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Konsequenzen für die Rezeption

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Medien und Emotionen
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Zusammenfassung

Steven Spielberg wurde für seinen Realismus im Film „Soldat James Ryan“ gelobt. Das ist ein Widerspruch. Wie kann man Fiktion für Realismus loben? Nur, wenn man den Attrappencharakter der Medien vergisst. Das Bild „Ceci n’est pas une pipe“ von René Magritte ist ein Bild mit der Darstellung einer Pfeife. Der Realismus der Darstellung betrifft dessen visuelle Wahrnehmung. Der Eindruck des Realismus in „Soldat James Ryan“ ist ebenfalls durch die Produktionstechniken entstanden. Nahaufnahmen und bewegte Handkamera, Dolby-Surround-Ton und Spezialeffekte sind verantwortlich für Wahrnehmungen, die emotional verarbeitet werden.

Bislang war die Untersuchung der Wahrnehmung, deren Verarbeitung und der Motiventwicklung gewidmet. Die Frage nach der Rezeption ist jedoch nur zu beantworten, wenn man entsprechende Befragungen oder Tests mit Rezipienten durchführt.

Im Schluss-Kapitel wird die Frage nach der Rezeption gestellt. Es sind Schlussfolgerungen aus den bisher entwickelten Erkenntnissen in Bezug auf die Nutzung zu ziehen.

Vor allem die Unterschiede zwischen Fakt und Fiktion und die zwischen Information und Unterhaltung sind zu klären. Warum beschäftigen wir uns überhaupt mit Imaginationen?

Schließlich müssen die Erkenntnisse der Evolutionspsychologie in die Theoriebildung der Medienwissenschaft einfließen.

Exemplarisch wird eine neue Genreeinteilung entwickelt.

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Literatur

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Schwender, C. (2001). Konsequenzen für die Rezeption. In: Medien und Emotionen. Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-08750-2_5

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-08750-2_5

  • Publisher Name: Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden

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