Zusammenfassung
Wie in Kapitel 2 gezeigt, besteht ein signifikant positiver Zusammenhang zwischen der Varianz täglicher Preisänderungen und dem Umfang des dazugehörigen Handelsvolumensl. Diesen Zusammenhang zwischen der Varianz der Preisänderungen und dem Handelsvolumen führt Clark (1973) im Rahmen seines Mischungsverteilungsmo dells darauf zurück, daß das Handelsvolumen positiv mit der die Varianz der Preisänderungen bestimmenden Anzahl preisrelevanter Informationen korreliert ist. Daraus schließt Clark (1973), daß das Handelsvolumen eine geeignete Proxyvariable für die latente Informationsrate ist und verwendet es entsprechend als erklärende Größe für die Varianz der Preisänderungen. Wie bereits in Abschnitt 3.3 erörtert, ergibt sich bei einer solchen Vorgehensweise das Problem, daß die resultierenden Schätzergebnisse mit einem Simultaneitätsbias behaftet sind, wenn das Handelsvolumen gemeinsam mit den Preisänderungen bestimmt wird und somit eine endogene Variable ist. Des weiteren verwendet Clark (1973) eine ad hoc-Spezifikation für den funktionalen Zusammenhang zwischen der Varianz der Preisänderungen und dem Handelsvolumen, ohne diesen mittels eines theoretischen Modells näher zu begründen.
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Liesenfeld, R. (1998). Dynamische bivariate Mischungsverteilungsmodelle. In: Preise und Handelsvolumina auf Finanzmärkten. Empirische Finanzmarktforschung / Empirical Finance. Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-08867-7_5
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