Zusammenfassung
Mit dem Werk „Der isolierte Staat in Beziehung auf Landwirtschaft und Nationalökonomie“ wurde von Johann Heinrich von Thünen im Jahre 1826 erstmals eine wissenschaftliche Abhandlung zum Standortproblem verfasst (vgl. Thünen, 1875, Nachdruck der 1. Auflage von 1826). Die Erkenntnisse dieser Arbeit bezogen sich zwar auf die landwirtschaftliche Produktion, jedoch entstanden in der Folgezeit auch eine Vielzahl von Arbeiten zur industriellen Standorttheorie. Aufgrund unterschiedlicher Zielsetzungen weisen diese Arbeiten jedoch auch unterschiedliche theoretische Richtungen auf. Daher werden in Abschnitt 2.1 zunächst die wesentlichen standorttheoretischen Ansätze im Überblick dargestellt. Die folgenden Abschnitte widmen sich dann den für die vorliegende Arbeit bedeutsamen Theorien, wobei in Abschnitt 2.2 auf die Standortbestimmungslehre und in Abschnitt 2.3 auf die Standortplanungslehre eingegangen wird.
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Referenzen
Eine ausführliche kritische Auseinandersetzung mit der Theorie von Weber kann den Arbeiten von Meyer-Lindemann (1951, S. 55–67) und Behrens (1971, S. 15–19) entnommen werden.
An dieser Stelle sei exemplarisch auf die in den folgenden Ausführungen nicht explizit erwähnten Arbeiten von Enzmann (1962), Cooper (1963), Jakob (1976, 1. Auflage von 1967), Al-vensleben (1973), Francis et al. (1992, 1. Auflage von 1974), Domschke (1975), Hummeltenberg (1981) sowie Domschke und Drexl (1996, 1. Auflage von 1984) hingewiesen.
Die ersten Arbeiten dazu gehen auf Baumol und Wolfe (1958) sowie Kuehn und Hamburger (1963) zurück.
Als grundlegende Untersuchung zum Einsatz von Simulationsverfahren im Rahmen der Standortplanung kann die Arbeit von Shycon und Maffei (1960) genannt werden.
Ein spieltheoretischer Ansatz zur Standortbestimmung unter Berücksichtigung des Verhaltens von Konkurrenzunternehmen kann Henn (1958) entnommen werden.
Die grundlegenden Arbeiten dazu gehen auf Grundmann (1968), Bloech (1970), Liebmann (1971) und Hansmann (1974) zurück.
In der neueren betriebswirtschaftlichen Literatur (vgl. z.B. Ihde, 1984, S. 94, Sälzer, 1985, S. 21–22) wird der Begriff der Standortspaltung enger gefaßt, indem darunter lediglich die mengenmäßige Aufteilung der Leistungserstellung auf mehrere Standorte verstanden wird. Dies bedeutet, daß die Leistungsbreite und-tiefe an jedem Standort beibehalten wird. Demgegenüber wird bei einer Aufteilung der Leistungserstellung nach Produkten, Fertigungsstufen oder betrieblichen Funktionsbereichen der Begriff Standortteilung verwendet. Auf diese Unterscheidung wird im Rahmen des Kapitels 4 dieser Arbeit noch ausführlich eingegangen.
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Bankhofer, U. (2001). Standorttheoretische Grundlagen. In: Industrielles Standortmanagement. Neue betriebswirtschaftliche Forschung, vol 287. Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-08562-1_2
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