Zusammenfassung
Die vorangegangenen Analysen sowie die exemplarische Anwendung des entwickelten Entscheidungmodells haben gezeigt, daß für eine dem ökonomischen Potential produktionsintegrierter Umweltschutzmaßnahmen gerecht werdende Bewertung neben rentabilitätsbezogenen Größen insbesondere risiko-sowie finanzierungsbezogene Einflußfaktoren und ihre Auswirkungen auf finanzwirtschaftliche Zielsetzungen zu berücksichtigen sind. Dieses Ergebnis wird noch dadurch fundiert, daß finanzielle Auswirkungen umweltschutzbezogener Risiken u.a. auch Einfluß auf die Kreditwürdigkeit eines Industrieunternehmens und damit auf das Kreditrisiko eines Kreditinstituts haben können. Dieser Zusammenhang ist jedoch nicht nur unter Risiko-, sondern auch unter Chancenaspekten zu interpretieren, wenn produktionsintegrierte Umweltschutzmaßnahmen zum einen von Industrieunternehmen umgesetzt und zum anderen von Kreditinstituten finanziert werden.
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Literatur
Vgl. Porter (1992); Dyllick/Belz/Schneidewind (1997), S. 57 f.
Vgl. Hansen (1992); Schierenbeck/Seidel (1992), S. 1 f.
Vgl. Fürhoff/Telthörster (1996), S. 25 f.
Ein Grundpfandrecht stellt ein dingliches Recht an einem Grundstück dar. Es wird gemäß § 1191 BGB definiert als die Belastung eines Grundstücks, mit der Auswirkung, daß an denjenigen, zu dessen Gunsten die Belastung erfolgt, eine bestimmte Geldsumme zur Befriedigung aus dem Grundstück zu zahlen ist.
Vgl. Meuche (1994), S. 36
Vgl. Kommission der Europäischen Gemeinschaften (1993), S. 5; Igelhorst (1995), S. 85 f.
Walter (1991), S. 663 f.
Vgl. Schaltegger/Figge (1997), S. 14 f.
Vgl. Abschnitt 3.2.3.2.2.
Vgl. Bayerische Vereinsbank AG (1997a), S. 383, Credit Suisse (1997), S. 388, Frankfurter Sparkasse (1997), S. 393, Landesgirokasse Stuttgart (1997), S. 398.
Vgl. zur Gesamtbewertung des unternehmerischen Umweltrisikopotentials Abschnitt 3.5.2.
Vgl. Overlack-Kosel (1995), S. 66 f.
Vgl. ausführlich zur Principal-Agent-Theory u.a. Spremann (1988), S. 613 f.; Bamberg/Coenenberg (1996), S. 139.
Ergebnis der durchgeführten Untersuchungen.
Credit Suisse (1996), S. 6.
Vgl. zu Möglichkeiten der Bewertung des Risikodiversifikationseffektes Abschnitt 3.5.2.
Vgl. Abschnitt 1.1.
So schätzt z.B. die Südwestdeutsche Landesbank in ihrer letzten Ökobilanz, daß bereits bei einer nur zehnprozentigen Senkung des Strom-, Heizenergie-, Papier-, Wasser- und Treibstoffverbrauchs jährliche Kosten in Höhe von 500 TDM eingespart werden können. Die Commerzbank AG konnte 1995 allein in ihrer Filialregion Bielefeld ca. 500 TDM an Energie-, Wärme- und Wasserkosten einsparen. In den Filialregionen Köln, Mainz und Nürnberg betrug das Einsparpotential 1996 sogar 1 Mio. DM. Vgl. hierzu Ökolbilanzbericht der Filialregionen der Commerzbank AG (1998), S. 30 f.
Vgl. Schmoll (1996), S. 43 f.
Denkbar wäre etwa eine Zeitstaffel, wie sie z.B. bei der Sparkasse Saarbrücken üblich ist: Die ersten drei Jahre der Kreditlaufzeit werden mit einem nicht marktgerechten Niedrigzins ausgestattet (Festzins). Nach diesen drei Jahren werden die Zinsen angehoben.
Vgl. Overlack-Kosel (1995), S. 72 f.
Vgl. ähnlich auch Hansen (1992), S. 336.
Vgl. Credit Suisse (1996), S. 18 f.
In den USA wurde ein Standard von der American Society for Testing and Materials (ASTM) entwickelt, den US-Kreditinstitute zur systematischen Prüfung von Umweltrisiken nutzen. Vgl. hierzu auch Keidel (1999), S. 22.
Vgl. UNEP(1994).
Ergebnisse eigener Befragungen.
Vgl. zu Integrationsmöglichkeiten u.a. die Arbeiten von Guth (1989); Meuche (1994); Schikorra (1995); Kyas (1996); Fenchel (1997); Keidel (1997).
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Spiecker, C. (2000). Analyse der betriebswirtschaftlichen Relevanz eines produktionsintegrierten Umweltschutzes anhand unternehmensübergreifender bankbezogener Gestaltungsfelder. In: Produktionsintegrierter Umweltschutz. Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-08874-5_4
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-08874-5_4
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