Zusammenfassung
Die vorliegende Arbeit liefert im Rahmen der neoklassischen Außenhandelstheorie einen Beitrag zur Analyse internationaler Migration hinsichtlich ihrer Verteilungswirkungen und ihrer Konsequenzen bei Existenz öffentlicher Güter. Bei Abwesenheit von Verzerrungen lautet die zentrale Aussage der traditionellen Außenhandelstheorie, daß sowohl freier Güterhandel als auch freie Faktorbewegungen Wohlfahrtssteigernd wirken. Die an diese Vorstellung geknüpfte Globalisierung der Weltwirtschaft geht zwar mit steigenden Handelsvolumina und zunehmender internationaler Kapitalmobilität einher, die Zuwanderung von Arbeitskräften wird hingegen von den potentiellen Zuwanderungsländern äußerst restriktiv gehandhabt. Ein solches Muster zeigt sich auch am Beispiel der angestrebten Osterweiterung der EU: Während bezüglich des Warenaustauschs und der Direktinvestitionen bedeutende Liberalisierungsschritte eingeleitet worden sind, ist eine unbeschränkte Wanderung von Arbeitskräften gegenwärtig nicht denkbar. Die internationale Wanderung von Arbeitskräften begegnet mithin der größten Skepsis. Die nachfolgende Untersuchung erörtert Verteilungseffekte in Gegenwart staatlicher Systeme zur Umverteilung von Einkommen sowie die Rolle öffentlicher Güter als Ansätze zur Erklärung dieses Phänomens.
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Leiner, N. (1998). Einleitung. In: Internationale Migration. Gabler Edition Wissenschaft. Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-08601-7_1
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Print ISBN: 978-3-8244-6632-0
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