Zusammenfassung
In diesem Kapitel wird zunächst dargestellt, aus welchen Gründen die Methode der Fallstudienforschung für die Untersuchung der oben genannten Forschungsfragen gewählt wird. Anschließend wird der Ablauf des Forschungsprojektes in seiner Gesamtheit skizziert. Dabei widmet sich der zweite Abschnitt den Pilot-Fallstudien. Im dritten Abschnitt wird die Durchführung der Hauptuntersuchung ausführlich erläutert.
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Literatur
Vgl. Muller-Boling (1992), S. 494f, Tomczak (1992), S. 83f, Eisenhardt (1989), Witte (1977a), S. 278, Boos (1992), S. 7f.
Vgl. Haag (1994), S. 27If, Yin (1991), S. 14.
Bonoma (1985), S. 204. „The case study is a research strategy which focuses on understanding the dynamics present within single settings.“ Eisenhardt (1989), S. 534
Vgl. Yin (1991), S. 16ff, Tomczak (1992), S. 84. Strenggenommen lässt sich allerdings auch in Fallstudien in der Regel ein kausaler Zusammenhang nicht nachweisen. Vgl. Stegmüller (1969), S. 446ff.
Vgl. hierzu auch Gelshorn, Michallik, Staehle (1991), S. 23.
So entwickeln zum Beispiel MlLES/HUBERMAN insbesondere Methoden zur Analyse qualitativer Daten. Vgl. Miles, Huberman ( 1994 ). JlCK befasst sich mit der Kombination verschiedener Instrumente zur Datenerhebung. Vgl. Jick (1979).
Vgl. Glaser, Strauss (1967), S. 21ff.
Finally and most importantly, theory-building research is begun as close as possible to the ideal of no theory under consideration and no hypotheses to test.“ Eisenhardt (1989), S. 536.
Vgl. auch HOPF die davon ausgeht, dass „... Forschung ohne die Existenz eines mehr oder minder vagen und mehr oder minder expliziten „Vorverständnisses“ und ohne die Existenz von Wahrnehmungserwartungen nicht vorzustellen sei... (Hervorhebung im Original).” Hopf (1979), S. 27. Vgl. auch Miles, Huberman (1994), S. 22 und Miles (1979), S. 591.
Zur Bedeutung und Durchführung von Pilot-Fallstudien vgl. Yin (1991), S. 80ff. Da sich aus den letzten beiden der vier Pilot-Fallstudien keine wesentlichen Änderungen des Interviewleitfadens ergeben haben, wurde nach der vierten Pilot-Fallstudie die Hauptuntersuchung aufgenommen.
Vor dem Hintergrund dieser Zielsetzung folgte die Auswahl der Unternehmen und Interviewpartner keinen speziellen Kriterien. Gerade der Aspekt, dass die im Rahmen der Pilotstudie betrachteten Innovationen aus angelsächsischen und nordamerikanischen Unternehmen hervorgegangen sind, kann hier vernachlässigt werden, da auch die in der Hauptuntersuchung analysierten Innovationsprozesse von weltweit tätigen Unternehmen hervorgebracht wurden. Daher können aus den Ergebnissen der Pilotstudie Schlussfolgerungen für die Vorbereitung der Hauptuntersuchung abgeleitet werden, auch wenn die Stichprobe der Hauptuntersuchung überwiegend aus deutschen Unternehmen besteht.
In Industriebetrieben können Produktinnovationen stets auch Prozessinnovationen induzieren und „Prozeßinnovationen sind häufig die technische Voraussetzung für die Realisation von Produktinnovationen.“ Zahn, Weidler (1995), S. 362. Vgl. hierzu auch Van de Ven (1986), S. 592, Utterback (1994), S. 217 und Pleschak, Sabisch (1996), S. 212ff.
Vgl. zu diesem Vorgehen insbesondere Schlaak (1999), S. 31 f.
Vgl. Haag (1994), S. 272 und Yin (1991), S. 52f.
Glaser, Strauss (1967), S. 45ff.
Vgl. Eisenhardt (1989), S. 537, Yin (1991), S. 53f. 78
Vgl. Witte (1973b), S. 63 und Kirchmann (1994), S. 230f. Vgl. hierzu auch die Ausführungen in Abschnitt 4.2.2.
Vgl. Kirchmann (1994), S. 137.
Das Kriterium eines hohen Neuheitsgrades wurde gewählt, da nach dem Befund von KIRCHMANN denjenigen Innovationsprozessen, in denen Promotoren identifiziert werden, durchschnittlich Innovationen mit signifikant höherem Innovationsgrad zugrundeliegen als Innovationsprozessen, in denen keine Promotoren auftreten. Darüber hinaus wird bei Innovationen mit hohem Innovationsgrad durchschnittlich eine höhere Zahl an Promotoren identifiziert als bei Innovationen mit niedrigem Innovationsgrad. Vgl. Kirchmann (1994), S. 228ff. Nach der Modellvorstellung und auch in der empirischen Forschung zum Promotoren-Modell wird der Innovationsgrad als abhängige Variable interpretiert. Es wird ein ursächlicher Zusammenhang zwischen dem Auftreten von Promotoren und dem Erfolg, operationalisiert als Innovationsgrad, unterstellt. Vgl. hierzu Abschnitt 4.2.6. In der vorliegenden Untersuchung wird angenommen, dass Promotoren eher in Innovationsprozessen, deren Objekte durch einen hohen Innovationsgrad gekennzeichnet sind, zu identifizieren sind.
Die entsprechende Frage aus dem Interviewleitfaden lautet: „Wie hoch schätzen Sie die Neuartigkeit des gewählten Produktes für Ihr Unternehmen ein?“
Lediglich in den Fällen 5, 6 und 7 erfolgt keine Berichterstattung über die hier betrachtete Innovation im Geschäftsbericht. Vgl. zu den Fällen Tabelle 6–3.
Zu Unterschieden zwischen diesen Erhebungsverfahren vgl. Endruweit (1989), S. 48f. Zur Zielsetzung und Durchfuhrung von Intensivinterviews vgl. insbesondere auch Friedrichs (1973), S. 224 und Scheuch (1973), S. 121ff.
Die Bezeichnungen „Intensivinterview“ und „Tiefeninterview” werden in der Literatur nicht einheitlich verwendet. So werden die Begriffe zum Teil synonym verwendet. Vgl. hierzu die Anmerkungen von Friedrichs (1973), S. 224. Zum Teil wird das Intensivinterview als Erweiterung des Tiefeninterviews dargestellt. Vgl. Endruweit (1989), S. 50. In der vorliegenden Untersuchung wird eine intensive Befragung durchgeführt, die sich deutlich von standardisierten Befragungen unterscheidet. Im folgenden wird von „Intensivinterviews“ gesprochen, da keine „Tiefenschichten im Bewußtsein des einzelnen Befragten” aufgedeckt werden, auch wenn nach Motiven gefragt wird. Endruweit (1989), S. 50.
Zur Bedeutung der Auswahl kenntnisreicher Interviewpartner vgl. Ernst, Teichert (1998), S. 723 und Huber, Power (1985), S. 174f.
wenn ja, welche in welcher Phase. Erst dann werden diese Personen als Inhaber von Promotoren- Rollen bezeichnet. Vgl. zu diesem Vorgehen Pulczynski (1991), S. 191.
Zur Einsicht des Interviewleitfadens vgl. Anhang U.E.
Zur Möglichkeit der Fragengestaltung sowie ihrer Vor- und Nachteile vgl. Endruweit (1989), S. 52ff.
Zur Bedeutung der Befragung mehrerer Personen vgl. Ernst, Teichert (1998), S. 721 ff, Schwenk (1985), S. 502, Golden (1992), S. 855 und Huber, Power (1985), S. 175.
Patentschriften wurden der deutschen beziehungsweise europäischen Patentdatenbank entnommen, Presseartikel wurden im Unternehmensarchiv des Instituts für Wirtschaftsforschung in Hamburg (HWWA), recherchiert. Vgl. hierzu http://www.hwwa.de.
Zur Erhebungsmethode „Beobachtung“ im Rahmen der Fallstudienforschung vgl. Yin (1991), S. 91 f.
Vgl. Jick (1979), S. 603f und Bonoma (1985), S. 203.
Vgl. Ernst, Teichert (1998), S. 724, Golden (1997), Miller, Cardinal, Glick (1997), Golden (1992) und Nutt (1986), S. 237. SCHWENK, GOLDEN sowie HUBER/POWER geben einen guten Überblick über die tieferen - in der Regel psychologisch erklärten - Ursachen dieser Phänomene. Vgl. Schwenk (1985), S. 499ff, Golden (1992), S. 849 und Huber, Power (1985), S. 173. DOUGHERTY subsumiert die beiden Aspekte „memory failure“ und „distorted recall” unter dem Begriff „recall bias“. Vgl. Dougherty (1987), S. 41.
Vgl. Golden (1992), S. 855.
Vgl. Schwenk (1985), S. 500.
Vgl. zum Beispiel Huber, Power (1985), S. 172 und Scheuch (1973), S. 99ff.
Zur Reaktivierung des Wahrnehmungskontextes in kognitiven Interviews vgl. Fisher, Geiselman (1992), S. 99ff.
Vgl. Cannell, Henson (1974), S. 308 und Golden (1992), S. 849.
Diese Antwortmöglichkeit fuhrt zwar zu einer reduzierten Datenbasis, trägt jedoch zur Erhöhung der Validität der Ergebnisse bei. Vgl. hierzu Miller, Cardinal, Glick (1997), S. 200.
Zur Erhöhung der Validität der Ergebnisse werden darüber hinaus im Rahmen der Datenanalyse gleichartige Hypothesen in ähnlichen Fällen abgeleitet („Multiple Case Design“). Vgl. hierzu Haag (1994), S. 271 und Yin (1991), S. 52ff.
Vgl. Eisenhardt (1989), S. 539. Vgl. auch Miles (1979), S. 590.
Vgl. Miles, Huberman (1994), S. 109.
Vgl. Miles (1979), S. 12 Eisenhardt (1989), S. 538f. 92
Vgl. Eisenhardt (1989), S. 540.
Dies gilt insbesondere für die Wahrnehmung von Promotoren-Rollen im Verlauf des Innovationsprozesses. Zur Konstruktbildung vgl. die Erläuterungen in Abschnitt 6.3.3.3.
Aus Tabelle 6–4 geht hervor, zu welchen Aspekten neben offenen auch geschlossene Fragen gestellt wurden. Anhand geschlossener Fragen wurden in erster Linie semi-quantitative Daten erhoben. Die von mehreren Gesprächspartnern auf einer siebenstufigen Ordinalskala erhobenen Beurteilungen werden - für jeden Fall separat - durch Bildung des arithmetischen Mittels aggregiert.
Vgl. Miles, Huberman (1994), S. lOff und Eisenhardt (1989), S. 540.
Vgl. Witte (1980), S. 614f. 94
Vgl. Eisenhardt (1989), S. 540ff, Yin (1991), S. 102 und Miles, Huberman (1994), S. 109f sowie 1 72f. Nach welchen Entscheidungsregeln die vergleichende Fallanalyse hinsichtlich der verschiedenen Forschungsfragen vorgenommen wird, wird im einzelnen zu Beginn des entsprechenden Kapitels erläutert.
Vgl. Miles, Huberman (1994), S. 29.
Sofern einer von zwei (beziehungsweise zwei von drei) Gesprächspartnern nicht den gesamten In- novationsprozess beurteilen kann, da er während einer bestimmten Phase entweder einer weit entfernten Abteilung oder nicht dem Unternehmen angehört, liegt nur eine Beurteilung vor. Dabei handelt es sich um Ausnahmefalle.
Vgl. Watson, Ponthieu, Critelli (1995), S. 403.
Die Korrelationskoeffizienten liegen zwischen r = .893 und r = .228. Die Zusammenhänge sind signifikant auf dem .05-Niveau - mit nur einer Ausnahme: Die positive Korrelation für das Item „Die Person wirbt geschickt für die Innovation bei den Mitarbeitern anderer Abteilungen“ ist auf dem .1-Niveau signifikant.
Vgl. Walter (1998), S. 265ff. 98
Für alle in diesem Abschnitt aufgeführten siebenstufigen Skalen wurde den Gesprächspartnern für ihre Beurteilung folgender Referenzmaßstab gegeben, sofern nicht explizit eine abweichende Benennung der Ausprägungen dargestellt wird: 1 = gar nicht, 2 = sehr gering, 3 = gering, 4 = mittel, 5 = stark, 6 = sehr stark, 7 = ausserordentlich stark.
Die Gütemaße für die Aggregation der Items zur Erfassung des „Leistungsbeitrages“ werden in Anhang II.A dargestellt.
Die Gütemaße fur die Aggregation der Items zur Erfassung des „Leistungsbeitrages“ werden in Anhang II.A dargestellt.
Design, während die Korrelation der beiden Items des Teilkonstruktes „Leistungsbeitrag der Machtpromotoren-Rolle“ mit dieser Gesamtskala ein schwaches Ergebnis zeigt. Da hier jedoch die Konstruktbildung auf der höheren Ebene der Promotoren-Rollen betrachtet wird und diese gute Ergebnisse liefert, kann die Konstruktbildung im Rahmen der Einzelfallanalysen wie oben dargestellt vorgenommen werden.
Vgl. Hauschildt, Chakrabarti (1988), S. 382ff.
Dieses Vorgehen wird in der Literatur überwiegend zur Identifikation von Schlüsselpersonen gewählt. Vgl. zum Beispiel Allen, Cohen (1969), S. 17, Allen (1970), S. 16 und Domsch, Gerpott, Gerpott (1989), S. 52ff. Pulczynski (1991), S. 251 identifiziert Schlüsselpersonen aus der Gesamtheit der als „Absender“ eines Dokumentes genannten Personen.
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Folkerts, L. (2001). Untersuchungskonzeption und -durchführung. In: Promotoren in Innovationsprozessen. Betriebswirtschaftslehre für Technologie und Innovation, vol 38. Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-08883-7_6
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