Zusammenfassung
Nachdem im theoretischen Teil der Arbeit grundlegende Bedingungen formuliert wurden, unter denen eine Zuwanderung angesichts steuerfinanzierter staatlicher Transfers und öffentlicher Güter mit Wohlfahrtsverlusten oder -gewinnen verbunden ist, wird in diesem Kapitel abschließend versucht, hieraus mögliche Konsequenzen für eine Migrationspolitik abzuleiten. So soll kurz erörtert werden, welche Maßnahmen zur Steuerung der Zuwanderung eine arbeitsmarktgelenkte Immigrationspolitik sinnvoll ergänzen können. Das Ziel dieser Analyse liegt dabei nicht in einer vollständigen Diskussion möglicher Migrationspolitiken. Es besteht vielmehr darin, sich aus dem Modell ergebende grundlegende Aspekte aufzuzeigen, an denen sich eine Zuwanderungspolitik orientieren sollte.
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Literaturverzeichnis
Vgl. Statistisches Jahrbuch (1995), eigene Berechnungen.
Vgl. Statistisches Jahrbuch (1995), eigene Berechnungen.
Zuletzt sei hier noch das Erziehungsgeld genannt, das 1993 87.400 ausländische Personen bezogen, 12,4% aller Empfangsberechtigten.
Vgl. für diese Aspekte ausführlicher Ulrich (1994:78 ff) und Mitteilungen der Beauftragen der Bundesregierung für die Belange der Ausländer (1986:27).
Siehe für einen Überblick über entsprechende Studien im internationalen Vergleich Steinheck (1994).
Zu Preisen von 1975.
Die in diesem Zeitraum im Bildungswesen entstandenen Ausgaben führt er im wesentlichen aufgestiegene Personalabgaben und eine expansive Personalpolitik zurück.
Zahlen des DIW, zitiert nach Seitz (1995).
Koll et al. (1993) und Koll (1993) simulieren für Bayern den zusätzlichen Infrastrukturbedarf durch Zuwanderungen. Sie kommen zu dem Ergebnis, daß es vor allem in den Ballungsräumen zu Kapazitätsengpässen kommt, die sich aufgrund der demographischen Veränderungen längerfristig wieder abschwächen.
Trotzdem bleiben natürlich viele Probleme bestehen, die vor allem resultieren, wenn die Lohnzahlungen die vorgeschriebenen ortsüblichen Lohnentgelte unterschreiten (vgl. ausführlich Werner 1996).
Nach einer von ihnen vorgeschlagenen Ausgestaltung solle sich die Höhe der zu verlangenen Eintrittsgebühren nach dem aus der Finanzwissenschaft bekannten Äquivalenzprinzip richten: so sollten Zuwanderer in Höhe des von ihnen durch die Partizipation am öffentlichen Kapitalbestand erzielten Nutzens besteuert werden.
In einem solchen Fall wäre der Migrant einer Wanderung gegenüber indifferent.
Zitiert nach Werner (1994:242f).
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Leiner, N. (1998). Konsequenzen für eine Migrationspolitik. In: Internationale Migration. Gabler Edition Wissenschaft. Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-08601-7_5
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-08601-7_5
Publisher Name: Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden
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