Zusammenfassung
Baecker beschreibt hier die Moden und Mythen des Organisierens1, die wechselseitig von den Organisationsforschern und den Unternehmensberatern konstruiert werden und in den Unternehmen, je nach Popularität, eine Welle der Umsetzungsbemühungen auslösen, bis die nächste Modewelle anbrandet. Als diese Arbeit geplant wurde, war das Konzept der Lernenden Organisation sowohl in der Organisationsforschung als auch in der Beratungsszene ein hochaktuelles Thema. Nachdem das theoretische Gerüst der Arbeit entwickelt war und die empirische Studie beendet, scheint ein neues Schlagwort Organisationales Lernen überboten zu haben: Knowledge Management. Im Bericht einer Benchmarkingstudie zum Thema wird Knowledge Management als „Container Term“ für nicht weniger als sieben andere Schlagwörter bezeichnet:
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„Business Intelligence
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Customer Intimacy
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Innovation and Forward Thinking
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Corporate Learning Centers
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Organisational learning or Learning Organisations
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Human Resource Management
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Corporate Performance Management“, (EFQM/APQC/KMN, 1997, 17, Hervorhebung durch die Autorin)
„Warum schreiben Unternehmensberater Bücher? Warum beliefern sie einen schier unersättlichen Markt laufend mit Neuerscheinungen, die immer denselben Wein auf neue Flaschen ziehen? Sicher, es gibt Gründe genug, es immer wieder neu zu versuchen. Immer wieder wachen hier und da Manager aus ihrem Schlaf der Entscheidungsroutinen auf, reiben sich die Augen und müssen lesen. Immer wieder gilt es einen Versuch zu machen, einen neuen Tonfall zu finden, in dem wir uns darüber verständigen können, was Sache ist in der Welt der Unternehmen. Ohne diesen neuen Tonfall bleiben wir stecken in einem alten, allzu vertrauten Denken. Ohne diesen neuen Tonfall lernen wir nicht zu reden, wie wir hier und da andeutungsweise, schon denken.“ (Baecker, 1994a, 71).
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Vgl. Kieser (1996)
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Scherf-Braune, S. (2000). Ziel der Arbeit. In: Organisationales Lernen. DUV Sozialwissenschaft. Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-08828-8_1
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