Zusammenfassung
Frankreich pflegt in der Öffentlichkeit, insbesondere im Bereich der Spitzentechnologie, sein Image als Befürworter und Vorreiter einer technologisch geprägten Zukunftsgesellschaft.1 In diesem Zusammenhang wird eine atomare Katastrophe, wie der Unfall in Tschernobyl, durch Beschwichtigung seitens der offiziellen Institutionen in der französischen Gesellschaft als unbedeutend dargestellt. Die deutschen Reaktionen bzw. die kritische Hinterfragung der Verwendung von Kernkraft generell, gelten als übertrieben und gar als „(...) Ausdruck teutonischer Hysterie“2. Zudem versucht der französische Staat mit mächtigen Symbolen von Modernität und Technik, die Ambitionen bzw. das Leistungsvermögen der französischen Nation zu manifestieren. Die Glaspyramide des Louvre, die moderne Geschäftsstadt „La Défense“ oder das Gebäude des „Grande Arche“ sind Zeugen für den eindeutigen Willen zum technologischen Fortschritt.3 Dagegen wird in Deutschland Technologie aus Zweckmäßigkeit und nicht aus Prestigegründen gefördert.4 Wie läßt sich die traditionell technikoptimistische Haltung in Frankreich im Gegensatz zu einer kritischeren Einstellung in Deutschland erklären? Nietzsche machte bereits im ausgehenden 19. Jahrhundert deutlich, was er von einem Wissenschaftsideal hält, das dem technischen Handeln keine Fesseln anlegt:
Hybris ist heute unsre ganze Stellung zur Natur, unsre Natur-Vergewaltigung mit Hilfe der Maschinen und der so unbedenklichen Techniker- und Ingenieur-Erfindsamkeit.5
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Literatur
Vgl. Standecker, C.: (Symbolwelt), S. 16.
Kaiser, K.: (Politik), S. 24.
Vgl. Standecker, C.: (Symbolwelt), S. 16; vgl. auch Kiersch, G./Oppeln, S. v.: (Technik), S. 92.
Vgl. Kappler, H. M.: (Weltraumpolitik), S. 113; vgl. auch Stoffäes, C.: (Fortschritt), S. 138.
Nietzsche, F.: (Genealogie), S. 854. Auch die Bücher von Spengler oder der Film “Metropolis” von Lang zeugen von einer vehementen Kritik an zunehmender Rationalität und Technikgläubigkeit insbesondere während der stürmischen technischen Entwicklung sowie Rationalisierung der zwanziger Jahre. Siehe Bönig, J.: (Rationalisierung), S. 394.
Vgl. Weber, W.: (Industriekultur), S. 422.
Siehe hierzu ausführlicher Bammé, A. (Hg.): (Wissenschaftsforschung, Band II); Bammé, A. (Hg.): (Wissenschaftsforschung, Band V).
Vgl. Troitzsch, U./Wohlauf, G. (Hg.): (Technikgeschichte), S. 29.
Vgl. Mumford, L.: (Mythos), S. 14. Auch die modeme Technikgeschichte stimmt dieser Auffassung zu: Jede Epoche hat demnach eine bestimmte Technik, und diese Technik hat den spezifischen Stil der Epoche. Vgl. Hausen, K./Reinhard, R. (Hg.): (Technikgeschichte), S. 32.
Mit einer historischen Verhaltensanalyse am Beispiel des Festungsbaus im Barock hat Eichberg anschaulich die,Relativität der Rationalität von Technik aufgezeigt. Eichberg, H.: (Technik), S. 234..
Hausen, K./Reinhard, R. (Hg.): (Technikgeschichte), S. 32.
Vgl. Standecker, C.: (Symbolwelt), S. 22 u. 34ff.
Troitzsch und Wohlauf stellen insbesondere Überlegungen an, wie die Technikgeschichte versuchen sollte, den scheinbaren selbständigen technischen Sachzwang zu widerlegen bzw. ihn als gesellschaftlich begründetes System nachzuweisen. Vgl. Troitzsch, U./Wohlauf, G. (Hg.): (Technikgeschichte), S. 33f
Vgl. Ropohl. G.: (Technikforschung), S. 229.
Tuchel, K.: (Technik), S. 24.
Ludwig, K.-H.: (Technikgeschichte), S. 5.
Vgl. Ropohl, G.: (Technik), S. 31f.
Daniels, G. H.: (Technikgeschichte), S. 46f.
Vgl. hierzu auch Zweckbronner. G.: (Techniker), S. 328.
Vgl. Ludwig, K.-H.: (Technikgeschichte). S. 5.
Standecker, C.: (Symbolwelt).
Siehe Pitts, J. R.: (continuity), S. 244–249; Ammon. G.: (Wirtschaftsstil), S. 64ff.
Vgl. Ricken, U.: (Wissenschaft), S. 42.
Lutz, B.: (Bildungssystem), S. 115ff.
Vgl. Standecker, C.: (Symbolwelt), S. 19f.
Vgl. Zweckbronner, G.: (Techniker), S. 344.
Zur Rolle des französischen Ingenieurs im Management siehe Fayolle, A./Livion, Y.-F.: (French engineers), S. 201–228.
Vgl. Thuiller, P.: (mythes), S. 67; Standecker, C.: (Symbolwelt), S. 16.
Vgl. Standecker, C.: (Symbolwelt), S. 21.
Vgl. Zweckbronner, G.: (Techniker), S. 332f.
Vgl. Troitzsch, U./Wohlauf, G. (Hg.): (Technikgeschichte), S. 17.
Lutz, B.: (Bildungssystem), S. 108.
Vgl. Standecker, C.: (Symbolwelt), S. 18.
Siehe zur hierarchischen Organisation im öffentlichen Bereich: Crozier, M.: (Bureaucratic) und ders. (La societé), S. 102ff.
Vgl. Munch, R.: (Moderne), S. 522; Ammon, G.: (Wirtschaftsstil), S. 161ff.; Gillispie, C.: (Science), S. 335.
Vgl. Standecker, C.: (Symbolwelt), S. 23.
Vgl. Posener, J.: (Architektur). S. 5.
In einer Studie von 1979 hat Prof. Marc Maurice, Université Aix-en-Provence, einen Vergleich von äquivalenten Betriebsstätten in Deutschland und Frankreich durchgeführt. Vgl. hierzu Pugh, D. S. and The Open University Course Team: (Organizational Behaviour), S. 125f.
Interview 4, Amadeus, am 28.10.1993.
Interview 20, Henkel, am 22.11.1993.
Vgl. Ricken, U.: (Wissenschaft), S. 46; ebenso Interview 30, Sunseil, am 26.11.1993.
Vgl. Hausen, K./Reinhard, R. (Hg.): (Technikgeschichte), S. 33f.
Vgl. Standecker, C.: (Symbolwelt), S. 76.
Durch den Einzug der Mathematik schafft sich der produktive Sektor einen “theoretischen” Teil, der aufgrund seiner theoretischen Ausrichtung als “science” anerkannt wird.
Vgl. Elias, N.: (Zivilisation), Band II, S. 259.
Siehe hierzu auch die Ausführungen zur Autoreproduktion der französischen Eliten im Rahmen des auf sie zugeschnittenen Bildungssystems. Tanguy, L.: (l’enseignement), S. 251; Courtois, G.: (L’audace), S. 13.
Vgl. Bourdieu, P.: (rites), S. 58–63; Standecker, C.: (Symbolwelt), S. 48.
Vgl. Standecker, C.: (Symbolwelt), S. 64f.
Zu den Eliteschulen für Ingenieure siehe Siegele, L.: (Studenten), S. 46; Wickert, U.: (Frankreich), S. 47; Haensch, G./Tümmers, H. J.: (Frankreich), S. 271.
Vgl. Berstein, S./Rudelle, O.: (Républicain), S. 24.
Vgl. Gusdorf, G.: (Lumières), S. 388.
Vgl. Furet, F.: (Condorcet), S. 381.
Vgl. Léon, A.: (technique), S. 88.
Der homme civilisé ist im 18. Jahrhundert der Folgebegriff für das gesellschaftlichen Leitbild des honnête homme aus dem 17. Jahrhundert. Siehe hierzu Elias, N.: (Zivilisation), Band II, S. 48.
Siehe hierzu Honneth, A. (Form), 156ff.; Münch, R.: (Moderne), S. 562ff.; Berstein, S./Rudelle, O.: (Républicain), S. 24.
Vgl. Standecker, C.: (Symbolwelt), S. 182f. u. 186.
Vgl. Gillispie, C.: (Science), S. IX.
Vgl. Gillispie, C.: (Science), S. 463f.
Vgl. Standecker, C.: (Symbolwelt), S. 150.
In diesem Zusammenhang ist die Beobachtung interessant, daß für französische Technikhistoriker technische Innovationen aus dem Einsatz naturwissenschaftlich-mathematischer Methoden entstehen, während beispielsweise in den USA die Meinung vertreten wird, daß ein gleichberechtigtes Verhältnis zwischen wissenschaftlich-theoretischer und empirisch-praktischer Innovation existiert. So umfaßt der englische Begriff “technology” gleichzeitig die beiden französischen Begriffe “technologie” und “technique”. Vgl. Hausen, K./Reinhard, R. (Hg.): (Technikgeschichte), S. 33ff. Die unterschiedlichen Auffassungen über die Grundlage technischer Innovationen entsprechen auch den generellen Wertschätzungen der reinen Wissenschaft im französischen bzw. im angelsächsischen Bereich. In Frankreich wurde seit dem 17. Jahrhundert der Schwerpunkt der technischen Entwicklung auf die mathematisch-theoretische Vorgehensweise gelegt. Es ist demnach verständlich, daß in Frankreich die Priorität bei der Innovationsfindung eindeutig der rein wissenschaftlichen Forschung zugeordnet wird. Im Gegensatz dazu konnte sich die empirisch-praxisnahe technische Forschung in England als gesellschaftlich anerkannt bzw. ebenbürtig zur mathematisch-rationalen Methode entwickeln und dementsprechend auch zahlreiche Innovationen beeinflussen.
Siehe hierzu auch Interview 16, Eurocopter, am 13.12.1993.
Vgl. Ardagh, J.: (Frankreich), S. 95.
Vgl. Leube, E./Schrader, L. (Hg.): (Frankreich-Lexikon), S. 342.
Vgl. Peyrefitte, A.: (Le mal), S. B.
Vgl. Ammon, G.: (Wirtschaftsstil), S. 120.
Vgl. Standecker, C.: (Symbolwelt), S. 151. Ebenso Interview 15, Eurocopter, am 22.11.1993.
Vgl. Becker, J. M.: (Militärkonsens), S. 199.
Vgl. Greiff, B.: (Sicherheitspolitik), S. 35; siehe ebenfalls Becker, J. M.: (Militärkonsens), S. 288.
Vgl. Picon, A.: (Architectes), S. 106f.
Vgl. Shinn, T.: (corps), 186ff. In einer Untersuchung von Picon wird deutlich, daß für die Absolventen der französischen Eliteschule Ecole de Ponts et Chaussées heute noch die gleichen allgemeinen Zielsetzungen der Weltgestaltung wie in den Zeiten der Aufldärung gelten. Dementsprechend sehen sie die Natur als bloße Quelle ihrer produktiven Tätigkeit bzw. als Umwelt, die von Menschen neu gestaltet werden muß. Das ordnende Prinzip der raison bestimmt die Entwicklung des Fortschritts in Technik und Gesellschaft. Durch die künstliche Raumgestaltung wollen die Ingenieure dieser technischen Hochschule die Grundlage fir eine rationale Zirkulation der Wirtschaftsgüter schaffen, um schließlich den Wohlstand einer durch den Gemeinvillen vereinigten Gesellschaft zu mehren. Vgl. Picon, A.: (Architectes), S. 103ff.
Vgl. Agence Economique & Financière (Hg.): (coopération), S. 124.
Vgl. Bletschacher, G./Klodt, H.: (Industriepolitik), S. 19.
Vgl. Taucher, G.: (Allianzen), S. 88. Erhebliche Konflikte gab es jedoch Ende der 80er Jahre, da die Deutschen erfolgreich versuchten, das französische Monopol der Endmontage in Toulouse zu brechen und Hamburg als weiteren Standort durchsetzen konnten. Siehe Bangemann, M.: (Europakurs), S. B 1.
Interview 11, Eurocopter, 22.11.1993; Interview 13, Eurocopter, am 17.12. 1993; Interview 16, Eurocopter, am 13.12.1993.
Interview 27, Siemens, am 19.10.1993.
Siehe hierzu die Überlegungen von Otto Mayr über Interdependenzen zwischen ökonomischem Denken und Technik in Großbritannien im 18. Jahrhundert. Mayr, O.: (Regelung), S. 241–265.
Es existieren aber auch Stimmen, die bestreiten, daß die Aufldärer eine völlige Ausgrenzung der Natur im Sinne hatten und die raison zum alleinigen Entscheidungskriterium eines Individuums festsetzten. So untersuchte Vyverberg die Sichtweise der französischen Aufklärung bezüglich kultureller Einheit und Diversität der menschlichen Natur. Vyverberg kritisiert die alleinige Glorifizierung der raison und weist darauf hin, daß die Philosophen ursprünglich keinen generellen Ausschluß der Natur intendierten. Er kritisiert bei den bisherigen Untersuchungen der französischen Aufklärung die mangelnde Berücksichtigung von “cross-cultural insights” in den Aussagen der Aufklärer. Während die Philosophen raison und Empirie zum Aufbau einer neuen besseren Welt nutzen wollten, wurden ihre Ausführungen allzuoft hinsichtlich einer alleinigen Glorifizierung menschlicher raison simplifiziert. Der Einfluß von Religion und Ethik auf Völker wurde keineswegs völlig ausgeschlossen, kulturelle Unterschiede nicht vollkommen verneint, sondern die damalige Zeit erforderte die Konzentration aller Kräfte auf die Schaffung eines rationalen Weltbildes. Trotz der französischen Aufklärung hat man auch in dieser Zeit die menschliche Natur nicht als monolithische Einheit gesehen. Zwar gab es eine allgemeine Übereinstimmung hinsichtlich der generellen Fähigkeit des Menschen, rational zu denken, und der Existenz grundlegender menschlicher Bedürfnisse; die menschliche Natur wurde jedoch ansonsten mit dem nationalen Charakter verbunden. Doch nicht nur die Unterschiede zwischen den Individuen mehrerer Nationen wurden betrachtet, sondern auch die kulturelle Diversität innerhalb einer Nation. Siehe Vyverberg, H.: (Human Nature), S. 81ff. Insgesamt bleibt aber dennoch festzuhalten, daß es die raison war, die unter Ausgrenzung der Natur den geschichtlichen Prozeß in Frankreich geprägt und gestaltet hat. Vgl. Furet, F.: (Condorcet), S. 460. Vyverbergs Überlegungen sind jedoch insofern interessant, als sie die Ausschließlichkeit der raison im Willen der Aufklärer bestreiten und Ansatzpunkte für eine Kritik an aktuellen Interpretationen des kartesianischen Rationalismus bilden.
Zweckbronner, G.: (Techniker), S. 331.
Standecker, C.: (Symbolwelt), S. 122.
Vgl. Standecker. C.: (Symbolwelt), S. 113f.
Vgl. Rosenstock-Huessy, E.: (Nationen), S. 330.
Vgl. Todorov, T.: (Nous et les autres), S. 87ff.
Vgl. Zweckbronner. G.: (Techniker), S. 329f.
Als Namen für diesen neuen Ort in der Nähe von Nizza und Antibes nahm man das griechische Wort für Weisheit “sophia” und den griechischen Namen von Antibes (Antipolis). Der Name gefiel den Medien und entwickelte sich so zum Markenzeichen.
Sophia Antipolis umfaßt eine Fläche von 2300 Hektar. In der Branchenstruktur bilden Erdöltechnik, Chemie, Mikroelektronik, Biotechnologie, Solarenergietechnik, Datenverarbeitung und Telekommunikation die Schwerpunkte. Im Park angesiedelt sind die Forschungslabors von Unternehmen wie Thomson-Sintra, Télémecanique, l’Oreal, und die europäischen Forschungslabors von IBM, Digital-Equipment, Dow-Corning und Dow Chemical, Amadeus-Reservierungssystem, AT&T. Vgl. Sunman, H.: (technology parks), S. 96.
Vgl. Laffitte, P.: (impact), S. 87.
Bereits 1985 wurde in Sophia Antipolis die Beratungsgesellschaft “Technopöle Service” gegründet. Die Vorbildfunktion von Sophia Antipolis für andere Technologieparks sollte nun weiter ausgebaut werden. Vgl. Muller, A.: (Pierre Laffitte), S. 30.
Für Universitäten, Schulen, Forschungszentren oder intelligente Dienstleistungen ist das Stadtzentrum durch den enormen Verkehr ungeeignet. Zuviel Energie wird hierdurch vergeudet, und die Atmosphäre ist eher von Streß als von Kreativität durchsetzt. Um fir die Forscher eine geeignete Umgebung zu schaffen, braucht es eine Stadt auf dem Land, die den ökonomischen, kulturellen und sozialen Ansprüchen unserer Zeit gerecht wird, eben einem zweiten quartier latin. Vgl. Laffitte, P.: (Sophia Antipolis), S. 11f.
Vor allem die Absolventen der Ecole de Mines erweisen sich häufig als Unternehmensgründer. Pierre Laffitte lehrte an der Ecole de Mines, hat dort bereits in den 60er Jahren eine Technologietransfereinrichtung Armines gegründet und unterstützte daher besonders die Absolventen aus den eigenen Reihen. Der elitäre Kreis der Grandes Ecoles schließt sich hier wieder. Vgl. Levy, J.: (Grandes Ecoles), S. 39.
Vgl. Laffitte, P.: (Sophia Antipolin), S. 17. Im Jahre 1972 wurde der Park zum Raumplanungsobjekt mit nationalem Status erklärt. Bei der Finanzierung des Parkes garantierte der Staat bis zu 73 Prozent die Anleihen für eine Erschließung des Technologieparkes. Vgl. Janovsky, J.: (pares de technologie), S. 33. Vgl. auch Haumont, P.: (Technopôles), S. 34.
Vgl. Laffitte, P.: (Sophia Antipolis), S. 17. Siehe allgemein Bourdieu, P.: (La Noblesse d’Etat); ders.: (rites).
Das CNRS (Centre National de la Recherche Scientifique) ist eine öffentliche Forschungsorganisation mit mehr als 26 000 Mitarbeitern, davon über 19.000 Forschem und Ingenieuren, in 1370 Labors und mit einem Budget von 11 Mrd. FF für das Jahr 1992. Vgl. Ministère de la Recherche et de l’Espace Drrt (Hg.): (Recherche), S. 17.
Vgl. Gaillard, J.-M.: (président), S. 158ff.
Interview 9, CCI Nizza, am 2.11.1993; siehe Valence, G.: (puissance), S. 59ff.
Vgl. Hall, E. T.: (Time), S. 49.
Für die Verwaltung und Koordination des Technologieparkes ist die IHK von Nizza zuständig. Innerhalb des Parks findet man mehrere parkeigene Hotels, ein Amphitheater mit 900 Sitzplätzen, sowie einen Country Club mit 32 Tennisplätzen, einem Golfgelände und zahlreiche weitere Sportanlagen. Die hohe Lebensqualität im Technologiepark wird unter anderem als Basis des Erfolgs von Sophia Antipolis gesehen, da sie bei der Standortentscheidung ressourcenunabhängiger Investitionen eine gewichtige Rolle spielt. Vgl. Thiollet, J.-P.: (révolution), S. 3.
Vgl. Laffitte, P.: (Sophia Antipolis), S. 22.
Vgl. Laffitte, P.: (situation), S. 13; vgl. ebenfalls Datar (Délégation à l’aménagement du territoire et à l’action régionale), (Hg.): (Technopôles), S. 73f.
Vgl. D’Iribame, A.: (Valoriser), S. 2f.; Association Nationale pour la Valorisation Interdiciplinaire de la recherche en science de l’homme et de la société auprès des Entreprises, Anvie (Hg.): (lettre), S. 1ff.
In den USA wurde bereits in den 50er Jahren der “Stanford research Park” gegründet - das legendäre Silicon Valley, der auf eine Initiative der Stanford-University zurückzuführen war. Auf diesem Gelände wurden vor allem Untemehmensgründungen von den Mitarbeitern der Universität durchgeführt. Man erhoffte sich durch einen Forschungspark für Unternehmen, in der Nähe der Stanford University, neue Dynamik und Kreativität. Ähnliches beabsichtigte man im Osten der Vereinigten Staaten durch die Road 128 in der Nähe der Universitäten von Boston. Dagegen gab es in Europa noch keine Anzeichen von derartigen Forschungsparks, mit Ausnahme der Region um Nizza Vgl. Laffitte, P.: (Sophia Antipolis), S. 13.
Bradfer, A.: (villes), S. 34.
Vgl. Lecocq, M.-C.: (Technopôles), S. 118.
Vgl. Bruhat, T.: (Technopôles), S. 3.
Die bisher gültige Linie von Rouen nach Marseille, die Frankreich traditionell in zwei gegensätzliche Wirtschaftszonen geteilt hat, kann bei einer Betrachtung der Verteilung der französischen “technopôles” nicht mehr als Orientierungshilfe dienen. Die Technologieparks sind über das ganze Territorium Frankreichs verteilt und die überwiegende Anzahl sind in Peripheriegebieten, d.h. in einer Entfernung von mehr als 350 Kilometern von Paris angesiedelt. Im Rahmen der französischen Regionalpolitik spielen sie eine wirkliche Lokomotivfunktion für regionalen Technologietransfer und Unternehmensansiedlungen. Vgl. Savy, M.: (Technopôles), S. 43. Siehe hierzu auch Bruhat, T.: (Technopôles), S. 176.
Vgl. Sternberg, R.: (Technologiezentren), S. 271; vgl. auch Sunman, H. (Science), S. 75.
“Es ist mit Sicherheit eines der herausragenden Merkmale des französischen Wirtschaftsstils, daß die Klein- und Mittelbetriebe von seiten des Staates an den Rand gedrängt werden und dadurch ihr innovatives Potential nicht entfalten können.” Ammon, G.: (Wirtschaftsstil), S. 186.
Vgl. Fiedler, H./Wodtke, K.-H.: (Technologiezentren), S. 53.
Vgl. Montelh, B.: (innover), S. 11.
Vgl. Gaudin, T.: (techno), S. 214.
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Fischer, M. (1996). Technikverständnis. In: Interkulturelle Herausforderungen im Frankreichgeschäft. Gabler Edition Wissenschaft. Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-08596-6_6
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