Zusammenfassung
In dieser Arbeit wurde versucht, die Parteienkonkurrenz im vereinigten Deutschland im Hinblick auf Politik zu analysieren, wobei der Begriff von Politik im Sinne der Stokes’schen „position issues“ verstanden wurde.219 Zur Analyse der Parteienkonkurrenz wurden zunächst die analytischen Dimensionen festgelegt, die in dieser Arbeit analysiert werden sollen. Nach S. Bartolini sollte eine Analyse der Parteienkonkurrenz auf die vier Dimensionen der Parteienkonkurrenz berücksichtigen: die Konkurrenzfdhigkeit, die Verwundbarkeit der Amtsinhaber durch Wahlen, die Mobilitätbereitschaft der Wähler und die Entscheidbarkeit des Wahlangebots.220 Obwohl zu einer vollständigen Analyse der Parteienkonkurrenz diese vier analytischen Dimensionen von Nöten sind, begrenzt sich die hier vollzogene Analyse auf die beiden letzten analytischen Dimensionen, nämlich die Mobilitätbereitschaft der Wähler und die Entscheidbarkeit des Wahlangebots, da in diesen Dimensionen die besondere Bedeutung von Politik zum Tragen zukommt. Konkret wurden dann im Bezug auf die Entscheidbarkeit des Wahlangebots die Fragen gestellt: 1) wie sieht die ideologische Konkurrenzstruktur des deutschen Parteiensystems aus, 2) wo stehen die Parteien in einem vom Wähler wahrgenommenen ideologischen Konkurrenzraum? Im Bezug auf die Mobilitätbereitschaft der Wähler wurde gefragt: 1) in welchem Maß beeinflussen die Politikdifferenzen zwischen den Parteien die individuellen Wahlentscheidungen? 2) Wer wählt auf der Basis von Politikdistanzen zwischen den Parteien?
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Literature
Stokes, D., 1963, Spatial Models of Party Competition, in: American Political Science Review, S.368–377; Stokes, D. E., 1966, Some Dynamic Elements of Contests for the Presidency, in: American Political Science Review, S.19–28
Bartolini, S., 1995, Parteienkonkurrenz: Analytische Dimensionen und empirische Problem, in: Nedelmann, B. (Hrsg.), Politische Institutionen im Wandel, Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpychologie, Sonderheft 35, S.57–82.
Kitschelt, H., 1992, The Formation of Party Systems in East Central Europe, in: Politics & Society, S.7–50; Kitschelt, H., 1994, The Transformation of European Social Democracy, Cambridge.
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Vgl. Fuchs, D. / Klingemmann, H.-D., 1990, The Left-Right Schema, in: Jennings, M. K. et al. (eds.)
Zur Unterscheidung von beiden Typen der Parteien und zu den ausführlichen Ergebnissen vgl. Klingemman, H.-D.Nolkens, A., 1997.
Neuerdings wurde dieser Aspekt von R. Alvarez und J. Nagler betont. Alvarez, R./Nagler, J., 1998, When Politics and Models Collide: Estimating Models of Multiparty Elections, in: American Journal of Political Science, S.55–96.
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Kim, YT. (2000). Schlußfolgerungen. In: Politik und Parteienkonkurrenz im vereinigten Deutschland. DUV Sozialwissenschaft. Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-08859-2_4
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-08859-2_4
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