Zusammenfassung
Nach einer Begriffsklärung der in der vorliegenden Arbeit auftretenden, für das Themenverständnis relevanten Termini und einer Abgrenzung des Untersuchungsgegenstandes wird in diesem Kapitel die Investitionsbewertung von Informationssystemen (IS) im Gesamtzusammenhang des IS-Controlling behandelt. Hierbei werden die folgenden Fragen beantwortet:
-
Welchen Stellenwert erfährt die Investitionsbewertung von IS in der betrieblichen Praxis und wo liegen die Probleme speziell im Bereich F&E begründet? (2.2)
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Welche Anforderungen müßte ein idealer Lösungsansatz erfüllen? (2.3)
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Welche Lösungen existieren in Theorie und Praxis? (2.4)
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Sind die bisherigen Lösungen noch zeitgemäß oder erzwingen die aktuellen Entwicklungen in der Unternehmenspraxis einen „neuen“ Ansatz? (2.5)
Der produktive Umgang mit Informationen, der intensive Informationsaustausch auf allen Ebenen innerhalb und zwischen Institutionen und der wirtschaftliche Ausbau des Informationsmanagements werden zu einer Veränderung unserer Kommunikationsgewohnheiten und damit unserer Gesellschaft führen.
Heinrich v. Pierer, Vorstandsvorsitzender Siemens AG
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Literatur
vgl. Hess/Osterle (1995), S. 128, Theuvsen (1996), S. 65f. und Nippa (1995), S. 68
weitere Definitionen finden sich z.B. bei Haist/Fromm (1989), S. 93 und Juran (1994), S. 253 3 Hammer/Champy (1994), S. 52
Gutenberg (1983), S. 173 5 Warnecke u.a. (1991), S. 16
Horvath (1994), S. 458
Schneider (1990), S. 12 und analog dazu Schmidt (1993), S. 17f. und Spremann (1990), S. 73 a vgl. Wöhe (1993), S. 772 und auch Blohm/Lüder (1991), S. 2
Wöhe (1993), S. 791
in Anlehnung an Wöhe (1993), S. 791
vgl. zu dieser Unterscheidung und zu den fließenden Übergängen zwischen diesen Investitionsarten Guten¬berg (1983), S. 173ff., Warnecke u.a. (1991), S. 18f. und Wöhe (1993), S. 792
vgl. Möhrle (1993), S. 62ff.
vgl. Wöhe (1993), S. 9 ff. und S. 793ff.
Horvath (1994), S. 458
vgl. ebenda, S. 458
vgl. hierzu die Schwierigkeiten bei empirischen Untersuchungen bei Brynjolfsson/Hitt (1993), S. 2 und Mor¬rison/Berndt (1990), S. 1ff volkswirtschaftlicher Nutzen o.ä.), so findet in Theorie und Praxis meist der Begriff IT Ver¬wendung.
Stahlknecht (1991), S. 15 1e Barth u.a. (19%), S. 23
Neu (1991), S. 10
Scheer (1995), S. 4
ebenda, S. 4
Barth u.a. (1996), S. 23
Kircher (1996)
U.S. Bureau of Economic Analysis; zitiert von Brynjolfsson (1993), S. 69
Heinrich/Burgholzer (1990), S. 15
Duden Informatik (1993), S. 293
ebenda, S. 655
vgl. v. Pierer (1994a), S. 78 und o. V. (1995b), S. 67
Diese Schätzung ist in der Literatur zwar nicht etabliert, wurde jedoch vom Verfasser in Diskussionen mit Managern eines Automobilkonzerns in Erfahrung gebracht.
die Trennung in Software-Entwicklung und -Einsatz im Rahmen der Kosten-und Nutzenbetrachtung nimmt auch Boehm vor; vgl. Boehm (1986)
vgl. Zanger/Schöne (1994), S. 62ff.
zitiert von Necker (1994), S. 339
vgl. v. Pierer (1994a), S. 78
vg1. Sommerville (19%), S. 4
Snow (1%6), S. 650
Eine detaillierte Übersicht über 35 empirische Studien seit 1982 zu dieser Fragestellung findet sich in: Bryn¬jolfsson (1992), S. 1ff.
vgl. ebenda, S. 3ff.
Lee (1993), S. 1
Bemdt/Morrison (1992), S. 5
ebenda, S. 7
Brynjolfsson/Hitt (1993), S. 1
vg1. ebenda, S. 1 sowie in detaillierter und aktualisierter Form Brynjolfsson/Hitt (1994), S. 23ff. Brynjolfsson gibt vier Gründe für das im Vergleich zum Productivity Paradox fundamental unterschiedliche Ergebnis seiner Empirie an:43
vgl. Brynjolfsson (1993), S. 73ff.
ebenda (1993), S. 74
vgl. ebenda, S. 75
vgl. Scott Morton (1991) und Fröschl/Yalcin (1994), S. 40
vgl. Clemons (1991), S. 22ff.
vgl. Bulkeley (1993). Auf dieser Basis schätzt Klotz, daß aus demselben Grund deutsche Unternehmen jähr¬lich etwa 50 bis 80 Milliarden DM einbüßen, vgl. Klotz (1994), S. 21
vgl. Horvath (1994), S. 198
vgl. hierzu auch die den allgemeinen Planungsprozeß betreffenden Ausführungen bei Kreikebaum (1989), S. 24ff.
vgl. ebenda S. 199 ff, Wild (1980), S. 32ff., sowie in abgewandelter Form Zahn (1989)
sz Zum Rollenverständnis des Controllers als Entscheidungsvorbereiter für das Management vgl. z.B für den Bereich F&E: Bürge! (1989), S. 9
vgl. Horvath (1991), S. 273
Horvath (1994), S. 464; auch Reichmann und Blolun/Lüder propagieren eine systematische Investitionskon¬trolle als eine wesentliche Aufgabe des Investitions-Controlling, vgl. Reichmann (1995), S. 217ff. und Blohm/Lüder (1991), S. 19ff.
Die Ergebnisse einer empirischen Untersuchung zu den Interdependenzen von Untemehmensstrategien und Informations-und Kommunikationsstrategien finden sich bei Schober (1996). Hierin wurde jedoch die Inve¬stitionsbewertung nur rudimentär betrachtet.
Stahlknecht (1991), S. 15
vgl. Weule (1992), S. 4
Wamecke (1993), S. 131
vg1. Müller (1987), S. 56f.
Hier sei besonders auf die Arbeiten von Wild verwiesen, vgl. Wild (1970a) und Wild (1970b) 61vg1. Blohm/Luder (1991), S. 59ff. und Spremann (1990), S. 346
vgl. z.B. Conrad (1990), S. 10ff., Eversheim u.a. (1994b), S. 759ff., Schreuder (1989), S. 443ff. und Upmann (1989), S. 59ff.
vgl. Möhrle (1991), S. 116ff. und Möhrle (1993), S. 61ff.
vgl. Wegener (1994), S. 17ff. oder Schmitt (1994), S. 1ff. 90 vgl. Ford (1923), S. 86 und Taylor (1983), S. 120
vgl. Fröschl/Yalcin (1994), S. 41ff.
vg1. z.B. Davenport (1993), S. 37ff., Ferstl/Sinz (1993), S. 589, Schwarzer/Krcmar (1994), S. 79 oder das Standardwerk von Hammer/Champy (1993)
vgl. Forschner u.a. (1995c), S. 284f.
vg1. Lee (1993), S. 1ff.
vg1. Warnecke (1993), S. 127ff.
vgl. Bärgel u.a. (1996), S. 2, S. 43ff. und S. 186
vgl. ebenda, S.
Gentner entwirft ein Kennzahlensystem zur Effektivitäts-und Effizienzsteigerung von Entwicklungsprojek¬ten, das vor allem gesamtprojektorientierte, ökonomische Kennzahlen enthält; vgl. Gentner (1994), S. 32;
zur Problematik der Bestimmung und Definition von F&E-Effektivität, -Produktivität und -Effizienz vgl. Biirgel u.a. (1996), S. 28ff.
vgl. Schrempp (1996), S. 35 und die empirische Untersuchung zur Bedeutung der Entwicklungszeit in mehr als 600 Industriebetrieben bei Seifert/Steiner (1995). Eine vielzitierte Untersuchung von Schmelzer in einem Großkonzern der Elektronikindustrie ergab, daß bei einer Produktlebensdauer von 5 Jahren eine Verspätung des Markteintritts um 6 Monate eine Ergebniseinbuße von ca. 30% zur Folge hat, eine Erhöhung der Pro duktentwicklungskosten um 50% das Ergebnis jedoch nur um lediglich 5% schmälert; vgl. Schmelzer (1990).
vgl. für die Vielzahl an Veröffentlichungen zu Produkt-und Prozeßqualität Miville/Gustke (1994) und zur Differenzierung von Leistung und Qualität Bürgel u.a. (1996), S. 35f.
vgl. Schimank (1991)
vgl. Bürgel/Gentner (1992), S. 70ff
vgl. die empirische Untersuchung von Horvath u.a. (1989) 81 vgl. Weber/Zimmermann (1989), S. 175ff.
vgl. Dempsey/Koff (1995), S. 7ff und Guimaraes (1996), S. 7ff.
vg1. Horväth (1994), S. 580 89Eccles (1991), S. 131
vg1. Horväth (1994), S. 467 86Brynjolfsson (1992), S. 1
vgl. Bürgel u.a. (1996), S. 17 88vgl. Horvath (1988a), S. 2 89vg1. Kaplan (1986), S. 78ff.
vgl. die praktische Studie bei Forschner u.a. (1995c), S. 284f.
vgl. Fries/Seghezzi (1994), S. 339, Kargl (1994), S. 363f. und Schmitt (1994), S. 1ff.
Johnson (1992), S. 116; vgl. hierzu auch die Erfahrungen von Smith (1990)
vgl. z.B. die Beschreibung von Prozessen und deren Optimierungseffekte bei McFarlan (1995), S. 7 und 9
vgl. insbesondere zu den (positiven) Synergieeffekten Forschner u.a. (1994), S. 172
vgl. zu dieser Problematik Holzapfel (1992) und insbesondere Strassmann (1990), S. 247f.. Strassmann pro¬pagiert einen zeitlichen Aufwand fair die Wirtschaftlichkeitsanalyse von 5% der gesamten IS-Lebenszyklus¬dauer. Hierfiir sollen auch 5% der gesamten Lebenszykluskosten für ein IS aufgebracht werden.
vgl. KrcmarBuresch (1994), S. 295ff.
vgl. Bamberg/Coenenberg (1994), S. 2ff.
vgl. zu den Prinzipien des System Dynamics Zahn (1988)
Hanssmann (1985), S. 7; Zum Begriffswirrwarr siehe beispielsweise Hax (1974), S. 9; Kosiol/Szyperski (1965), S. 337ff.; Meyer (1983), S. 7; Rehkugler/Schindel (1990), S. 11;
vgl. Hanssmann (1985), S. 7
vg1. ebenda, S. 23f.
vg1. Zimmermann (1971), S. 19 105Hanssmann (1985), S. 111
vgl. ebenda, S. 116
vgl. Meyer (1983), S. 185ff.
Wolfram (1991), S. 1066
vgl. Blohm/Lüder (1991), S. 156ff. und Schmidt (1993), S. 56ff.
vgl. hierzu die Erhebungen von Schumann und Mertens im CAx-Bereich; Schumann/Mertens (1990a), Schumann/Mertens (1990b)
vgl. Warnecke u.a. (1991), S. 73ff. keiner Weise angegangen. Stattdessen reduziert sich die Betrachtung auf das Vergleichen von Zahlungsreihen und der Berechnung einiger weniger, komprimierter Kenngrößen wie den Ka¬pitalwert. Dem Entscheider bereitet die Interpretation dieser Größen keinerlei Schwierigkeiten, wohl aber die Nachvollziehbarkeit der „Monetarisierungsstrategie“ für die prognostizierten Kosten-und Nutzeneffekte. Eine systematische Investitionskontrolle wird durch das eindimen¬sionale, monetär-orientierte Komprimieren des gesamten Bewertungsprozesses auf wenige Kenngrößen erheblich erschwert.
vgl. Sassone/Schwartz (1986) und seine Erweiterung bei Stickel (1992)
vgl. Erchinger (1993), S. 116
vgl. Horvath (1994), S. 388
vgl. Zangemeister (1976)
vg1. Blohm/Lüder (1991), S. 58ff.; Spremann (1990), S. 350ff.
vgl. z.B. Wildemann (1987), S. 30ff.; Keinath (1994), S. 110
vgl. hierzu das Standardwerk von Reichmann (1995) und das ZVEI-Kennzahlensystem; ZVEI (1989)
vgl. Diebold (1984) und SVD (Hrsg., 1980). Weitere, in der Praxis weniger gebräuchliche Kennzahlensy¬steme zur Steuerung von Rechenzentren und DV-Projektierungsleistungen finden sich bei Bürgel/Bamnann (1985), Haufs (1989), Noth (1987) sowie Zilahi-Szabó (1988)
vgl. Horvath (1994), S. 556ff.
vgl. Imai (1993), S. 53 und Imai (1996), S. 27f.
vgl. hierzu the Arbeiten im Zusammenhang mit den Executive Committee Control Charts (1960)
vgl. Bühner (1995), S. 57
vgl. Kaplan/Norton (1992) und Kaplan/Norton (1993) 13ovg1 Schumann (1993), S. 170ff.
Das eigentliche Problem einer Investitionsbewertung, die Erhöhung der Transparenz der durch die IS-Einfiihrung implizierten Auswirkungen im Gesamtkontext eines Unternehmens, wird durch die beiden Methoden der Nutzenschichten nicht gelöst.
Schumann (1993), S. 177
vgl. IBM (Hrsg., 1975)
vgl. Horvath/Mayer (1988)
Das Problem der Bestimmung von Wertpapier-Portefeuilles wurde erstmals von Markowitz behandelt; vgl. Markowitz (1952), S. 77f.
vgl. beispielsweise Huber (1995), S. 3, Mauthe/Roventa (1983), S. 109ff., Mohrle/Voigt (1993), S. 975ff., Pfeiffer u.a. (1982), S. 5ff. und Wegener (1994), S. 98ff
vgl. Aichele/Kirsch (1995), S. 123ff. und Hanewinckel (1994), S. 17ff.
vgl. Scott Morton (1991); davor ansatzweise: Parker u.a. (1989), S. 234 und danach detaillierter: Bunte (1992), S. 151ff.
vgl. Deutsche Gesellschaft für Qualität (1995), S. 4ff.
vgl. zur Prozeßkostenrechnung das Standardwerk IFUA Horväth&Partner (1991) Horvath (1994), S. 485ff. und unter einem eher informationstechnischen Blickwinkel Scheer u.a. (1995), sowie zum ProzeBbenchmar¬king Camp (1994) und Lamla (1995)
vgl. zu den prinzipiellen Gemeinsamkeiten und Unterschieden von Kosten-und Investitionsrechnungen Klipper/Janssen (1995)
vgl. Kaplan (1989), S. 823
vgl. RetterBastian (1995) Diverse Softwaretools zur Prozeßanalyse und -optimierung haben sich in jüngster Zeit auf dem Markt etabliert.
vgl. die vom Verfasser begleitete Marktstudie und betriebswirtschaftliche Beurteilung von Werkzeugen zur ProzeBanalyse und -optimierung; vgl. Finkeißen u.a. (1996) sowie eine weitere von v. Kortzfleisch (1995)
Brynjolfsson (1992), S. 5, als Interpretation der Empirie von Crowston/Treacy (1986) 145Brynjolfsson/Mendelson (1993), S. 245
Kaplan (1986), S. 85
Hitrlimann (1995), S. 27
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Forschner, M. (1998). Investitionsbewertung von Informationssystemen. In: Prozeßorientiertes Investitionscontrolling. Forschungs-/Entwicklungs-/Innovations-Management. Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-08888-2_2
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