Zusammenfassung
Die Informationsverarbeitung erlangt im Zeitalter des information-overkill eine zunehmende Bedeutung. Unternehmen haben erkannt, daß eine Unmenge an Informationen auf ihren verschiedenen Festplatten, Magnetbändern und CD-ROMs, aber auch auf Papier fixierter Form zur Verfügung stehen, sie diese aber nicht oder nicht in ausreichendem Maße nutzen. Data Warehouse und Data Mining sind die Stichwörter, mit denen die schlummernden Daten nutzbringend zusammengeführt werden sollen. Das Problem, eine schier unendliche Anzahl an Daten verfügbar zu haben, diese aber nicht (effizient) auswerten zu können, macht sich diese Arbeit zum Gegenstand. Dabei werden hochaggregierte Daten betrachtet, wie sie Ratings darstellen. Ratings erfreuen sich auf dem Kapitalmarkt großer Beliebtheit, stellen sie doch ein hochverdichtetes Datum dar, das einfach interpretiert werden kann und auf dessen Grundlage schließlich Entscheidungen getroffen werden können. Allerdings sind solche Ratings nicht unproblematisch. Schließlich hat sich in der Vergangenheit gezeigt, daß häufig Finanzkrisen von Unternehmen oder auch von Staaten von den Ratingagenturen nicht oder zu spät erkannt wurden und somit der Markt noch vor den Ratingagenturen auf Krisen reagierte.1
[…] as the complexity of a system increases, our ability to make precise and yet significant statements about its behavior diminishes until a threshold is reached beyond which precision and significance (or relevance) become almost mutually exclusive characteristics.
Zadeh (1987, 106 f.)
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Literatur
So wurden die Krisen in Mexiko 1994/1995 sowie Asien 1997/1998 von den führenden Ratingagenturen nicht rechtzeitig antizipiert. Vgl. „Ratingagenturen warnen Anleger zu spät“ im Handelsblatt vom 13. 1. 1998 und „Moody’s und S00000P in der Schußlinie“ im Handelsblatt vorn 16. 2. 1998, Auch in der Krise um die kalifornische Gemeinde Orange County im Jahre 1994 warnten Moody’s und Standard 00000 Poor’s die Anleger nicht vor. Vgl. „Suche nach weiteren Fällen“ im Handelsblatt vom 14. 12. 1994.
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Kammerer, S.C. (1999). Vorbemerkungen. In: Rating von Volkswirtschaften mit künstlich-neuronalen Netzen. Gabler Edition Wissenschaft. Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-08904-9_1
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