Zusammenfassung
Auf der Basis der in den vorherigen Kapiteln herausgearbeiteten Grundlagen des Beteiligungscontrolling, konventioneller Verfahren zur Unternehmensbewertung sowie des Shareholder Value-Ansatzes als Führungsinstrument werden im folgenden Lösungsansätze für die identifizierten Problembereiche vorgeschlagen. Der Formulierung allgemeiner Anforderungen folgt die Darstellung einer Grundkonzeption für ein marktwertorientiertes Beteiligungscontrolling. Im Anschluß stehen Besonderheiten der Ziel-, Plan- und Kontrollsysteme. für unterschiedlich stark integrierter Konzernstrukturen im Mittelpunkt der Betrachtung.
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Literatur
Allerdings ist dies insbesondere in Deutschland aufgrund aktienrechtlicher Bestimmungen nicht immer kurzfristig möglich. Vgl. z. B. die Abberufung des Vorstands aus “wichtigem Grund”, § 84 Abs. 2 AktG.
Diese sind Personen oder Institutionen, die sich auf die Übernahme bestimmter Vermittlungsaufgaben (z. B. Finanzmakler, Banken, Fonds) oder Mitwirkungs-und Kontrollaufgaben (z. B. in Ausichtsräten) spezialisiert haben, vgl. Franke/Hax (Finanzwirtschaft 1994 ), S. 445.
So z. B. auch Merchant: “Performance measures should be congruent with the corporate goal of maximizing shareholder value”, Merchant (Results 1989 ), S. 24.
Die Ausnutzung eines Informationsvorteils des Agenten zu Lasten des Prinzipals, vgl. Elschen (Agency-Theorie 1991), S. 210.
Auf die Problem bei der Marktwertermittlung von Beteiligungsgesellschaften wurde ausführlich in Abschn. 3.4 eingegangen.
Das DCF-Verfahren i. V. m. dem Konzept der Value Driven zeigte sich anderen Verfahren überlegen, vgl. dazu die Beurteilung in Abschn. 3.3.2.
Vgl. Heiter (Management 1994 ), S. 154.
Vgl. Merchant (Results 1989 ), S. 119.
Vgl. zur Integrationsproblematik Abschn. 2.2.3. Genannt bei Herter (Management 1994 ), S. 159.
Vgl. Merchant ( 1985 Control), S. 26.
Teilweise wird der Begriff “Kommunikationsfähigkeit” verwendet, vgl. Coenenberg (Steuerung 1995), S. 2080.
So wird die leichte Verständlichkeit und unterstellte (bzw. Überschätzte) Vergleichbarkeit des ROI als eine der Hauptursachen seiner starken Verbreitung gesehen, vgl. Reece/Cool (Performance I978 ), S. 29.
Vgl. dazu Abschn. 2.2.2.
Vgl. dazu Schoenfeld (Managerial Accounting 1991 ), S. 66.
Vgl. Stonich (Performance 1984 ), S. 51.
Vgl. grundlegend zu dieser Methodik Backhaus/Erichson/Plinke/Weiber (Analysemethoden 1990 ), S. 115 ff.
Vgl. Backhaus/Erichson/Plinke/Weiber(Analysemethoden 1990 ), S. 116.
Diese Vorgehensweise wird in der vorgeschlagenen flexiblen Management-Holding gewahlt, Abschn. 4.5.
Vgl. Schoenfeld (Present State 1986 ), S. 218.
Vgl. dazu die aktuelle Bencharking-Studie von Bühner (Konzernzentralen 1996).
Vgl. hierzu z. B. die Bestrebungen der (neben der Volkswagen AG) beiden größten deutschen Konzerne Siemens und Daimler-Benz, Ziegler (Siemens 1994) und Bruns (Daimler-Benz 1996 ).
Vgl. Horvath (Controlling 19%), S. 139.
Vgl. im einzelnen zu strategischen und operativen Aufgaben Abschn. 2.2 und 2.3.
Vgl. im einzelnen die folgenden Abschn. 4.2.2, 4.2.3 und 4.2.4. zu organisatorischen sowie leistungs-und finanzwirtschaftlichen Aufgaben, aber auch Vogel (Vorschlage 1997). bezug auf die Organisationseinheit festgelegten Ziele (“objectives”) tragen sollten, vgl. Anthony/Govindarajan (Management Control Systems), S. 107 f.
Häufig wird in der Literatur die gesonderte Bewertung der Zentrale empfohlen, vgl. z. B. Copeland/Koller/Murrin (Valuation 1994), S. 331 ff. Dagegen wird angeführt, daß die Verteilung zentraler Aufwendungen auf die Teileinheiten mit weniger Annahmen behaftet und praktisch leichter durchführbar sei, vgl. Guatri (Unternehmenswertsteigerung 1994 ), S. 136 f.
Vgl. dazu Abschn. “4.2.4.2 Differenzierte Eigenkapitalkosten”.
Vgl. dazu auch die unterschiedlichen Varianten dieses Bewertungsverfahrens in Abschn. 3.2.3.1.
Vgl. Becker (Funktionsprinzipien 1990 ), S. 302.
Vgl. Eschenbach/Niedermayr (Konzeption 1995), S. 83.
Vgl. Hopfenbeck (Betriebswirtschaftslehre 1993), S. 64.
Vgl. Anthony/DeardenBedford (Control Systems 1989 ), S. 188 f und Miller (Responsibility Accounting 1982), S. 93.
Vgl. Anthony/Govindarajan (Management Control Systems), S. 142.
Bei funktionalen Organisationsstrukturen werden Teileinheiten auch mit bloßer Verantwortung für Marktleistungen ausgestattet (z. B. Vertriebsfunktion) und als “Revenue-Center” aufgefaßt, vgl. Anthony/Govindarajan (Management Control Systems), S. 112. In der vorliegenden Arbeit werden diese Einheiten ausgeklammert, weil Beurteilungsmöglichkeiten für divisionale Strukturen untersucht werden.
vgl. Anthony/Govindarajan (Management Control Systems), S. 110.
Vgl. Abschn. 3.4.2.1.
So auch Albers (Beteiligungsmarkt 1996 ), S. 314.
Der Grundsatz des Fremdvergleichs (Prinzip des “dealing at arm’s length”) ist im internationalen Steuerrecht weit verbreitet, vgl. fur Deutschland BMF (Verwaltungsgrundsätze 1983), S. 221 ff.
Vgl. Abschn. 3.4.2.2.
In der Literatur wird der Begriff “strategischer Leistungen” teilweise auf die Qualität von Führungsentscheidungen durch das Management reduziert, vgl. Klien (Wertsteigerungsanalyse 1995), S. 183.
MVA = Market Value Added, vgl. grundlegend zum Konzept Stewart (Value 1990) und zusammenfassend Abschn. 1.3.
Der Jahresabschluß soll “ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz-und Ertragslage der Kapitalgesellschaft” (§ 264 Abs. 2 Satz 1 HGB) vermitteln.
Ein Beispiel dafür ist der häufige Umstand, daß die handelsrechtliche Abschreibungsdauer kürzer ist als die betriebswirtschaftliche.Hierfür finden sich auch andere Begriffe wie “externe Nutzenpotentiale”, vgl. Pümpin (Unternehmensbewertung 1990), S. 555, oder “externe Erfolgspotentiale”, vgl. Weber (Beteiligungscontrolling 1992). S. 105. Die Bezeichnung Ertragspotentiale wird hier vorgezogen, um die zukünftige Ertragswirkung zu verdeutlichen.
Hierfür finden sich auch andere Begriffe wie “interne Nutzenpotentiale”, vgl. Pümpin (Unternehmensbewertung 1990), S. 555, oder “Fähigkeitenpotentiale”, vgl. Weber (Beteiligungscontrolling 1992), S. 105. Vgl. Anthony/Govindarajan (Management Control Systems), S. 143.
Vgl. Franke/Hax (Finanzwirtschaft 1994 ), S. 15.
Hinzu kommen Zahlungen aus dem Finanzinvestitionsbereich sowie Steuern und Subventionen. Rendite wird hier definiert als Verzinsung des investierten Kapitals.
In Anlehnung an Hardtmann (Wertsteigerungsanalyse 1996 ), S. 66 und Rappaport (Shareholder Value 1995 ), S. 55.
In Anlehnung an Klien (Wertsteigerungsanalyse 1995), S. 55 f.
Vgl. im einzelnen Abschn. 4.2.3.2.
Vgl. zum Begriff Franke/Hax (Finanzwirtschaft 1994 ), S. 327 ff.
Vgl. dazu Abschn. 3.4.3.2 und ausführlich zu dieser Problematik Freygang (Kapitalallokation 1993).
Vgl. Copeland/Koller/Murrin (Valuation 1994), S. 342 ff., Heiter (Untemehmenswertorientiertes Manage¬ment 1994), S. 102 ff., Stewart (Value 1991 ), S. 449 ff.
Vgl. Stewart (Value 1991 ), S. 452 f.
Vgl. z. B. Rappaport (Shareholder Value 1995 ), S. 62.
Vgl. z. B. Copeland/Koller/Murrin (Valuation 1994 ), S. 348. Dort werden für Steuerersparnisse aufgrund von Fremdkapitalzinsen und Organschaft jeweils gesonderte Diskontsätze empfohlen.
Vgl. zur Problematik auch Abschn. 3.4.3.3.
Vgl. z. B. Hackmeister (Untemehmenswertsteiger ng 1995 ), S. 98.
So z. B. auch Copeland/Koller/Murrin (Valuation 1994 ), S. 341.
Vgl. dazu Abschn. 3.4.3.1 sowie Her/Pohl (Portfolio 1993 ), S. 57.
vgl. Dunst (Portfolio 1983 ), S. 94 ff
vgl. Hahn/Taylor (Unternehmensplanung 1980 ), S. 119.
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Vogel, J. (1998). Marktwertrechnung im Beteiligungscontrolling. In: Marktwertorientiertes Beteiligungscontrolling. Gabler Edition Wissenschaft. Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-08745-8_4
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