. Kühne, 04.10.1988, Blatt 1.) sind gerundet. Auf der Basis des Emissionspreises und der DVFA-Ergebnisses hätten sich folgende KGV-Prognosewerte berechnet: 1988: 20,76 (und damit sehr nahe an den für die Branche angegebenen 21) und 1989: 16,31.
Ungerundet ergibt sich ein KGV für 1988 von 26,35 und für 1989 von 85,63.
Die Angaben wurden entnommen aus: Kühne, 04.10.1988, Blatt 1.
Vgl. Kühne, 04.10.1988, Blatt 1.
Eine Dividendenprognose über das Geschäftsjahr 1988 hinaus wurde nicht gestellt.
Die emittierten Aktien waren für 1988 zur Hälfte dividendenberechtigt, so daß hier DM 8,— gezahlt wurden. Die Altgesellschafter, d.h. im wesentlichen Jürgen Oppermann erhielten DM 16,—/Aktie.
Es stellt sich die Frage, warum ein Vergleichs-KGV nicht mit angegeben wurde.
Kühne, 04.10.1988, Blatt 1.
Wie bereits gezeigt wurde (Siehe Teil III Kapitel 1.4.6. Kurs-Gewinn-Verhältnis / Price-Earning-Ratio, S. 130 ff.) ist ein niedriges KGV ist zumindest aus bankeninterner Sicht eine sinnvolle Verkaufsstrategie, da empirische Studien nachweisen (Vgl. u.a. Basu, 1983; Dreman/Berry, 1995), daß Gesellschaften mit niedrigerem KGV in den Folgejahren bessere Kursentwicklungen als Gesellschaften mit hohem KGV verzeichnen, die tendenziell sogar mit Kursrückgängen rechnen können. Nicht geklärt werden kann, ob Oppermann und die Dresdner Bank im Rahmen der Emissionspreisfindung erst die Ergebnisprognosen aufstellten, um darauf aufbauend einen Emissionspreis abzuleiten oder ob die Darstellung der zu erwartenden, aber nicht “sicher” vorhersehbaren Ertragsentwicklung der Legitimierung des Emissionspreises dient.
Kühne, 04.10.1988.
Vgl. Teil II Kapitel 1.3. Zeitlicher Betrachtungshorizont von Überrenditen bei Erstemissionen: „Meßkonzepte”, S. 14.
Siehe Teil III Kapitel 1.3.2.5. Bestimmung eines Kalkulationszinsfußes zur Kapitalwertbetrachtung, S. 114; vgl. auch Perridon/Steiner, 1995, S. 201.
Radtke, 04.10.1988, S. 3:”...präsentieren wir ...das einzige deutsche, in einem offiziellen Markt notierte Versandunternehmen...”
Zum Zeitpunkt der Emission der Oppermann Versand AG im Oktober 1988 lag die durchschnittliche Rendite von festverzinslichen Wertpapieren bei einer mittelfristigen Restlaufzeit von 4–5 Jahren bei 5,8 %. Vgl. Deutsche Bundesbank, 1988, S. 32. Anleihen der öffentlichen Hand lagen für die gleiche Restlaufzeit bei 5,6 %. Vgl. Deutsche Bundesbank, 1996, S. 35.
Zuzüglich der Bardividende erhält der Aktionär die auf den ausgeschütteten Gewinn fallende und von der Gesellschaft bereits abgeführte Körperschaftsteuer sowie die Kapitalertragsteuer gutgeschrieben. Diese Gutschrift ist zunächst aber nicht liquiditätswirksam (außer bei Abgabe einer Freistellungserklärung) sondern wird im Rahmen der Einkommensteuererklärung auf die sich individuell ergebende Einkommensteuer des Aktionärs angerechnet. Ob damit eine weiterer Geldzufluß verbunden ist, der möglicherweise die Barwertbetrachtung beeinflußt, kann daher nur im Einzelfall festgestellt werden. Darüber hinaus ist der Zeitpunkt der möglichen Steuererstattung nicht bestimmbar. Zunächst wird die Steuererklärung für das Jahr, in dem die Bardividende geflossen ist, frühestens nach Ablauf dieses Jahres zur Veranlagung dem Finanzamt eingereicht, wobei die Abgabe der Steuererklärung auch noch später erfolgen kann (Vgl. § 36 EStG). Aus diesem Grund bleiben Steuereffekte in der hier durchgeführten Renditebetrachtung unberücksichtigt. Vgl. Perridon/Steiner, 1995, S. 481 f.
Nähere theoretische Ausführung zum Present-Value Konzept siehe Teil III Kapitel 1.4.2. Diskontierungsverfahren zur Aktienbewertung auf der Grundlage der Present-Value-Theory, S. 118 ff.
Die These konstanter Dividendenausschüttungen bei börsennotierten Aktiengesellschaften ist empirisch belegt worden. Vgl. Hort, 1984. Theoretisch wird dies mit der Signalwirkung von Dividenden begründet. Wenn die Gesellschaft Interesse an einer konstanten Dividendenpolitik hat, signalisieren Dividendenerhöhungen und -minderungen eine veränderte Ertragserwartung für die Zukunft. Vgl. Perridon/Steiner, 1995, S. 482.
Vgl. Oppermann Versand AG, Verkaufsangebot und Unternehmensbericht, Oktober 1988, Blatt 1.
q = risikoadjustierter Kalkulationszinsfuß.
Die Kurse wurden jeweils auf DM 0,10 gerundet.
Vgl. Herse, 04.10.1988, S. 8. Siehe auch bei Perridon/Steiner, 1995, S. 476. Nach der bei Perridon/Steiner nach Hansen, 1994, veröffentlichten Tabelle haben in den Jahren 1990–1992 nur insgesamt 7% aller Aktiengesellschaften mehr als DM 15,— Dividende für ein Geschäftsjahr gezahlt. Insofern kann eine Dividende von DM 16,— als sehr hoher Wert angesehen werden. Die Kurse wurden jeweils auf DM 0,10 gerundet.
Die Kurse wurden jeweils auf DM 0,10 gerundet.
Im Oktober 1988: durchschnittliche Rendite von festverzinslichen Wertpapieren bei einer mittelfristigen Restlaufzeit von 4–5 Jahren bei 5,8 %. Vgl. Deutsche Bundesbank, 1988, S. 32. Anleihen der öffentlichen Hand lagen für die gleiche Restlaufzeit bei 5,6 %. Vgl. Deutsche Bundesbank, 1996, S. 35.
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Schweinitz, J. (1997). Analyse und Beurteilung der Entwicklung der Oppermann Versand AG bis zum Oktober 1988. In: Renditeentwicklungen von Aktienemissionen. Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-08923-0_19
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