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Planung der Qualitätskosten von Qualitätsverbesserungs-Maßnahmen

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Kostenorientiertes Qualitätscontrolling

Part of the book series: Gabler Edition Wissenschaft ((GEW))

  • 595 Accesses

Zusammenfassung

Die Planung der Qualitätskosten einer Qualitätsmanagementmaßnahme über die gesamte Wirkungszeit erfolgt zum einen, um die auszahlungswirksamen Qualitätskosten für die Berechnung des Kapitalwerts zu bestimmen, und andererseits um die erforderlichen Daten zur Überwachung der Maßnahme zu gewinnen. Dazu muß festgestellt werden, welche Qualitätskosten sich in welcher Höhe bei Durchführung der Maßnahme verändern. Die Ergebnisse der Produktionsprogrammplanung dienen der Qualitätskostenplanung als Rahmenwerte, so daß zunächst für die geplanten Produktionsmengen sind Produktarten für die kommenden Perioden berechnet wird, welche Fehlerkosten zu erwarten sind, wenn sich die Fehlerentstehungs- und -aufdeckungswahrscheinlichkeiten nicht ändern.1 Anschließend sind für die Abweichungsanalyse die Fehlerkosten bei veränderten Fehlerwahrscheinlichkeiten neu zu bestimmen. Die durch eine Maßnahme verursachte Fehlerkostenänderung sowie die für die Plan-Produktionsmengen erforderlichen zusätzlichen Prüf- und Fehlerverhütungskosten, die in einer gesonderten Rechnung ermittelt werden, dienen zur Kapitalwertbestimmung, wobei gegebenenfalls eine Korrektur nicht auszahlungswirksamer Qualitätskosten erfolgen muß. Die Planung der Qualitätskosten, insbesondere der Fehlerkosten, muß im allgemeinen neben der Kostenplanung erfolgen, da Fehlerkosten auf Unwirtschaftlichkeiten beruhen und die Plankosten die Kosten darstellen, die für die Herstellung der Planmenge bei wirtschaftlichem Handeln entstehen. Daher sind die Fehlerkosten in der Regel in den Plankosten nicht enthalten.2

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Literatur

  1. Gegebenenfalls ist zu überlegen, ob Verbesserungen der Wahrscheinlichkeiten bei neuen Produkten berücksichtigt werden, die durch die zunehmende Erfahrung der Mitarbeiter erzielt werden können.

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  2. Vgl. Hahner (1981), S. 16.

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  3. Die im Rahmen der Erfassung der Fehlerkosten getroffenen Annahmen gelten bei der Planung unverändert.

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  4. Als Prüfung wird an dieser Stelle auch eine unsystematische visuelle Kontrolle durch den

    Google Scholar 

  5. Maschinenbediener bezeichnet, bei der die Wahrscheinlichkeit besteht, Fehler zu erkennen. Sind zwei Fertigungsstufen so hintereinander geschaltet, daß zwischen den Schritten die Fehlerentdeckungswahrscheinlichkeit Null beträgt, so sollten die Schritte zur Vereinfachung als ein Prozeßschritt behandelt werden.

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  6. Dieses Verhältnis dient auch als Schätzwert für die Wahrscheinlichkeit hervor, mit der dieser Fehler zu einem Produktionsstillstand führen wird.

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  7. Dieses Verhältnis kann auf Basis der Fehlerauftrittswahrscheinlichkeit des Fehlers f bei Produktart n im Prozeß m unter Berücksichtigung einer Verbesserung geplant werden.

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  8. Das Verhältnis kann auf Basis der Ist-Werte geschätzt werden.

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  9. Dabei wird von einer unveränderten Lagerkapazität X,u,„„ ausgegangen.

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  10. Die tatsächliche Größe des Transportloses dient bei konstanter Transportkapazität als Schätzwert der Plangröße.

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  11. Er wird auf Basis von Erfahrungswerten und einer Abschätzung der geplanten Kapazitätssituation sowie der neuen Ausschußmengen geschätzt.

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  12. Bei konstanter Transportkapazität wird x’M,m, als Schätzwert angenommen.

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  13. Vgl. zu den hier getroffenen Annahmen Kapitel 5.1.

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  14. Weiterhin wird die Annahme getroffen, daß eine Stichprobenprüfung nicht vorzeitig abgebrochen wird, wenn eine bestimmte Zahl defekter oder guter Produkteinheiten gefunden wird, da sie eine Prüfkostenveränderung implizieren würde, die zusätzlich berücksichtigt werden müßte.

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  15. Bei der Sortierprüfung entspricht die Zahl der geprüften Produkteinheiten der gesamten Prüf-Losgröße, weil sie eine Vollprüfung darstellt.

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  16. Die Aufdeckungswahrscheinlichkeit muß in der Bestimmungsgleichung nicht berücksichtigt werden, weil bei Sortierprüfungen unterstellt wird, daß sie bei 100% beziehungsweise 1 liegt.

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  17. Zur Schätzung der Parameter einer Verteilung der Ausfallquote vgl. Blischke; Murthy (1994), S. 515–577 und Deutsche Gesellschaft für Qualität e. V. (1995a).

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  18. Vgl. Harrington (1987), S. 126.

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  19. Für die Berechnung der während der Nutzungszeit zu erwartenden Ausfälle einer Herstellungsperiode ist, je nach Planungszeitraum, die Ist-Menge oder die Plan-Menge für die Produkteinheiten einzusetzen. Bei der Berechnung wird vereinfachend unterstellt, daß alle ausgefallenen Produkteinheiten repariert werden und die gleiche Ausfallwahrscheinlichkeit haben wie noch nicht ausgefallene Produkteinheiten. Weiterhin wird unterstellt, daß die Produktionsmenge einer Periode der Absatzmenge in dieser Periode entspricht.

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  20. Die Berechnung in dieser Weise setzt voraus, daß Kunden einen Fehler sofort nach dem Kauf beziehungsweise bei Entstehen des Fehlers entdecken und direkt reklamieren. Anderenfalls müßte als Basis die Zahl der insgesamt am Markt vorhandenen, noch nicht reklamierten Produkteinheiten verwendet werden.

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  21. Aus Vereinfachungsgründen wird, wie bei den internen Fehlerkosten, auf den Index t der Planungsperiode verzichtet.

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  22. Sind Produkthaftungsfälle auch bei leichteren Fehler möglich, so könnte die Wahrscheinlichkeit, mit der ein auftretender Fehler einen Gerichtsprozeß zur Folge hat, sowie die dabei entstehenden Fehlerkosten für einen längeren Referenzzeitraum der Vergangenheit bestimmt werden. Das Produkt dieser Wahrscheinlichkeit mit der Zahl der von diesem Fehler zu erwartenden Produkteinheiten und einem Verbesserungsprozentsatz ergibt die geplante Zahl der Gerichtsfälle.

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  23. Falls aus Wirtschaftlichkeitsgesichtspunkten alle Fehlerverhütungskosten berechnet werden, ist die Veränderung der Fehlerverhütungskosten bei der Ermittlung der gesamten Fehlerverhütungskosten entsprechend zu berücksichtigen.

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  24. Gegebenenfalls ist zum Preis ein Transportkostensatz hinzuzurechnen.

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  25. Vgl. Volkswagen Zentralplanung (1991), S. 3Q.

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  26. Daher werden auch bei den Prüfkosten nur die durch eine Maßnahme veränderten oder neu entstehenden Prüfkosten geplant.

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  27. Vgl. Rauba (1990), S. 52. Zusätzliche Raumkosten fallen nur an, wenn eine gänzlich neue Routineprüfung in einem extra einzurichtenden Prüfbereich geplant ist.

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  28. Vgl. Steinbach (1985), S. 28.

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  29. Vgl. zur Ermittlung von Vorgabezeiten REFA (1992); Heinz (1996).

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  30. Vgl. Fröhling (1996), Sp. 1740; Steinbach (1985), S. 36.

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Wendehals, M. (2000). Planung der Qualitätskosten von Qualitätsverbesserungs-Maßnahmen. In: Kostenorientiertes Qualitätscontrolling. Gabler Edition Wissenschaft. Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-08663-5_6

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