Globales Marketing im Kontext der Internationalisierungsentscheidung von Dienstleistungsunternehmen

Zusammenfassung

Dienstleistungen besitzen in hochentwickelten Volkswirtschaften eine überragende wirtschaftliche und soziale Bedeutung. Nicht nur deren Anteil am Brutto-Inlandsprodukt nimmt in sämtlichen Industrieländern kontinuierlich zu, auch bei den grenzüberschreitenden Transaktionen hat sich der Dienstleistungssektor inzwischen zu einem wirtschaftlich führenden Bereich entwickelt.¹ Für diese Entwicklung verantwortlich zeichnen u. a. ein erhöhter Konkurrenzdruck und damit unbefriedigende Ertragsaussichten im Inland, eine Angleichung dienst-leistungsbezogener Bedürfhisstrukturen, größere Faktormobilität sowie informations- und kommunikationstechnologischer Fortschritt.² Darüber hinaus sind es weitreichende Deregulierungen in den nationalen und internationalen Dienstleistungsmärkten sowie die weltweite Schaffung von Wirtschaftsräumen und Freihandelszonen, die eine Internationalisierung forcieren.³ Die dadurch ausgelöste Globalisierung von Märkten und Branchen führt dazu, daß Unternehmen zunehmend auf länderübergreifenden Wettbewerbsarenen antreten müssen, in denen der Weltmarkt den Maßstab für erfolgsentscheidende Kosten- und Differenzierungsvorteile setzt.