Zusammenfassung
Die ersten Ansätze einer wissenschaftlichen Beschäftigung mit den privaten Haus¬halten finden sich bereits im antiken Griechenland. Der Begriff „Ökonomie“ ist abgeleitet vom griechischen „Oikonomia“, was soviel wie Führen oder Regieren eines Hauses bzw. Haushaltes (Oikos = Haus, Haushalt) bedeutet. Da die Trennung von Produktions- und Verbrauchssphäre zu dieser Zeit noch nicht vollzogen war, umfaßte der Begriff „Oikos“ nicht nur die innerhäuslichen Aktivitäten, sondern den Gesamtbereich der wirtschaftlichen Betätigung des Bürgers. Somit läßt sich die griechische Lehre vom „Oikos“ als eine Lehre von Management des Haushaltes im weiteren Sinne bezeichnen.21 Im Laufe der Jahrhunderte22 zerfiel die Einheit der Ökonomik soweit, daß am Ende dieser Entwicklung der völlige Untergang der Lehre vom privaten Haushalt stand. Ergebnis dieses Zerfallprozesses war eine völlig neuartige Wissen¬schaft: die Nationalökonomie oder Volkswirtschaftslehre, die durch einen neuen Denkansatz, nämlich den des Marktes und seiner Gesetze, gekennzeichnet war. Für die selbständige einzelwirtschaftliche Beschäftigung mit dem privaten Haushalt bot der neue Forschungsansatz keinen Bezugspunkt mehr, so daß der private Haushalt nur dann ins Blickfeld der volkswirtschaftlichen Theorie rückt, wenn es sich um Fragen des Verbrauchs handelt.23
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Literature
Vgl. Tschammer-Osten, B., 1973, S. 17ff.
Vgl. Zur Entwicklung der „Hauswirtschaftslehre“ Tschammer-Osten, B., 1973, S. 52–65.
Vgl. Tschammer-Osten, B., 1973, S. 61f. und S. 158ff. Hier findet sich eine interessante Zusammenfassung dieser Entwicklung.
Vgl. Piorkowsky, M.-B., 1990, S. 9.
Grundsätzlich können Haushalte in private und öffentliche Haushalte sowie Anstaltshaushalte unterschieden werden. Gegenstand der vorliegenden Untersuchung sind nur die privaten Haushalte.
Vgl. Piorkowsky, M.-B., 1995, S. 207.
Im Rahmen der Volkszählung wird der Haushalt vom „Wohnkonzept“ her definiert, während die Einkommens- und Verbrauchsstichprobe ihn unter Bezug auf die „Einkommens- und Verbrauchsgemeinschaft“ definiert. Eine zusammenfassende Übersicht der Ansatzpunkte für die Abgrenzung von Privathaushalten findet sich bei Galler, H. P.; Ott, N., 1993, S. 16.
Vgl. Statistisches Bundesamt (Hrsg.), 1983, S. 5.
Die entsprechende Rechtsgrundlage ist das „Gesetz über eine Volks-, Berufs-, Gebäude-, Woh-nungs- und Arbeitsstättenzählung“ vom 8. November 1985.
Vgl. Wedel, E., 1989, S. 273.
§ 2 (2) Gesetz über eine Volks-, Berufs-, Gebäude-, Wohnungs-und Arbeitsstättenzählung (Volkszählungsgesetz 1987)
Da die Arbeit in privaten Haushalten auch heute vielfach noch „Frauenarbeit“ ist und verschiedene Aspekte des nachhaltigen Verwendungs- und Entsorgungsverhaltens oft mit vermehrtem Aufwand verbunden sind, besteht die Möglichkeit, daß gerade den oft mindestens zweifach belasteten Frauen ein erheblicher Teil der durch nachhaltiges umweltbewußtes Haushaltsverhaltens auftretenden „Mehrarbeit“ zufällt. Vgl. Schultz, I.; Weiland, M., 1991, passim.
Vgl. Galler, H.P.; Ott, N., 1993, S. 15ff.
So verursacht bspw. die Herstellung eines PKW der Marke Mercedes Benz bei der Herstellung ca. 50 Tonnen Produktionsabfälle, Vgl. Töpfer, A., 1993, S. 24. Außerdem sind für die Herstellung eines PKW 1,5 Tonnen Trinkwasser nötig. Vgl. Schöne, I., 1990, S. 73.
Es werden, wenn man die Verantwortlichkeit des Nachfragers für die Produktion unterstellt, in gewissem Rahmen auch Entscheidungen über Menge und Art der Produktionsabfälle initiiert.
Eine Flugreise verursacht pro Person mehr CO2 als dem Bundesbürger im Sinne eines „Weltbürgerbudgets“ rechnerisch für ein Jahr zugestanden werden kann. Gerade der Flugverkehr ist besonders umweltschädlich, da pro Passagier und Flugstunde durchschnittlich 60 Liter Treibstoff verbraucht wird, die Abgase der Triebwerke in der üblichen Reisehöhe sehr viel langsamer als normal abgebaut werden und die Wasserdampffreisetzung der Flugzeuge oberhalb von 7000 Metern zur Klimaschädigung beiträgt. Vgl. Müller, M.; Hennicke, P., 1994, S. 178f. Von 1980 bis 1993 haben sich die zurückgelegten Flugkilometer verdreifacht. Vgl. Oberholz, C., 1997, S. 95.
Die Energieproduktivität, ein Maß für das Verhältnis Energieinput und Energiegehalt bei Lebensmitteln ist bei unterschiedlichen Lebensmitteln verschiedenen hoch. Während sie bei Rindfleisch bei 0,3 liegt, was bedeutet daß zur Erzeugung einer Kalorie 30 Kalorien Fremdenergie aufgewendet werden müssen, beträgt sie bei bspw. bei Kartoffeln, Reis oder Weizen zwischen 2 und 10. Insgesamt ist die Energieproduktivität im Zeitverlauf gesunken, da in die Lebensmittelproduktion immer mehr Fremdenergie investiert wird. Vgl. Weizsäcker, E. U. von, u.a., 1995, S. 81f.
Vgl. Hansen, U., 1997, S. 117.
Vgl. Schmidt-Bleek, F., 1995, S. 42.
Vgl. Schneider, L., 1996, S. 107 und ähnlich auch Pech, M.; Seel, B., 1993, S. 36.
Vgl. Seel, B., 1995, S. 12.
Vgl. Feldgen, W., 1993, S. 3.
Bei MIPS handelt es sich um eine von Schmidt-Bleek entwickelte, in Kilogramm oder Tonnen gemessene Maßeinheit für die das ganze Produktleben umfassende Umweltbelastungsintensität eines Produktes oder einer Dienstleistung. Diese bewußt als pragmatischer aber dennoch wissenschaftlich vertretbarer Basisindikator gestaltete Maßeinheit ist trotz der hohen Komplexität der Ursachen in der Lage, die Umweltbelastung in aggregierter Form zum Ausdruck zu bringen. Hierbei werden die verbrauchten Stoffmengen und die Materialbewegungen für den Energiebedarf dem Nutzen, den das Produkt als „Dienstleistungserfüllungsmaschine“ für den Menschen erbringt, gegenübergestellt. Bei einer Waschmaschine bspw. wird die Umweltbelastungsintensität in Kilogramm Material pro Kilogramm Trockenwäsche, die das Gerät in seinem Produktleben zu waschen in der Lage ist, ausgedrückt. Es handelt sich hier um eine stark verkürzte Darstellung der Thematik MIPS. Hierzu ausführlich Schmidt-Bleek, F., 1993, S. 99ff. und passim und auch Müller, M.; Hennicke, P., 1994, S. 126ff. Da bei Einwegverpackungen und anderen Wegwerfprodukten nur eine einmalige Nutzung erfolgt, ist die Anzahl der Serviceeinheiten (S in MIPS) gleich eins, so daß die MIPS in diesen Fällen den über alle Produktions- und Transportprozesse aggregierten Materialmengen entspricht. Durch eine weitere Nutzung, z. B. von Verpackungen, kann die MIPS verbessert, d.h. verkleinert werden. Vgl. Müller, M.; Hennicke, P., 1994, S. 127f.. und Schmidt-Bleek, F., 1993, S. 101, 108ff. sowie Rieseberg, H. J., 1993, S. 130.
Vgl. Schmidt-Bleek, F., 1993, S. 122.
Vgl. Ministerium für Umwelt und Verkehr Baden-Württemberg, (Hrsg.), 1997, S. 230.
Vgl. Göddecke-Stellmann, J., 1991, S.35.
Vgl. BDE, (Hrsg.), 1997, S. 211.
Die mit den Geräten verbundenen Schadstofffrachten (PCB, Schwermetalle, FCKW etc.) werden mit dem Geräteschrott in die Deponien und in die Abfallverbrennung getragen. Vgl. BDE, (Hrsg.), 1997, S. 211.
Der Anteil der Einpersonenhaushalte in den alten Bundesländern an der Gesamtzahl der Haushalte ist von 1950 bis 1988 von 19, 4% auf 34, 9% gestiegen. Gleichzeitig ging der Anteil der Mehrpersonenhaushalte von 80, 6% auf 65, 1% zurück. Hauptgrund hierfür ist der Rückgang der Mehrgenerationenhaushalte und der Trend zur Kleinfamilie mit nur einem Kind. Statistisch betrachtet beträgt die durchschnittliche Haushaltsgröße 2, 3 Personen. Vgl. Rapin, H., 1990, S. 44ff. Von den 36 Mio. Privathaushalten waren fast 13 Mio. Einpersonenhaushalte. Vgl. hierzu Stahmer, C., 1996, S. 591.
Wobei sich bei jedem Kühlschrank ca. 150–200g FCKW im Kühlmittelkreislauf und nochmals 300 g im Kompressoröl befinden. Vgl. BDE (Hrsg.), 1997, S. 217.
Teilweise wird unterstellt, der schnellere Verschleiß werde bewußt „in die Geräte eingebaut.“ So etwa Dörr, G.; Prinz, K., 1990, S. 49.
Für das Jahr 1998 werden für in Deutschland 1, 8 Millionen Tonnen an Elektronikschrott erwartet, wobei diese Mengenprognose als eher konservativ einzuschätzen ist, da sie einige Gerätearten wie Musikelektronik, Fototechnik, elektrische Spielzeuge nicht berücksichtigt. Vgl. Ministerium für Umwelt und Verkehr Baden-Württemberg, (Hrsg.), 1997, S. 166.
Vgl. Stahmer, C., 1996, S. 588.
Vgl. Neitzel, H., Landmann, U., Pohl, M., 1995, S. 133.
Die Deutschen zählen mit einem durchschnittlichen jährlichen Pro-Kopf-Verbrauch an Textilfa-sern von 26 Kilogramm weltweit zu den Spitzenreitern. Von diesen 26 kg entfallen nach Schätzungen ca. 15 kg auf Kleidung, der Rest setzt sich aus Teppichen, Gardinen, Autopolstern etc. zusammen. Der weltweite Durchschnittsverbrauch an Textilfasern liegt bei 8, 1 kg. Auch im Vergleich mit anderen Industriestaaten hat Deutschland eine exponierte Stellung inne, so lag der durchschnittliche Pro-Kopf-Verbrauch an Textilfasern in Frankreich bei ca. 16, 9 kg und in Italien bei 18, 1 kg und war somit deutlich niedriger als in Deutschland. Ähnlich hohe Verbrauchswerte wie in Deutschland finden sich nur in den USA (26 kg) und Irland (26, 1kg). Vgl. Hütz-Adams, F., 1996, S. 23f. Der Pro-Kopf-Verbrauch an Bekleidungstextilien wurde für das Jahr 1991 vom Umweltbundesamt mit ca. 11 kg, einschließlich Heimtextilien mit 20–23 kg angeben. Vgl. Umweltbundesamt, 1994, S. 48.
Vgl. Hütz-Adams, F., 1996, S. 23f.
Die „Entsorgung“ der Kleidung über öffentliche Sammlungen z.B. auch der karitativen Einrichtungen bedeutet jedoch keineswegs, daß hier keine unerwünschten Wirkungen entstehen. Die eingesammelte Kleidung, die getragen werden kann, wird häufig in weniger entwickelte Länder weitergegeben (i.d.R. verkauft, die Preise liegen bei ca. 700 DM/t), was die einheimische Textilindustrie negativ beeinflußt. Zirka 50% der in Deutschland eingesammelten Altkleider sind in einem so guten Zustand, daß sie ohne Reparatur sofort wieder getragen werden können. In Sortieranlagen wird dieser Teil aussortiert, der Rest wird von Recyclingunternehmen verarbeitet, ein kleiner Teil wird den Mülldeponien zugeführt. Der Hauptanteil der noch funktionsfähigen Altkleider wird in osteuropäische Staaten verkauft, ca. 30% der gesammelten Altkleider gelangen in afrikanische Staaten. Dort, wie auch in den osteuropäischen Staaten, werden die deutschen Altkleider unter dem Preis für einheimische Neuware angeboten, trotzdem sind die Preise jedoch immer noch so hoch, daß (zumindest in den afrikanischen Staaten) die wirklich arme Bevölkerung sich diese Kleider kaum leisten kann. Die Folgen dieses Handels sind fatal, die einheimische Textilindustrie, häufig eine der wenigen vorhandenen Industrien, kann gegen die Billig-Importe nicht konkurrieren: Es kommt zu Arbeitsplatzverlusten. So verloren beispielsweise in Südafrika 20.000 Menschen durch Altkleiderimporte ihre Arbeitsplätze. Vgl. hierzu: Hütz-Adams, F., 1996, S. 24.
Vgl. Winterfeld, U. von, 1993, S. 46. Ähnlich auch Schneider, L., 1993, S. 18.
Vgl. Bierter, W.; Winterfeld, U. von, 1993, S. 20.
Vgl. Scherhorn, G., 1990, S. 67 und Schmidt-Bleek, F., 1993, S. 171.
Eine interessante Abhandlung bzgl. Nachhaltigkeit findet sich bei Busch-Lüty;, C.; Dürr, H.P., 1992, S.27ff.
Vgl. Kirchgässner, G., 1997, S. 1f.
Vgl. Vornholz, G.; Majer, H., 1994, S. 627.
Als Ursprung wird oft auch die Forstwirtschaft genannt.
Vgl. Henning, R., 1991, S. 2ff.
Vgl. Kirchgässner, G., 1997, S. 3.
Ob hierzu tatsächlich ein neuer Ansatz im Sinne der „Nachhaltigkeit“ notwendig ist, ist umstritten. Es wird teilweise auch die Ansicht vertreten nicht eine neue Theorie sei notwendig, sondern die konsequentere Anwendung der traditionellen Ökonomie. Vgl. Kirchgässner, G., 1997, S. 27.
Vgl. Henning, R., 1991, S. 2ff.
Vgl. Brakel, v. M., 1993, S. 15ff. zu Sustainable Netherlands und Wuppertal Institut für Klima, Umwelt und Energie, (Hrsg.), 1993, S. 19.
Vgl. Neitzel, H.; Landmann, U.; Pohl, M., 1995, S. 131.
Vgl. Hansen, U., u.a., 1994, S. 227.
Vgl. Gräbe, S., 1995, S. 7.
Vgl. Pech, M.; Seel, B., 1993, S. 36. Von über 50% spricht Schneider, L; 1996, S. 107.
Vgl. Schneider, L; 1996, S. 106.
Vgl. Hansen, U., u.a., 1994, S. 228f.
Vgl. ebenda, S. 229f.
Vgl. Schemann, C., 1996, S. 59
Vgl. Kirchgässner, G., 1997, S. 7 und S. 12.
Vgl. Piorkowsky, M.-B., 1990, S. 6ff.
Vgl. Haber, W., 1993, S. 19.
Vgl. Schemann, C., 1996, S. 63.
Vgl. bspw. Wicke, L., 1991, S. 19ff. und Blöchuger, H.; Staehelin-Witt, E., 1991, S. 38ff.
Vgl. Balks, M., 1995, S. 4. Ähnlich auch Soete, B., 1995, S. 2.
Vgl. Michaelis, P., 1996, S. 5ff.
Vgl. Blöchliger, H.; Staehelin-Witt, E., 1991, S. 40.
Vgl. Ebenda, S. 41.
Vgl. Michaelis, P., 1996, S. 14 und Göddecke-Stellmann, J., (Hrsg.), 1991, S. 19.
Vgl. Karp, D.G., 1996, S. 111f.
Vgl. Joseph, M., 1995, S. 31f.
Vgl. Olsen, M., 1985, S. 32f., S. 46f. und S. 60f.
z.B. Weltklimakonferenz in Berlin im Frühjahr 1996, die zu keinem nennenswerten Ergebnis kam.
Vgl. Dichertmann, D., 1995, S. 205f.
Vgl. Graskamp, R., 1992, S. 26.
Auch Ausgaben für evtl. Kontrollen würden größtenteils von der Allgemeinheit getragen.
Vgl. Joseph, M., 1995, S. 33.
Kemper, M., 1989, S. 5.
Vgl. Souren, R., 1996, S. 54.
Vgl. Seel, A., 1993, S. 26.
Pätzold, J. und Mussel, G. führen ausdrücklich aus, daß auch Konsumenten von externen Effekten betroffen werden können. Werden Konsumenten von den Konsumaktivitäten anderer Konsumenten betroffen, sprechen Pätzold und Mussei von Konsumexternalitäten, so etwa bei der Belastung Dritter durch Passivrauchen, Lärmbelästigung etc. Vgl. Pätzold, J.; Mussel, G., 1996, S. 34f.
wo eine Reinigung oder Instandsetzung nicht mehr möglich ist, muß eine Verminderung der Umweltqualität als Wohlfahrtsverlust einkalkuliert werden.
Vgl. Baßeler, U.; u.a., 1984, S. 64.
Obwohl die Lizenzgebühr des DSD in Form des „grünen Punktes“ prinzipiell auf die Konsumenten überwälzt wird ist es möglich, daß Bestandteile auch beim Produzenten „hängenbleiben“. Dies wird besonders durch die Marktmacht des Handels bei Preisverhandlungen begünstigt.
Die Abkürzung DSD steht für Duales System Deutschland GmbH, die 1991 gegründet wurde und rückwirkend zum Jahresbeginn 1997 in eine Aktiengesellschaft umgewandelt wird. Diese Änderung der Rechtsform hat keine Auswirkungen auf die Gestaltung der Gesellschaft als Non-Profit-Untemehmen. Vgl. O.V., 1997h, S. 59.
Vgl. Wilhelm, S., 1994, S. 36ff.
Der Begriff Gefangenen — Dilemma entstammt einer aus dem US-Strafrecht entlehnten Situation, in der zwei Gefangenen, die gemeinsam eine Straftat begangen haben, die jedoch nicht sicher nachweisbar ist, ein Verhandlungsangebot (Geständnis) unterbreitet wird. Dieses können die beiden Gefangenen jedoch nicht miteinander besprechen. Kooperation (Schweigen) zwischen den beiden Gefangenen würde für beide eine relativ geringe Strafe bedeuten. Wird aber einer ein Geständnis ablegen, so wird er davon große Vorteile haben, während dem anderen dadurch große Nachteile zuteil werden. Dieses Dilemma Kooperation oder Eigennutzmaximierung kann auch auf Umweltprobleme übertragen werden.
Vgl. Jarre, J., 1993, S. 17.
Vgl. Blöchliger, H.; Staehelin-Witt, E., 1991, S. 40.
Vgl. Stern, P.C., 1976, S. 1285f.
Vgl. Spada, H.; Opwis, K., 1985, S. 63 und Spada, H.; Ernst, A.M., 1992, S. 83.
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Dyas, S. (2000). Privater Haushalt und Nachhaltigkeit. In: Nachhaltiges Verwendungs- und Entsorgungsverhalten privater Haushalte. DUV Wirtschaftswissenschaft. Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-08783-0_2
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