Zusammenfassung
Ausgehend von der Situation mehrkriterieller Entscheidungsprobleme bestand das hauptsächliche Ziel der vorliegenden Arbeit darin, zusätzlich das Vorliegen von Multipersonalität zu berücksichtigen. Innerhalb des Kapitels 2 wurde bei der Betrachtung des grundlegenden Entscheidungsprozesses aufgrund der unterschiedlichen Primär- und Sekundärdeterminanten einer Entscheidung ersichtlich, daß bei der Lösung eines Entscheidungsproblems bei Heranziehung von mehreren Individuen es in der Regel nicht zu einer eindeutigen gemeinsamen Alternative beziehungsweise Lösung kommt. Da jedoch die Lösung eines Entscheidungsproblems verlangt, daß eine einzige Alternative gewählt und realisiert wird, müssen bestimmte Mechanismen eingesetzt werden, um die einzelnen Individuen beziehungsweise ihre jeweils präferierten Lösungen zu einer endgültigen Entscheidung zu aggregieren. Anhand des theoretischen Ablaufes eines Entscheidungsprozesses wurden die möglichen Konsequenzen von Multipersonalität aufgezeigt, wodurch zusätzlich ersichtlich wurde, daß der Einsatz von kollektiven Aktivitäten innerhalb dieses Prozesses nicht wahllos vorgenommen werden sollte. Aufgrund dieser Erkenntnisse wird offenbar, daß multikriterielle Entscheidungsprobleme nicht losgelöst davon zu behandeln sind, ob es sich um einen oder mehrere Entscheidungsträger handelt. Die Verfahren sollten demnach nicht durch die Annahme eines anonymen Entscheiders ausschließlich auf intrapersonelle Zielkonflikte angewendet werden.
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Literatur
Vgl. Kapitel 2.
An dieser Stelle sei nochmals auf den Definitionsbedarf des Begriffes „Kompromiß“ hingewiesen. Vgl. hierzu auch Kapitel 4.3.
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Paschka, R. (1996). Schlußbetrachtung. In: Multipersonalität bei Mehrfachzielentscheidungen. Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-08780-9_5
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-08780-9_5
Publisher Name: Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden
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