Skip to main content

Ansätze zur Gestaltung einer situationsadäquaten Kommunikation zwischen Hersteller und Händler in Vertraglichen Vertriebssystemen

  • Chapter
Book cover Kommunikation zwischen Hersteller und Vertragshändler

Part of the book series: Marketing und Innovationsmanagement ((MAIN))

  • 81 Accesses

Zusammenfassung

Ergänzt man die in Teil C der vorliegenden Arbeit gemachte Feststellung, daß unterschiedliche situative Bedingungsrahmen unterschiedliche Kommunikationsbedarfe nach sich ziehen, um die aus der Betrachtung einzelner Hersteller-Händler-Kommunikationsvorgänge abzuleitende Erkenntnis, daß viele ineffektive Hersteller-Händler-Kommunikationsvorgänge auf die Übermittlung zu undifferenzierter, unkoordinierter und/oder unkontrollierter Informationen im Vertraglichen Vertriebssystem zurückzuführen sind, so wird insgesamt deutlich, daß zur Gestaltung einer effizienten Hersteller-Händler-Kommunikation in Vertraglichen Vertriebssystemen ein Konzept entwickelt werden muß, welches im Rahmen eines umfassenden Managementprozesses zunächst die Gesamtsituation des Vertraglichen Vertriebssystems detailliert analysiert, um darauf aufbauend situationsadäquate Hersteller-Händler-Kommunikationskonzeptionen zu entwerfen, aus der einzelne Kommunikationsvorgänge abgeleitet werden können, die den Informationsempfänger mit seinen Fähigkeiten und Bedarfen stärker in den Mittelpunkt rücken als bisher.

This is a preview of subscription content, log in via an institution to check access.

Access this chapter

Chapter
USD 29.95
Price excludes VAT (USA)
  • Available as PDF
  • Read on any device
  • Instant download
  • Own it forever
eBook
USD 49.99
Price excludes VAT (USA)
  • Available as PDF
  • Read on any device
  • Instant download
  • Own it forever
Softcover Book
USD 44.99
Price excludes VAT (USA)
  • Compact, lightweight edition
  • Dispatched in 3 to 5 business days
  • Free shipping worldwide - see info

Tax calculation will be finalised at checkout

Purchases are for personal use only

Institutional subscriptions

Preview

Unable to display preview. Download preview PDF.

Unable to display preview. Download preview PDF.

Literatur

  1. Vgl. HILDENBRAND, W. (1983): Informationsmarketing in der Kommunikation zwischen Hersteller und Handelsvertreter. Ein Beitrag zur Überwindung von Kommunikationsproblemen in Absatzkanälen, a.a.O., S. 241.

    Google Scholar 

  2. Zu ähnlichen Ansätzen zur Bewältigung von Kommunikationsproblemen in Absatzkanälen vgl. BUSCH, R.; GREGOR, C. (1993): Kommunikationsbedingte Erfolgsfaktoren von Franchisesystemen, a.a.O., S. 25 ff.; HILDENBRAND, W. (1983): Informationsmarketing in der Kommunikation zwischen Hersteller und Handelsvertreter. Ein Beitrag zur Überwindung von Kommunikationsproblemen in Absatzkanälen, a.a.O., S. 86 ff..

    Google Scholar 

  3. Zu einer ausführlichen Darstellung des “Generic Concept of Marketing” als bisher weiteste Interpretation des Marketing-Forschungsobjekts vgl. beispielhaft KOTLER, P. (1972): A Generic Concept of Marketing, in: Journal of Marketing, Vol. 36, April 1972, S. 46 ff. Die ersten Ansätze, dieses Konzept auf das Informationsmanagement zu übertragen, stammen insbesondere aus dem Bereich der Konsumenteninformation von “Non-Profit-Organisationen”. Vgl. beispielhaft CAPON, N.; LUTZ, R.J. (1979): A Model and Methodology for the Development of Consumer Information Programs, in: Journal of Marketing, Vol. 43, January 1979, S. 58 ff.; KANDLER, C. (1980): Marketing-Management von Warentestinstituten, a.a.O., S. 110 ff.; KOTHER, H. (1989): Grundlagen des Informationsmarketings, in: SCHMIDT, R.; MÜLLER, R. (Hrsg.), Strategien des Informationsmarketings: Praxis - Probleme - Perspektiven, Essen 1989, S. 35; MENDELSOHN, H. (1973): Some Reasons Why Information Campaigns can Succeed, in: Public Opinion Quaterly, Vol. 37, Nr. 1, S. 50 ff.; RAFFEE, H.; KANDLER, C.; SILBERER, G. (1976): Aktivitäten nicht-kommerzieller Warentestinstitute als Problem des Marketing-Managements, in: Wirtschaftswissenschaftliches Studium, 5. Jg., Nr. 12, S. 561 ff.; SILBERER, G. (1979): Warentest, Informationsmarketing, Verbraucherverhalten, Berlin 1979, S. 277 ff. Zu Ansätzen, dieses Konzept auf die innerbetriebliche Kommunikation zu beziehen, vgl. beispielhaft BERRY, L.L. (1984): The Employee as Customer, in: LOVELOCK, C.H. (Hrsg.), Services Marketing, Englewood Cliffs (NJ) 1984, S. 271; ENGEL, P.O. (1992): Kundenservice darf nicht nur nach außen wirken, in: Blick durch die Wirtschaft, 35. Jg., Nr. 169 vom 2. September 1992; PLATZ, H.P. (1980): Die Überwindung informationswirtschaftlicher Engpässe in der Unternehmung, Berlin 1980, S. 28 f.

    Google Scholar 

  4. Vgl. BOEHM, H.; KUHN, G.; SKAUPY, W. (1980): Checklist Franchising: Franchise-Systeme aufbauen und erfolgreich führen, a.a.O., S. 138.

    Google Scholar 

  5. Vgl. PICOT, A.; FRANCK, E. (1992): Informationsmanagement, in: FRESE, E. (Hrsg.), Handwörterbuch der Organisation, 3. Aufl., Stuttgart 1992, Spalte 886.

    Google Scholar 

  6. Sollte es im Vertraglichen Vertriebssystem keinen Systemführer geben, so müssen die Aufgaben gemeinschaftlich gelöst werden. So könnte beispielsweise ein von Hersteller- und Vertragshändlerseite mit personellen Ressourcen ausgestattetes Projektteam für den Managementprozeß verantwortlich sein.

    Google Scholar 

  7. Ergänzend zur Betrachtung der Einflüsse situativer Kontextfaktoren der Internen Politischen Ökonomie in Teil C seien hier in vereinfachter Form die Einflüsse wesentlicher Kontextfaktoren der Externen Politik verdeutlicht. Im Analysefeld der “Externen Ökonomie” sind beispielhaft die gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen zu nennen. Zur Verdeutlichung der Relevanz dieses Bereichs sei z.B. darauf hingewiesen, daß tendenziell in rezessiven Phasen Konflikte zwischen Hersteller und Absatzmittler leichter eskalieren. Vgl. ASSAEL, H. (1969): Constructive Role of Interorganizational Conflict, in: Administrative Science Quarterly, Vol. 14, S. 576. Des weiteren sind innerhalb des Analysefelds “Merkmale der Umwelt” politische und technologische Faktoren zu nennen, die auf Hersteller-HändlerKommunikationsprozesse Einfluß ausüben. So ermöglichen beispielsweise technologische Entwicklungen im Bereich der Informationsübertragungstechniken, daß neue Wege der Hersteller-Händler-Kommunikation beschritten werden können. Aus dem politischen Bereich entstandene Datenschutzgesetze sind grundsätzlich bei jedem Austausch von Informationen zu berücksichtigen. Vgl. O.V. (1989): Informationen managen, in: Absatzwirtschaft, 32. Jg., Nr. 12, S. 103; SCHUB VON BOSSIAZKY, G. (1995): Die Zukunft beginnt heute, in: Absatzwirtschaft, 38. Jg., S. 87;

    Google Scholar 

  8. RAFFÉE/NIEDETZKY bezeichnen die Analyse des Informationsbedarfs als die Grundlage jedes Informationssystems. Vgl. RAFFÉE, H.; NIEDETZKY, H.-M. (1982): Kommunikation der kurzen Wege, a.a.O., S. 67. Zu Besonderheiten der Marktforschung innerhalb von Absatzkanälen vgl. IRRGANG, W. (1993): Marktforschung für das vertikale Marketing, in: IRRGANG, W. (Hrsg.), Vertikales Marketing im Wandel, München 1993, S. 421 ff.

    Google Scholar 

  9. Vgl. BERTHEL, J. (1992): Informationsbedarf, in: FRESE, E. (Hrsg.), Handwörterbuch der Organisation, 3. Aufl., Stuttgart 1992, Spalte 874; BUSCH, R.; GREGOR, C. (1993): Kommunikationsbedingte Erfolgsfaktoren von Franchisesystemen, a.a.O., S. 26 f.; DEGETHOFF, J. (1990): Wie wird Informationsbedarf festgestellt? Beispiel einer innerbetrieblichen Informationsbedarfsanalyse, in: DGB-Schrift Nr. 2 anläßlich des Deutschen Dokumentartags vom 4. bis zum 6. Oktober 1989 an der Universität Bremen, hrsg. von DEUTSCHE GESELLSCHAFT FÜR DOKUMENTATION (DGB), S. 264; HILDENBRAND, W. (1983): Informationsmarketing in der Kommunikation zwischen Hersteller und Handelsvertreter. Ein Beitrag zur Überwindung von Kommunikationsproblemen in Absatzkanälen, a.a.O., S. 99 ff.

    Google Scholar 

  10. Ein Vertragshändler, der z.B. seinen Schwerpunkt der Tätigkeit im Kundendienst bzw. Werkstattbetrieb sieht, wird möglicherweise aus einer subjektiven Informationsbedarfsanalyse heraus keine Informationen über Marketingmaßnahmen, die einen konsistenten Marktauftritt des Gesamtsystems gewährleisten, nachfragen. Aus Sicht des Systemträgers ist der konsistente Marktauftritt und das einheitliche Erscheinungsbild aller Händlerbetriebe jedoch enorm wichtig. Daher müßte in diesem Fall die objektive Informationsbedarfsanalyse aufdecken, daß “informative und ”motivierende’ Informationen über Marketingmaßnahmen an diesen Vertragshändler gesendet werden müssen. So wurde in der der vorliegenden Arbeit zugrunde liegenden explorativen Studie z.B. von Herstellerseite auf die Notwendigkeit hingewiesen, die Vertragshändler hinsichtlich der Aktivitäten irn regionalen Sport-Sponsoring zu steuern.

    Google Scholar 

  11. In der der vorliegenden Arbeit zugrunde liegenden explorativen Studie glaubt der Hersteller, daß bei besserer Kenntnis des Informationsbedarfs der Vertragshändler, Direktmarketingmaßnahmen durch den Hersteller eingesetzt werden könnten, wodurch Informationen direkt an den Verbraucher gesendet und die Händler entlastet würden.

    Google Scholar 

  12. Zu diesen Merkmalen vgl. KOTLER, P.; BLIEMEL, F. (1995): Marketing-Management: Analyse, Planung, Umsetzung und Steuerung, a.a.O., S. 432 ff.

    Google Scholar 

  13. Vgl. hierzu beispielhaft BERTHEL, J. (1992): Informationsbedarf, a.a.O., Spalte 879 ff. sowie DEGETHOFF, J. (1990): Wie wird Informationsbedarf festgestellt? Beispiel einer innerbetrieblichen Informationsbedarfsanalyse, a.a.O., S. 264 mit der dort angegebenen Literatur.

    Google Scholar 

  14. Vgl. AAKER, D.A. (1995): Strategic Market Management, 4. Aufl., New York (NY) 1995, S. 49 ff.; MEFFERT, H. (1986): Marketing: Grundlagen der Absatzpolitik, a.a.O., S. 36 ff.

    Google Scholar 

  15. Vgl. SHAPIRO, S.J. (1981): Marketing and the Information Professional, in: CRONIN, B. (Hrsg.), The Marketing of Library and Information Services, London 1981, S. 104 f.; Zu Anforderungen an Segmente allgemein vgl. MEFFERT, H. (1986): Marketing: Grundlagen der Absatzpolitik, a.a.O., S. 243. Zu Anforderungen an Segmente von Empfängern von Informationen vgl. KOTHER, H. (1989): Grundlagen des Informationsmarketings, a.a.O., S. 42.

    Google Scholar 

  16. Analog dazu können auch auf Herstellerseite Unternehmensbereiche entsprechend ihrer Funktionen unterschieden werden. So kommunizieren in dem in der explorativen Studie untersuchten Vertriebssystem der Automobilindustrie eine Vielzahl von unterschiedlichen Herstellerabteilungen mit den Vertragshändlern. Alle Abteilungen lassen sich fünf mit Vertragshändlern kommunizierenden Bereichen (Verkauf’, “Verkauf Operation”, “Teile und Zubehör”, “Marketing” und “Service) zuordnen. Eine fragmentarische Aufzählung von Kommunikationsaktivitäten der o.g. Bereiche soll dies verdeutlichen: Die Organisation und Durchführung einer Händlerpräsentation fällt in den Bereich ”Marketing“ und hier speziell in die Abteilung ”Marketing Operations“; der schnelle Informationsaustausch zwischen Hersteller und Vertragshändler bei technischen Problemen findet durch Fachkräfte des Herstellers durch die Abteilung ”Technisches Information-Centrum“ im Bereich des ”Service“ statt. Beim ”Technischen Informations-Centrum“ können Händler per Telefax oder Telefon bei dringenden technischen Problemen Hilfe erfragen. Eine persönliche Betreuung erfährt der Händler insbesondere durch die Distriktbeauftragten des Herstellers, die dem ”Verkauf’ zugeordnet sind und von ihm koordiniert werden. Die Bundesrepublik Deutschland ist dabei seitens des Herstellers in sechs Verkaufsbezirke aufgeteilt, in denen jeweils Distriktleiter für “Neu-und Gebrauchtwagengeschäft”, “Teile und Zubehör” und für den “Kundendienst” die Betreuung der Vertragshändler übernehmen. Absatzförderungsmaßnahmen werden den Händlern schriftlich sowohl vom Bereich “Teile und Zubehör” als auch vom Bereich “Marketing” präsentiert. Der Bereich “Verkauf Operations” kommuniziert mit den Vertragshändlern durch die Abteilung “Händlermanagementberatung” über die betriebswirtschaftlichen Leistungen des einzelnen Händlerbetriebs. Ein Beispiel für eine auf Herstellerseite bereichsübergreifende Koordination der händlergerichteten Kommunikation ist, neben den Informationsmappen zur Neueinführung von Modellen, die regelmäßig erscheinende Handlerzeitschrift. An der Erstellung dieser Informationen nehmen alle eben genannten Bereiche des Automobilherstellers Anteil. Hinzu kommen dem Hersteller verbundene Unternehmen, die wichtige Funktionen im Absatzkanal übernehmen und daher ebenso in ständigen Kontakt mit den Händlern stehen. Hier sind vor allem Bank-und Versicherungsdienste zu nennen. Eine differenziertere Erfassung und Aufzählung aller mit Vertragshändlerbetrieben kommunizierenden Abteilungen würde den Rahmen der vorliegenden Arbeit sprengen und wäre ohnehin mit dem Anspruch der Vollständigkeit nur durch eine umfassendere Befragung beim Hersteller möglich.

    Google Scholar 

  17. Vgl. BRACHAT, H. (1996): Computergestützte Kommunikationssysteme als Kundenbindungs-Netzwerk in Handel und Kundendienst, in: REUSS, H.; MÜLLER, W. (Hrsg.), Wettbewerbsvorteile im Automobilhandel, Frankfurt am Main 1995, S. 241 f. Sonstige Unternehmensaktivitäten, z.B. im Finanzdienstleistungssektor, werden von nur ca. 5 Prozent der Vertragshändler des in der explorativen Studie betrachteten Vertriebssystems intensiv betrieben.

    Google Scholar 

  18. Diese Trennung ist aus betriebswirtschaftlicher Betrachtung zwar sinnvoll, in der in der explorativen Studie betrachteten Vertriebsorganisation jedoch in den meisten Fällen nicht notwendig, da ca. die Hälfte der Vertragshändlerbetriebe kleine mittelständische Betriebe (maximaler Neuwagenverkauf von 300 Automobilen per anno) sind, in denen der Inhaber und der Geschäftsführer i.d.R ein und dieselbe Person sind. Aufgrund der Heterogenität der Größenstrukturen der Vertragshändlerbetriebe - so werden über 60 Prozent des westdeutschen Absatzes von nur einem Viertel der Handler realisiert - wird an der Trennung dennoch festgehalten.

    Google Scholar 

  19. Diese Untersuchung bezog sich auf das Informationsverhalten einkaufentscheidender Fachleute im Investitionsgiiterbereich. Vgl. STROTHMANN, K: H. (1979): Investitionsgütermarketing, Munchen 1979, S. 92 ff. Zu einer Darstellung unterschiedlichen Informationsverhaltens von Managern vgl. MÜLLER-BADER, P. (1988): Strategisches Informationsmarketing - Wie verkauft man Wissen?, in: Nachrichten für Dokumentation, 39. Jg., S. 166.

    Google Scholar 

  20. Diese Typologisierung kann nur einen Eindruck der möglichen Unterschiede im Informationsverhalten von Informationsempfängern vermitteln. Das Informationsverhalten ist außer vom Typus des Empfängers auch von der Art und Komplexität der Information abhängig. So wird beispielsweise bei komplexen Sachverhalten auch der “spontan-passive” Typ eher auf schriftliche und damit auf reproduzierbare Informationen zurückgreifen wollen. Daß es in einem Vertragshändlersystem völlig unterschiedliche Typen von Informationsempfängern gibt, wurde in der der vorliegenden Arbeit zugrunde liegenden Studie durch den von Vertragshändler zu Vertragshändler stark unterschiedlichen Grad der Nutzung von E-Mail aufgezeigt.

    Google Scholar 

  21. Zu einem allgemeinen Katalog möglicher Imagemerkmale von Handelsbetrieben vgl. BARTH, K. (1996): Betriebswirtschaftslehre des Handels, 3. Aufl., Wiesbaden 1996, S. 132.

    Google Scholar 

  22. Des weiteren konnten beispielsweise in einer jüngeren Untersuchung im Automobilbereich sechs sich stark voneinander unterscheidende Vertragshändlersegmente identifiziert werden. Zu unterschiedlichen Betriebstypen von Automobilhändlern innerhalb eines Vertraglichen Vertriebssystems vgl. WOLLENSTEIN, S. (1996): Betriebstypenprofilierung in vertraglichen Vertriebssystemen. Eine Analyse von Einflußfaktoren und Erfolgswirkungen auf der Grundlage eines Vertragshändlersystems im Automobilhandel, Band 28 der Schriften zu Marketing und Management, hrsg. von MEFFERT, H., Frankfurt am Main 1996, S. 186 ff. Des weiteren weist TIETZ auf die Tatsache hin, daß gerade in Vertriebssystemen der Automobilindustrie unterschiedliche Vertragshändlerkategorien in der Hersteller-Händler-Kommunikation zu berücksichtigen sind. Er spielt dabei besonders auf die Bildungsunterschiede der Inhaberschaft an. TIETZ, B. ( 1991 ): Handbuch Franchising, a.a.O., S. 482.

    Google Scholar 

  23. Der “operative” Informationsbedarf dürfte sich zwischen den Segmenten nur unwesentlich unterscheiden.

    Google Scholar 

  24. Hier sind beispielsweise auf Vertragshändlerseite die Geschäftsführer und Inhaber von Vertragshändlerbetrieben zu nennen, die durch ihre Informationsmittlerrolle einen besonders großen Einfluß auf den Betriebserfolg des Händlerbetriebs nehmen. Allgemein gilt, daß eine Segmentierung bis zu dem Punkt sinnvoll ist, wo die Grenzkosten der Segmentierung und Marktbearbeitung gleich den Grenzerlösen ist. Vgl. MEFFERT, H. (1986): Marketing: Grundlagen der Absatzpolitik, a.a.O., S. 256.

    Google Scholar 

  25. Vgl. BRUHN, M. (1995): Integrierte Unternehmenskommunikation. Ansatzpunkte für eine strategische und operative Umsetzung integrierter Kommunikationsarbeit, a.a.O., S. 125 ff.; HUMMRICH, U. (1976): Interpersonelle Kommunikation im Konsumgütermarketing. Erklärungsansätze und Steuerungsmöglichkeiten, a.a.O., S. 153; TIETZ, B. (1980): Steuerung und Kommunikation im Franchising, a.a.O., S. 71.

    Google Scholar 

  26. Vgl. BECKER, J. (1993): Marketing-Konzeption. Grundlagen des strategischen Marketing-Managements, a.a.O., S. 27.

    Google Scholar 

  27. Vgl. TIETZ, B. (1980): Steuerung und Kommunikation im Franchising, a.a.O., S. 71.

    Google Scholar 

  28. Das hier angesprochene “regionale Sport-Sponsoring-Programm” geht mit der vom Automobilhersteller angestrebten Positionierung als “sportliche’ Marke einher. Das Vertragshändlersegment ”Servicebetriebe“ des in der explorativen Studie betrachteten Automobil-Vertriebssystems ist in der Anwendung des Händlermarketing und im Werbemitteleinsatz unterdurchschnittlich.

    Google Scholar 

  29. Vgl. AAKER, D.A.; MYERS, J.G. (1987): Advertising Management, 3. Aufl., Englewood Cliffs (NJ) 1987, S. 44.

    Google Scholar 

  30. TIETZ weist explizit auf die Notwendigkeit hin, unterschiedliche Informationspakete für die händlergerichtete Kommunikation gleicher Inhalte einzusetzen. Vgl. TIETZ, B. (1991): Handbuch Franchising, a.a.O., S. 482. Aufgrund der dargestellten Unterschiede der Zielgruppen erscheint es ebenfalls sinnvoll, unterschiedliche Inhalte zu vermitteln, sofern dies die Händlerverträge zulassen.

    Google Scholar 

  31. Vgl. GROTZ-MARTIN, S. (1976): Informations-Qualität und Informations-Akzeptanz in Entscheidungsprozessen, Saarbrücken 1976, S. 27 ff. Zu ähnlichen, jedoch nicht identischen Qualitätskriterien vgl. BERTHEL, J. (1992): Informationsbedarf, a.a.O., Spalte 874.

    Google Scholar 

  32. An dieser Stelle ist auf die starke Informationsüberlastung der Geschäftsführer von Vertragshändlerbetrieben hinzuweisen, die von Vertragshändlerseite in der dieser Arbeit zugrunde liegenden explorativen Studie immer wieder deutlich gemacht wurde.

    Google Scholar 

  33. Vgl. GROTZ-MARTIN, S. (1976): Informations-Qualität und Informations-Akzeptanz in Entscheidungsprozessen, a.a.O., S. 54.

    Google Scholar 

  34. Auf die Problematik der Sprache wurde in der der vorliegenden Arbeit zugrunde liegenden explorativen Studie vielfach durch die Vertragshändler aufmerksam gemacht, die darauf hinwiesen, daß sich ein eigenes “Hersteller-Deutsch” als Schriftsprache entwickelt hat. So werden inzwischen sogar von Herstellerseite den Vertragshändlern Kurse angeboten, in denen das richtige Interpretieren einzelner motivierender Kommunikationsinhalte (Verkaufsförderaktionen des Herstellers) geschult wird.

    Google Scholar 

  35. Vgl. HILDENBRAND, W. (1983): Informationsmarketing in der Kommunikation zwischen Hersteller und Handelsvertreter. Ein Beitrag zur Überwindung von Kommunikationsproblemen in Absatzkanälen, a.a.O., S. 197 ff.

    Google Scholar 

  36. Die folgende Aussage bezieht sich hauptsächlich auf “unpersönlich-einseitige” Kommunikationstechniken. Eine Koordination händlergerichteter Kommunikation und Ableitung von Prioritätsgraden von Informationen findet, wie die Herstellerseite im Rahmen der dieser Arbeit zugrunde liegenden explorativen Studie bestätigte, seitens des Herstellers selten statt. Dennoch ist eine Koordination über verschiedenen Bereiche und Abteilungen hinweg möglich, wie man an einzelnen Beispielen belegen kann. Hier sind z.B. die Informationspakete bei Neueinführungen von Automobilen oder auch die regelmäßig erscheinende Händlerzeitung zu nennen. Zu den generellen Vorteilen und Zielen von Markenartikelstrategien, allerdings bezogen auf Konsumgüter, vgl. MEFFERT, H. (1988): Strategische Unternehmensführung und Marketing, a.a.O., S. 118.

    Google Scholar 

  37. Vgl. hierzu insbesondere S. 41 ff.

    Google Scholar 

  38. Vgl. HILDENBRAND, W. (1983): Informationsmarketing in der Kommunikation zwischen Hersteller und Handelsvertreter. Ein Beitrag zur Überwindung von Kommunikationsproblemen in Absatzkanälen, a.a.O., S. 217.

    Google Scholar 

  39. Einzelne, beim Hersteller georderte Werbematerialien, die der Vertragshändler für sein Marketing verwendet, kosten zwar Geld, fallen aber nicht unter die Definition der HerstellerHändler-Kommunikation, da sie nicht der Verhaltenssteuerung des Vertragshändlers dienen. Für den Brief, der den Vertragshändler dazu motiviert, diese Materialien zu verwenden, muß der Vertragshändler wiederum kein Geld, jedoch den Aufwand der Informationsaufnahme und -verarbeitung aufbringen.

    Google Scholar 

  40. Vgl. HILDENBRAND, W. (1983): Informationsmarketing in der Kommunikation zwischen Hersteller und Handelsvertreter. Ein Beitrag zur Überwindung von Kommunikationsproblemen in Absatzkanälen, a.a.O., S. 223.

    Google Scholar 

  41. Zum Preis als Qualitätsindikator vgl. beispielhaft HANSEN; U. (1990): Absatz-und Beschaffungsmarketing des Einzelhandels. Eine Aktionsanalyse, 2. Aufl., Göttingen 1990, S. 100 f.; MEFFERT, H. (1986): Marketing: Grundlagen der Absatzpolitik, a.a.O., S. 270; SCHMALEN, H. (1995): Preispolitik, 2. Aufl., Stuttgart 1995, S. 18 ff.

    Google Scholar 

  42. Es sei an dieser Stelle darauf verwiesen, daß in der dieser Arbeit zugrunde liegenden explorativen Studie festgestellt werden konnte, daß beispielsweise Informationen, die der Automobilhersteller dem Vertragshändler zur Einschätzung seiner Händlerleistung oder zur Unterstützung des Händlermarketings kostenlos zur Verfügung stellt, von einzelnen Vertragshändlern als qualitativ minderwertig betrachtet werden.

    Google Scholar 

  43. Tietz nennt zu diesem Punkt z.B. Prämien für die Beteiligung an Betriebsvergleichen oder Schulungen. Vgl. TIETZ, B. (1991): Handbuch Franchising, a.a.O., S. 481. Zu Methoden der Preisbestimmung von Informationsdienstleistungen vgl. YATES-MERCER, P.A.; STEWARD, Y.F. (1991): The Marketing of Internal Business Information Services, in: Journal of Information Science, Vol. 17, S. 228; ZAIS, H. W. (1981): Economic Modeling: An Aid to the Pricing of Information Services, in: CRONIN, B. (Hrsg.), The Marketing of Library and Information Services, London 1981, S. 216 ff.

    Google Scholar 

  44. Diese Art der Ermittlung von überflüssigen Informationsströmen in Organisationen wird in den letzten Jahren verstärkt bei der Überprüfung der Controllingsysteme von Unternehmen eingesetzt. Dabei muß nicht tatsächlich Geld zwischen Informationssender und Informationsempfänger fließen. In der Praxis werden eher kalkulatorische Kosten angesetzt, die den jeweiligen Kostenstellen in der Organisation entweder belastet (Empfänger der Information) oder gutgeschrieben (Sender der Information) werden.

    Google Scholar 

  45. Die Besonderheiten des “Persönlichen Verkaufs” von Informationen wurden bereits bei der Erläuterung des “persönlich-zweiseitigen” Kommunikationsinstruments angesprochen. Die “Verkaufsförderung” spielt in diesem Objektbereich eine geringe Rolle.

    Google Scholar 

  46. Vgl. HILDENBRAND, W. (1983): Informationsmarketing in der Kommunikation zwischen Hersteller und Handelsvertreter. Ein Beitrag zur Überwindung von Kommunikationsproblemen in Absatzkanälen, a.a.O., S. 229 ff.

    Google Scholar 

  47. Aufbauorganisatorische Anpassungen beziehen sich auf die Organisationsstruktur, ablauforganisatorische Anpassungen auf die Verarbeitungsprozesse und Geschäftsabläufe. Vgl. BROMANN, P. (1990): Strategische Organisationsentwicklung in Marketing und Vertrieb, Landsberg am Lech 1990, S. 169. Zu einer ausführlichen Beschreibung der Möglichkeiten der organisatorischen Anpassungen, bezogen auf die Bereiche der strategischen Kommunikationspolitik, vgl. BEDNARCZUK, P. (1990): Strategische Kommunikationspolitik für Markenartikel in der Konsumgüterindustrie: Gestaltung und organisatorische Umsetzung, Köln 1990, S. 258 ff.; bezogen auf den Bereich der integrierten Unternehmenskommunikation, vgl. BRUHN, M. (1995): Integrierte Untemehmenskommunikation. Ansatzpunkte für eine strategische und operative Umsetzung integrierter Kommunikationsarbeit, a.a.O., S. 173 ff. An dieser Stelle können nur Teilaspekte erwähnt werden.

    Google Scholar 

  48. STEFFENHAGEN sieht gerade die mangelnde Gebundenheit “operativer” Kommunikation als Ursache für Probleme und Konflikte. Vgl. STEFFENHAGEN, H. (1975): Konflikt und Kooperation in Absatzkanälen: Ein Beitrag zur verhaltensorientierten Marketingtheorie, a.a.O., S. 121. Sogar ein allgemeines Kommunikationshandbuch ist denkbar, welches sowohl den Vertragshändler als auch den Automobilhersteller bezüglich bestimmter Kommunikationsrituale festlegt. Vgl. TIETZ, B. (1991): Handbuch Franchising, a.a.O., S. 479. Zu den Anforderungen an ein Handbuch vgl. TIETZ, B. (1980): Steuerung und Kommunikation im Franchising, a.a.O., S. 74.

    Google Scholar 

  49. Vgl. WAHREN, H.-K. (1987): Zwischenmenschliche Kommunikation und Interaktion in Untemehmen, Berlin 1987, S. 69.

    Google Scholar 

  50. An dieser Stelle ist auf die in der explorativen Studie von Vertragshändlerseite häufig angemerkte Kritik hinzuweisen, daß Ansprechpartner in der Zentrale des Senders selten oder nie zu erreichen sind. Dies führt bei den Vertragshändlern zu Unzufriedenheit und Fehlinterpretationen von Informationen, da Verständnisschwierigkeiten nicht “auf dem kurzen Dienstweg” verhindert werden können.

    Google Scholar 

  51. So besteht beispielsweise in dem in der dieser Arbeit zugrunde liegenden explorativen Studie betrachteten Automobil-Vertriebssystem ein Technisches Information-Centrum auf Herstellerseite, in dem Kundendienstmitarbeiter der Vertragshändlerunternehmen kurzfristig telefonisch oder per Fax Unterstützung hinsichtlich spezifischer technischer Probleme erbitten können und erhalten.

    Google Scholar 

  52. Vgl. MEFFERT, H. (1988): Strategische Unternehmensführung und Marketing, a.a.O., S. 191 ff.

    Google Scholar 

  53. Des weiteren sollten für bestimmte Kommunikationsaufgaben zur Verfügung stehende Spezialisten genutzt werden, um eine bessere Aufgabenerfüllung zu erreichen. Werbeagenturen, Direkt-Marketing-Spezialisten und weitere Dienstleistungsunternehmen sind hier zu nennen.

    Google Scholar 

  54. Zur Bedeutung der Marketing-Kontrolle allgemein vgl. KOTLER, P.; BLIEMEL, F. (1995): Marketing-Management: Analyse, Planung, Umsetzung und Steuerung, a.a.O., S. 1149 ff. Zur Bedeutung von Kontrolle in der händlergerichteten Kommunikation in Vertraglichen Vertriebssystemen vgl. TIETZ, B. (1980): Steuerung und Kommunikation im Franchising, a.a.O., S. 75.

    Google Scholar 

  55. Zu den Vorteilen der Evaluation von Informationsprozessen vgl. beispielhaft YATESMERCER, P.A.; STEWARD, Y.F. (1991): The Marketing of Internal Business Information Services, a.a.O., S. 229 f. Zu einer ausführlichen Darstellung der ganzheitlichen Marketing-Kontrolle vgl. BOCKER, F. (1991): Ganzheitliche Marketing-Kontrolle, in: Wirtschaftswissenschaftliches Studium, 20. Jg., Nr. 3, S. 106 ff.

    Google Scholar 

  56. Vgl. TIETZ, B. (1991): Handbuch Franchising, a.a.O., S. 479.

    Google Scholar 

  57. Für das auf S. 117 f. dargestellte Zielbeispiel, wäre die Prozentzahl der Händler, die tatsäch-lich an dem “regionalen Sponsor-Programm” teilnehmen, die Kontrollgröße.

    Google Scholar 

  58. Zu weiteren Methoden der Marketingforschung vgl. MEFFERT, H. (1992): Marketingforschung und Käuferverhalten, 2. Aufl., Wiesbaden 1992, S. 198 ff. Einige der dort genannten Methoden sind im hier untersuchten speziellen Problemfeld jedoch nicht anwendbar (z.B. Scanning).

    Google Scholar 

  59. Vgl. BUSCH, R.; GREGOR, C. (1993): Kommunikationsbedingte Erfolgsfaktoren von Franchisesystemen, a.a.O., S. 29. BRUHN schlägt generell zur Verbesserung der integrierten Untemehmenskommunikation die Stelle des “Kommunikationsmanagers” vor. Vgl. BRUHN, M. (1995): Integrierte Unternehmenskommunikation. Ansatzpunkte für eine strategische und operative Umsetzung integrierter Kommunikationsarbeit, a.a.O., S. 217 ff.

    Google Scholar 

Download references

Authors

Rights and permissions

Reprints and permissions

Copyright information

© 1997 Springer Fachmedien Wiesbaden

About this chapter

Cite this chapter

Klöppner, V. (1997). Ansätze zur Gestaltung einer situationsadäquaten Kommunikation zwischen Hersteller und Händler in Vertraglichen Vertriebssystemen. In: Kommunikation zwischen Hersteller und Vertragshändler. Marketing und Innovationsmanagement. Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-08636-9_4

Download citation

  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-08636-9_4

  • Publisher Name: Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden

  • Print ISBN: 978-3-8244-6568-2

  • Online ISBN: 978-3-663-08636-9

  • eBook Packages: Springer Book Archive

Publish with us

Policies and ethics