Zusammenfassung
Bei der Abgrenzung entscheidungsrelevanter Einflußgrößen wurde als einziges Kriterium die Kostenwirkung von Einzelentscheidungen über bestimmte konstruktive Parameter zugrunde gelegt unter der Nebenbedingung der Erfüllung des auftragsspezifischen Restriktionenkatalogs. Dieses Vorgehen bedingt die Möglichkeit der eindeutigen Prognose des Wirkungszusammenhangs zwischen der Entscheidung und den Prognosekosten. Da jede Form der Modellbildung zur konstruktionsbegleitenden Kalkulation nicht den gesamten Wirkungskomplex einer konstruktiven Einzelentscheidung abbilden kann, ist zu prüfen, inwieweit — ausgehend von dem vorgestellten Kalkulationsansatz — eine Erweiterung im Sinne der Vergrößerung dieses Ausschnitts der realen Gegebenheiten möglich ist. Folgende Erweiterungen kommen dabei im besonderen in Betracht:
-
Erweiterung des Modells durch Implementierung stochastischer Einflußgrößen.
-
Einbindung der Mehrperiodigkeit in das Entscheidungskalkül.
-
Berücksichtigung weiterer Zielwirkungen von Konstruktionsentscheidungen wie beispielsweise in bezug auf technisch orientierte Zielvorstellungen.
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Literatur
vgl. Swoboda [Investition] 16 ff.
vgl. Berliner/Brimson [Management] 85 ff., Schultz [Projektkostenschätzung] 35 ff.
vgl. Rehkugler/Kerling [Einsatz] 307 ff.
vgl. Becker [Neuronale Netze] 162 f., Bischoff/Bleile/Graalfs [Neuronale Netze] 376, Steiner/Wittkemper [Neuronale Netze] 449 ff.
vgl. Becker/Prischmann [Kalkulation] 168 f.
Abbildung entnommen aus Adam/Hering/Welker [Intelligenz I] 507
vgl. Zarefar/Goulding [Neuronal Networks] 179 ff.
Abbildung entnommen aus Adam/Hering/Welker [Intelligenz I] 508
Backpropagation-Netze haben sich bei verschiedenen wissenschaftlichen Untersuchungen als besonders zweckgeeignetes Instrument zur Bestimmung eines bislang unbekannten algorithmischen Zusammenhangs von Input-und Outputdaten - eine sogenannte wirkungsdefekte Problemstellung - erwiesen. Vgl. Schaal [CAD] 149 ff., Zarefar/Goulding [Neuronal Networks] 192 ff.
vgl. Brause [Neuronale Netze] 62 ff.
vgl. Schaal [CAD] 78 ff.
vgl. weiterführend insbesondere Becker/Prischmann [Konstruktionsunterstützung] oder ebendie [Kalkulation]
vgl. Adam/Hering/Welker [Intelligenz I] 592
Der investitionstheoretisch orientierte Ansatz beruht auf der Annahme vollkommener Information, weshalb er für die Unterstützung bei Konstruktionsentscheidungen, welche wie dargelegt bei permanent wechselnden Informationsständen zu treffen sind, kritisch zu bewerten ist. Vgl. Schweitzer/Küpper [Systeme] 241 ff.
im folgenden vgl. Troßmann [Produktionstheorie] 827 ff.
Der zeitliche Anfall der Zahlungen kann bereits bei den Preisvektoren durch entsprechende Auf-beziehungsweise Abzinsung berücksichtigt werden.
Sofern keine sachlichen Restriktionen dem entgegenstehen. Vgl. Troßmann [Produktionstheorie] 834 f.
vgl. Weibel [Wahrscheinlichkeitsbegriff] 248. Für diese Wahrscheinlichkeitsrechnungen sind die Axiome nach Kolmogoroff hinsichtlich Nichtnegativität, Normiertheit und Additivität zu erfüllen. Vgl. dazu Kolmogoroff [Grundbegriffe] 2.
In der Literatur wird des weiteren zwischen empirischen und logischen objektiven Wahrscheinlichkeiten differenziert. Logische Wahrscheinlichkeiten sind unabhängig von Beobachtungswerten, demgegenüber empirische Wahrscheinlichkeiten nach einer möglichst großen Zahl an Beobachtungswerten bestimmt werden, so zum Beispiel bei Versicherungen. Zum objektiven Wahrscheinlichkeitsbegriff vgl. Hax [Entscheidungsmodelle] 41 f., Schütt [Wahrscheinlichkeitsschätzung] 250, Szyperski/Winand [Entscheidungstheorie] 71.
Zur Problematik der damit verbundenen Expertenauswahl bei Wahrscheinlichkeitsabschätzungen vergleiche Schütt [Wahrscheinlichkeitsschätzung] 66 f.
vgl. Schultz [Projektkostenabschätzung] 183 ff.
vgl. Schultz [Kostenschätzung] 26 f.
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Eisinger, B. (1997). Anwendungsprobleme der dargelegten Konzeption. In: Konstruktionsbegleitende Kalkulation. Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-08650-5_5
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