Zusammenfassung
Das Ziel des folgenden Kapitels liegt in der Abgrenzung des relevanten Forschungsfeldes. Zunächst werden Arbeitsdefinitionen für die in vorliegender Arbeit grundlegenden Begriffe „Innovation“ und „Innovationsprozess“ abgeleitet, da diese in der Literatur nicht einheitlich verwendet werden (Abschnitt 1).11
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Literatur
Zur Bedeutung der klaren Definition grundlegender Begriffe vgl. Muller-Boling (1992), Sp. 1492.
Vgl. die systematische Darstellung der Vielfalt definitorischer Ansätze bei Hauschildt (1997), S. 3ff. Vgl. hierzu auch Kasper (1990), S. 370ff.
HAUSCHILDT verwendet zur Bestimmung des Innovationsbegriffs neben der inhaltlichen und subjektiven auch die prozessuale Dimension, die im folgenden f¨r die Definition des „Innovationsprozesses“ aufgegriffen wird. Hauschildt (1997), S. 7ff.
Zur Differenzierung technischer, organisationaler und geschäftsbezogener Innovationen vgl. Zahn, Weidler (1995), S. 362 ff. BROCKHOFF unterscheidet von den technischen Produkt- und Prozessinnovationen organisatorische, soziale und rechtliche Innovationen. Brockhoff (1999), S. 37. Zu sozialen Innovationen vgl. insbesondere Zapf (1989), S. 175ff.
Vor dem Hintergrund der Erkenntnis, dass sich der Prozess der Überf¨hrung einer Idee in eine Innovation in Abhängigkeit davon, ob es sich um eine technische, administrative oder soziale Innovation handelt, wesentlich unterscheidet, impliziert die Begrenzung auf technische Innovationen tendenziell einen ähnlichen Prozessverlauf. Vgl. Kimberly, Evanisko (1981), S. 689ff und Gopalakrishnan, Damanpour (1994), S. 110.
Damit wird der Abgrenzung von URABE gefolgt. „Innovation consists of the generation of a new idea and its implementation into a new product, process, or service,¡.“ Urabe, Child, Kagono (1988), S. 3.
Hauschildt (1997), S. 9ff.
Vgl. Hauschildt (1997), S. 1 I.
Anhand einer Metaanalyse untersucht SCHLAAK die Vielfalt der bisher in der empirischen Innovationsforschung verwendeten Messansätze zur Bestimmung des Innovationsgrades. Er entwickelt und testet schließlich eine mehrdimensionale Skala, die es erlaubt, das Konstrukt Innovationsgrad ganzheitlich zu erfassen. Vgl. Schlaak (1999). Vgl. auch Hauschildt, Schlaak (2000).
Vgl. Hauschildt (1997), S. 6.
Die individualistische Perspektive ist dadurch gekennzeichnet, dass ein beliebiges Individuum erstmalig ein neues Produkt nutzt oder ein neues Verfahren anwendet ¡ª unabhängig davon, ob bereits andere Individuen zuvor diese Neuartigkeit erfahren haben. Als Weltneuheit werden dagegen die Innovationen bezeichnet, die weltweit erstmals hervorgebracht werden. Vgl. Hauschildt (1997), S. 16ff.
Vgl. hierzu Hauschildt (1997), S. 16ff i.V.m. Hauschildt (1998), S. 178. Zur Verwendung des unternehmensbezogenen Innovationsbegriffs vgl. unter anderem auch Witte (1973b), S. 3, Perillieux (1987), S. 14fund Trommsdorf(1991), S. 179.
Dieser prozessuale Charakter soll durch den Begriff Innovationsprozess herausgestellt werden. In der Literatur werden Innovationsprozesse auch als Innovationen bezeichnet, was nochmals die Bedeutung einer klaren Definition grundlegender Begriffe zu Beginn der Arbeit verdeutlicht. Vgl. zum Beispiel Uhlmann (1978), S. 41 und Schlaak (1999), S. 31.
Vgl. hierzu Thom (1980), S. 51.
Brockhoff(1999), S. 38ff.
Vgl. Myers, Marquis (1969), S. 3ff.
Vgl. Uhlmann (1978), S. 41ff.
Vgl. OECD (1982), S. 16.
Vgl. Schulz (1977), S. 22.
Vgl. Hauschildt (1997), S. 224.
Vgl. Hauschildt (1997), S. 224f. Zu den Merkmalen (c), (d) und (e)
vgl. auch Schulz (1977), S. 25ff.
Vgl. Hauschildt (1997), S. 225.
Vgl. Hauschildt (1997), S. 226. Zur Bedeutung externer Einflussquellen und Antriebe f¨r Innovationen vgl. insbesondere von Hippel (1988), S. l 1ff.
Vgl. hierzu auch Brockhoff (1999), S. 36ff und Hauschildt (1997), S. 19.
Vgl. Brockhoff (1999), S. 45f, der hierf¨r auch interessante Beispiele anf¨hrt.
Vgl. Hauschildt (1998), S. 178. Als Projekt wird generell eine Menge von Aktivitäten bezeichnet, die innerhalb eines begrenzten Zeitraumes in bewusster Isolierung von dem ¨brigen betrieblichen Geschehen zu erbringen ist. Vgl. hierzu und auch zur Differenzierung zwischen dem allgemeinen Projektbegriff und den besonderen Eigenschaften von Innovationsprojekten sowie zu den Konsequenzen dieser Unterschiede Hauschildt (1998), S. 179.
Vgl. Hauschildt (1998), S. 178ff. Als „projektbezogene Sicht“ wird im folgenden die Betrachtung der Gesamtheit aller an ein bestimmtes Innovationsobjekt gebundenen, innerhalb befristeter Zeit vollzogenen Aktivitäten bezeichnet, ohne eine Aussage ¨ber den Grad der Institutionalisierung zu treffen. Dies gilt entsprechend f¨r die Bezeichnung „Projektgebundenheit”.
Zu einer Literatur¨bersicht ¨ber verschiedene Phasendifferenzierungen vgl. Gatewood (1986), S. 15, Schmeisser (1986), S. 41ff und Thom (1980), S. 46ff. GABELE unterscheidet lediglich die beiden Phasen „lnitiierung“ und „Implementierung”, während GISSER zwischen 67 Phasen eines Innovationsprozesses differenziert. Vgl. Gabele (1978), S. 195 und Gisser (1965), S. 327ff.
Vgl. hierzu Uhlmann (1978), S. 44.
Damit erfolgt eine Anlehnung an das Vorgehen von Lange (1993), S. 48f. Vgl. zur Differenzierung nach drei Phasen auch Utterback (1971), S. 125f.
In Anlehnung an Utterback (1971), S. 125f.
Der Prototyp ist ein Grundmodell, das die wesentlichen Merkmale des geplanten Produkts aufweist.“ OECD (1992), S. 42.
Brockhoff (1999), S. 36f. Die Phasenbeschreibung fokussiert vorrangig auf die seitens des FandE-Bereichs zu leistenden Aktivitäten. Hinsichtlich der Beiträge weiterer Funktionsbereiche im Prozessverlauf, wie insbesondere Marketing, Vertrieb, Produktion, Beschaffung und Rechnungswesen vgl. Corsten (1989), S. 25.
Uhlmann (1978), S. 41.
Vgl. Brockhoff (1999), S. 43ff. Die zeitliche Folge bestimmter Phasen konnte im Rahmen der Untersuchungen zum sogenannten „Phasen-Theorem“ nicht bestätigt werden. Vgl. insbesondere Witte (1968a), S. 581ff, der das Phasen-Theorem vorstellte und erstmalig einer empirischen Pr¨fung unterzog. Vgl. auch die zusammenfassende Darstellung der Befunde zum Phasen-Theorem bei Hauschildt, Petersen (1987), S. 1046ff. Zur Problematik linearer Phasenmodelle vgl. auch Weiß, Neyer (1989), S. 30ff und von Nippel (1978), S. 43.
Uhlmann (1978), S. 44.
Vgl.. hierzu Kirchmann (1994), S. 79.
Vgl. Staehle (1994), S. 251, vgl. auch Kieser, Kubicek (1992), S. 456.
Vgl. Linton (1936), S. 113ff. Zur Entwicklung des Rollenbegriffs vgl. insbesondere Scheuch, Kutsch (1975), S. 93ffund Katz, Kahn (1966), S. 171.
Vgl. Linton (1967), S. 252.
Vgl. Fischer (1992), Sp. 2224.
Vgl. Löscher (1975), Sp. 1792. Der funktionalistische Rollenbegriff wurde maßgeblich durch LINTON geprägt.
Vgl. Fischer (1992), Sp. 2226.
Vgl. Stryker, Statham (1985), S. 340.
Wiswede (1992), Sp. 2003.
Zum Rollenkonflikt vgl. Wiswede (1992), Sp. 2007f.
Die interaktionistische Perspektive geht im wesentlichen auf Mead (1965), S. 39ff zur¨ck. Am deutlichsten vorgestellt wurde sie von Turner (1962), S. 20ff. Von Bedeutung ist insbesondere auch die Arbeit von Krappmann (1971), S. 97ff.
Wiswede (1992), Sp. 2003.
„¡ he is creating and modifying roles as well as merely bringing them to light; the process is not only role-taking but role-making.“ Turner (1962), S. 22. Vgl. insbesondere auch Krappmann (1971), S. 98ff.
Vgl. Krappmann (1971), S. 117f.
Vgl. Fischer (1992), Sp. 2230 und Wiswede (1992), Sp. 2004. Gleichwohl bieten in Organisationen selbst hochgradig formalisierte Rollen Spielräume f¨r Interpretations- und Aushandlungsprozesse. Vgl. Kieser, Kubicek (1992), S. 462.
Vgl. hierzu Mayntz (1980), der daneben die Kategorie „informell ergänzte formale Rollen“ betrachtet.
Vgl. hierzu Endruweit(1981), S. 94ff.
Vgl. Mayntz (1980), Sp. 2049.
Vgl. Fischer (1992), Sp. 2227.
Vgl. Wiswede (1992), Sp. 2004.
Mintzberg (1973), S. 57. MINTZBERG beschreibt folgende zehn Rollen eines Managers: figurehead, leader, liaison, monitor, disseminator, spokesman, entrepreneur, disturbance handler, resource allocator, negotiator. Vgl. Mintzberg (1973), S. 56ff.
Mintzberg (1973), S. 98.
Vgl. Schumpeter (1931), S. 129.
Einen Überblick ¨ber Rollenkonzepte fir Innovationsprozesse geben Hauschildt (1997), S. 158, Pulczynski (1991), S. 204f, Chakrabarti, Hauschildt (1989), S. 162, Domsch, Gerpott, Gerpott (1989), S. 27, Maidique (1980), S. 63f und Souder, Chakrabarti (1980), S. 144f.
Vgl. Rothwell et al. (1974), S. 279ff.
Vgl. Allen (1966), S. 98 und Hauschildt, Chakrabarti (1988), S. 382.
Vgl. Allen (1977), S. 14lffund Fischer, Rosen (1982), S. 61ff. Ein Vergleich zwischen dem auf ALLEN zur¨ckgehenden Gatekeeper-Konzept mit anderen in der Literatur diskutierten Schl¨sselrollen in Kommunikationsnetzwerken findet sich bei Domsch, Gerpott, Gerpott (1989), S. 27.
Schon (1963), S. 85.
Chakrabarti (1974), S. 61. Zum Vergleich unterschiedlicher Definitionen des Champion vgl. auch Fischer et al. (1986), S. 14.
Vgl. Witte (1973b), S. 1 ff und Hauschildt, Chakrabarti (1988), S. 378ff.
Es sollen beispielhaft die Konzepte genannt werden, die bisher die größte Bedeutung erlangt haben. Dieses sind zum einen die auf Schon (1963) zur¨ckgehenden Champion-Konzepte. Unter anderem Chakrabarti (1974) und Markham (1998) fokussieren ausschließlich auf die Rolle eines Champion. Auch das von ALLEN eingef¨hrte Gatekeeper-Konzept betrachtet lediglich eine Schl¨sselrolle. Vgl. Allen (1977), S. 141ff.
ROBERTS/FUSFELD differenzieren zum Beispiel zwischen den Rollen „idea generator“, „entrepreneur or champion”, „project leader“, „gatekeeper” und „sponsor or coach.“ Vgl. Roberts, Fusfeld (1981), S. 23ff.
Die Kategorie projektbe-Neben empirischer Forschung regte das Promotoren-Konzept eine nachhaltige Diskussion an. Vgl. insbesondere Witte (1973a), S. 17ff Scheuch (1975), S. 131ff, Brandenburg et al. (1975), S. 99ff, 142ff, Witte (1976), S. 319ff, Kr¨ger (1976), S. 122, Witte (1977b), S. 47ff, Strothmann (1979), S. 102ff, Böhnisch (1979), S. 118, Thom (1980), S. 366ff, Brose, Corsten (1981b), S. 447ff, Brose, Corsten (1981a), S. 90ff, Kaluza (1982), S. 408ff, Sorg (1982), S. 431ff, Gem¨nden (1985), S. 134ff, Hauschildt, Chakrabarti (1988), S. 378ff, Strothmann (1988), S. 76, Domsch, Gerpott, Gerpott (1989), S. 26ff, Chakrabarti, Hauschildt (1989), S. 161ff, Hauschildt (1989), S. 11ff, Staudt, Bock, M¨hlemeyer (1990), S. 769, Kasper (1990), S. 35ff, Hauschildt (1993), S. 316ff, Klöter (1995), S. 6ff, Hauschildt, Kirchmann (1997), S. 68ff, Keim (1997), S. 214ff, Hauschildt, Schewe (1997), S. 508ff, Hauschildt, Keim (1997), S. 203ff, Hauschildt (1997), S. 153ff, Hauschildt (1998), S. 175ff, Lechler (1999), S. 182ff, Hauschildt (1999b), S. 255ff.
Vgl. Schon (1963), S. 85f, Chakrabarti (1974), S. 59, Howell, Higgins (1990), S. 317. Empirische Befunde zeigen, dass im Rahmen eines Prozesses nicht nur eine, sondern durchaus mehrere Personen die Champion-Rolle ¨bernehmen können. So stellen zum Beispiel Markham, Green, Basu (1991), S. 227 fest, dass in 89% der Prozesse mindestens eine Person als Champion auftritt und in 65% der Fälle zwei oder mehr Personen diese Rolle ¨bernehmen.
Vgl. hierzu Hauschildt, Schewe (1997), S. 508.
Vgl. Rothwell et al. (1974), S. 279ff, Jervis (1975), S. 21ff, Chakrabarti, O’Keefe (1977), S. 338ff, Uhlmann (1978), S. 104ff, Maidique (1980), S. 59ff, Galbraith (1982), S. 9ff und Kr¨ger (1995), Sp. 1780ff.
Allen (1977), S. 143ff.
Vgl. Hauschildt, Schewe (1997), S. 509.
Domsch, Gerpott, Gerpott (1989), S. 20ff vergleichen das Gatekeeper-Konzept mit anderen in der Literatur diskutierten Schl¨sselrollen-Konzepten in Kommunikationsnetzwerken.
Vgl. Gem¨nden, Walter (1995), S. 972ff.
Hierbei handelt es sich im einzelnen um die Barrieren des „Nicht-Voneinander-Wissens“, „NichtMiteinander-Zusammenarbeiten-Könnens”, „Nicht-Miteinander-Zusammenarbeiten-Wollens“ und „Nicht-Miteinander-Zusammenarbeiten-D¨rfens. Gem¨nden, Walter (1995), S. 974.
Vgl. Gem¨nden, Walter (1995), S. 983, Fußnote 5.
Vgl. Hauschildt (1999b), S. 259f und Witte (1973b), S. 29.
Hauschildt, Chakrabarti (1988), S. 382f stellen die wichtigsten Informationsbeziehungen der Promotoren zu internen und externen Interaktionspartnern dar. Später wurde die Perspektive erweitert, indem auch die Erfolgswirkung der Promotoren-Rollen auf die inter-organisationale Zusammenarbeit untersucht wurde. Vgl. hierzu Gem¨nden (1981), S. 24ff, 48ff, 152ff, 407ff, Kirchmann (1994), S. 115ff und Walter (1998), S. 264ff.
Vgl. Gem¨nden, Walter (1995), S. 972ff.
Vgl. Allen (1977), S. 141ff, Tushman, Scanlan (1981), S. 289ff, Hauschildt, Schewe (1997), S. 509. Hinsichtlich weiterer Schl¨sselrollen mit bedeutender externer Orientierung vgl. Domsch, Gerpott, Gerpott (1989), S. 27.
Sie werden definiert als „those individuals in the top fifth of the extra-department communication distribution“. Tushman, Scanlan (1981), S. 294.
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Folkerts, L. (2001). Zur Abgrenzung des relevanten Forschungsfeldes. In: Promotoren in Innovationsprozessen. Betriebswirtschaftslehre für Technologie und Innovation, vol 38. Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-08883-7_2
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