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Part of the book series: DUV Wirtschaftswissenschaft ((DUVWW))

Zusammenfassung

Kapitel 3 beschäftigt sich mit der Darstellung raumwirksamer Prozesse aus ökonomischer Sicht. Zu Beginn werden die aktuellen Bodennutzungstheorien dargestellt. Sie bilden die Grundlage für die ökonomische Stadtstrukturanalyse, die in ihrer Gesamtheit eine Siedlungsstruktur hervorbringen. Der Entstehung von Siedlungsstrukturen ist das daran anschließende Kapitel gewidmet. Interaktionen und Verkehr, die immer als abgeleitete, das heißt aus den bestehenden (Siedlungs-) Strukturen abgeleitete, Nachfrage zu sehen ist, steht im Mittelpunkt des dritten Unterkapitels.

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Literatur

  1. Heute bezeichnet man in der Stadtgeographie diesen Prozeß häufig als filtering-down-Vorgang, vergleiche Lichtenberger (1991).

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  2. Umgangssprachlich wird dieses Verhalten oft als „Spekulation“ bezeichnet.

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  3. Für eine formale Bestimmung des optimalen Bebauungszeitpunktes siehe Abschnitt 3.1.4.2

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  4. Beispiele finden sich in Fotheringham et al. (1995) oder in Morrill (1995).

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  5. Thünen stellt zum Beispiel den Fall einer kleinen Stadt am Fluß dar. Damit liegen die verschiedenen Nutzungszonen nicht mehr in konzentrischen Kreisen um das Zentrum, sondern können — je nach Lage des Flusses — die Form einer Ellipse annehmen.

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  6. Nach Samuelson (1983) fanden die Überlegungen Thünens, der auch als einer der Gründungsväter der Marginalanalyse gilt, zwar schnell Eingang in geographische Fachkreise — aber es sollte rund 100 Jahre dauern, bis Ökonomen dieses Werk für sich entdeckten.

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  7. Eine ausführliche Darstellung des Rentenangebotes und seine Integration in Alonsos Bodenmarktmodell würde hier den Rahmen sprengen. Eine ausführliche Darstellung findet sich in Straszheim (1987).

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  8. Siehe hierzu auch Abschnitt 3.1.4ff.

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  9. Besonders im Bereich der Sozialgeographie hat sich der Begriff der Persistenz durchgesetzt. Häufig werden damit stabile Raumsituationen bezeichnet, die nur mit Überwindung großer Widerstände rückgängig gemacht werden können (vergleiche hierzu auch Maier et al., 1977).

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  10. Vergleiche hierzu auch Brandt (1993), insbesondere auch zum „Methodenstreit“ zwischen Menger und von Schmoller.

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  11. Zur Problematik von Irreversibilität ökonomischer Entwicklung vergleiche Erdmann (1993). Zur Irreversibilität von Prozessen siehe auch Ansätze aus der Entropie zum Beispiel Lovelock (1992).

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  12. „... der neue Standort [ist] nur unter gewissen Voraussetzungen vorteilhafter. In der Berechnung wurde eine bestimmte Lebensdauer (oder eine bestimmte, meist kürzere Amortisationsperiode) für die... neuerrichtete Fabrikanlage angenommen. Wird... vor Ablauf der Frist... der Standort wiederum gewechselt, so war die Kalkulation falsch. Es stellt sich heraus, daß unter Berücksichtigung der wirklichen Lebensdauer... der neue Standort gar nicht so billig [produziert] wie ursprünglich angenommen worden war, weil man die kommenden Veränderungen nicht oder nur ungenügend in Rechnung stellte. Hätte man gewußt, was kommt, so wäre die alte Fabrik oft genug gar nicht schon der ersten Verbesserung geopfert worden, sondern man hätte abgewartet, bis die zweite, gegenüber dem Ausgangszustand noch größere Verbesserung da war. Nicht abwarten können, immer die im Augenblick... beste Maschine haben wollen, auf jede Änderung der Standortfaktoren prompt reagieren, schmälert in manchen Fällen nur den Gewinn, in anderen bedeutet es privat- und volkswirtschaftliche Verluste.“ (Lösch, 1962:247)

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  13. Ein typisches Beispiel stellt hier die Tertiärisierung der Innenstädte nach durchgeführter Stadtsanierung oder die kürzere Nutzungsdauer von Gebäuden in Innenstadtbereichen dar.

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  14. Ein Anstieg an s ist mit einem Verminderung an Bevölkerungsdichte verbunden und umgekehrt.

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  15. In der Realität besitzt auch ein Planer nur eingeschränkte Informationen über zukünftige Entwicklungen; vergleiche hierzu auch Ohls/Pines (1975).

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  16. Skalenerträge werden durch die Betrachtung der Veränderung des Produktionsoutputs bei einer gleichmäßigen Variation aller eingesetzten Faktoren bestimmt. Dies wird als Niveauvariation bezeichnet. Der Output wird dann bei gegebenen, unterschiedlichen Ausgangswerten durch die Funktion der Niveauvariablen bestimmt. Sie läßt sich durch die Kurve der Niveauvariablen graphisch darstellen. Als Skalenelastizität wird die Elastizität der Kurve der Niveauvariationen bezeichnet. Sie gibt Auskunft über die prozentuale Änderung des Produktionsoutputs, wenn sich der Input um ein Prozent ändert. Ist die Skalenelastizität einer Produktionsfunktion für alle Niveauvariablen und für alle Ausgangswerte der eingesetzten, unterschiedlichen Faktoren konstant, so wird die Produktionsfunktion als homogen bezeichnet (vergleiche Böventer, 1991). Die Einteilung in unterschiedliche Bereiche von Skalenelastizitäten e dient der Klassifizierung von Produktionsfunktionen:

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  17. e = 1: konstante Skalenerträge oder eine linear-homogene Produktionsfunktion

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  18. e < 1: sinkende Skalenerträge oder eine unterlinear-homogene Produktionsfunktion

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  19. e > 1: steigende Skalenerträge oder eine überlinear-homogene Produktionfunktion

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  20. Daß Agglomerationstendenzen eng mit Deglomerationstendenzen verbunden sind, entgeht Weber in seiner Analyse nicht. Beispielhaft sieht er die deglomerative Wirkung steigender Bodenpreise in Agglomerationsgebieten an. 38 Siehe hierzu auch Abschnitt 3.2.

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  21. In diesem Zusammenhang wirken Branchenagglomerationvorteile transaktionskostensenkend, da hier durch die räumliche Ballung zum Beispiel niedrigere Informationskosten vorliegen. Neue, kostensenkende Informationstechnologien besitzen eine starke raumstrukturierende Wirkung (vergleiche Castells, 1989). Letztlich wirken diese neuen Technologien eher „raumdestrukturierendend“, da die Transportkosten sinken und die virtuelle Nähe die geographische Nähe ablöst.

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  22. Eine ausführliche Diskussion über die Problematik der optimalen Stadtgröße findet sich in Böventer, 1979. Die Zahl ökonomischer Ansätze zur Bestimmung der optimalen Größe von Städten ist beachtlich (vergleiche Alonso, 1964, Tisdell, 1974, Böventer/Hampe, 1988, Gatzweiler, 1993, Beckmann et al., 1993, Rothengatter/Sieber, 1993).

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  23. “The consumer faces a set of prices p ≡ (p1,..., pn) for private commodities, quantities of which are denoted by x ≡ (x1,..., xn). In addition, he faces a set of quantities q ≡ (qn+1,... qr) of ’environmental’ commodities. Such commodities may be thought of as being consumed by him in quantities which are not wholly under his control. In particular, we may interpret them as externalities which influence the environment within which the consumer allocates his resources, but which are themselves determined wholly by the actions of others.” (Cornes, 1980:308).

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  24. Einen ersten Lösungsansatz hierzu stellt die Pigou-Steuer dar. Für eine ausführliche Diskussion externer Effekte und ihrer Internalisierung siehe zum Beispiel Sohmen (1976), Cornes/Sandler (1993) oder auch Stiglitz/Schönfelder (1989).

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  25. Zum Fragenkreis der Kollektivgüter siehe auch Abschnitt 4.2.5.

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  26. Aufgrund des Raumordnungsgesetzes sind Städte in der Bundesrepublik Deutschland einer bestimmten Zentralitätsstufe zu einer gesetzlich festgelegten Ausstattung verpflichtet. Unter Zuhilfenahme des horizontalen Finanzausgleichs wird versucht, finanzschwache Städte und Gemeinden, die zentrale Aufgaben und Dienste auch für ihr Umland zur Verfügung stellen müssen, mit finanziellen Mitteln zu unterstützen, so daß sie ihre Aufgaben wahrnehmen können (vergleiche hierzu auch Musgrave et al., 1987).

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  27. In diesem Zusammenhang müssen natürlich auch positive Externalitäten gesehen werden. In Städten mit hohen positiven Externalitäten sind damit niedrigere Löhne für vergleichbare Tätigkeiten zu erwarten als in Städten mit geringen positiven Externalitäten.

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  28. Zu den formalanalytischen Folgen der Endogenisierung dieser Annahmen sowie die auftretenden Probleme bei der Darstellung dieser Modelle siehe auch Straszheim (1987).

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  29. Helsley/Sullivan (1991) unterscheiden nicht immer präzise zwischen Skalenerträgen, externen Effekten und Agglomerationseffekten. Daher wird im folgenden nur von Agglomerationseffekten gesprochen, die sowohl Skalenerträge als auch externe Effekte beinhalten können.

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  30. Die Raumordnung der Bundesrepublik Deutschland orientiert sich stark am Konzept der zentralen Orte. Dabei werden Städte und Dörfer in das System der Ober-, Mittel und Unterzentren eingeordnet, wobei hier die höchstrangige zentrale Einrichung ausschlaggebend ist. Für ein Oberzentrum stellt die höchstrangige Einrichtung zum Beispiel eine Universität dar, während für ein Unterzentrum zum Beispiel eine Grundschule die höchstrangige Einrichtung ist.

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  31. In diesem Zusammenhang werden auch Ansätze aus der Entropie dargestellt.

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  32. Eine ausführliche Darstellung findet sich für die drei erstgenannten Ansätze in Webster et al. (1988). Eine Darstellung über Ansätze aus der Chaostheorie Nijkamp/Reggiani (1992).

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  33. Ein ausführlicher Überblick über die Einbeziehung von Ansätzen aus Entropie und diskreten Wahlmodellen findet sich in Nijkamp/Reggiani (1992).

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  34. Eng mit dem Konzept der Aktionsräume sind Ansätze zur Erklärung der Innovationsdiffussion verbunden. Hägerstrand (1970a) untersuchte die zeitlichen und räumlichen Abläufe, die mit der Ausbreitung von Innovationen verbunden sind. Die Untersuchung von Ausbreitungsvorgängen ist mit der Analyse der Knotenpunkte und der Verbindungslinien verbunden. Als Knotenpunkte werden in diesem Zusammenhang die Individuen gesehen, als Verbindungslinien die Wege, die Informationen weiterleiten. Dabei kommt seiner Meinung nach den individuellen privaten Informationsfeldern („Nachbarschaftseffekten“) große Bedeutung zu. Sie sind für die Ausbreitung von Neuerungen verantwortlich.

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  35. Vgl. hierzu New Scientist Nr. 2118, 1998:4. Hier wird der Sachverhalt beschrieben, daß Autofahrer nach dem Wegfall einer zeitlich länger dauernden Wegsperrung beziehungsweise Umleitung ihr Fahrverhalten nicht ändern und weiter die Umleitung fahren, anstatt die wiedereröffnete, kürzere Strecke zu nehmen.

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  36. Stouffer (1940) stellt diesen Zusammenhang anhand von Migrationen amerikanischer Haushalte dar.

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  37. Der Produktlebenszyklus wurde schon im Zusammenhang mit Verstädterungsprozessen angesprochen (siehe Abschnitt 2.3).

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Greiner, M. (2000). Raumwirksamkeit ökonomischer Determinanten. In: Räumliche Interaktion und siedlungsstrukturelle Persistenz. DUV Wirtschaftswissenschaft. Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-08908-7_3

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  • Publisher Name: Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden

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