Zusammenfassung
Seit Anfang der 90er Jahre kann man im zunehmenden Maße beobachten, daß Notenbanken wichtiger Industrieländer - und hier insbesondere die Deutsche Bundesbank - den Kurs ihrer Geldpolitik auf der Grundlage von Glaubwürdigkeits- und Reputationsüberlegungen begründen. Die öffentlichen Äußerungen der deutschen Währungshüter im Vorfeld der EWS-Krise im Herbst des Jahres 1992 sind hierfür ein anschauliches Beispiel. In ihren Stellungnahmen unterstrich die Bundesbank mehrfach mit Nachdruck die hohe Bedeutung, die sie einer glaubwürdigen, an der inneren Geldwertstabilität orientierten Geldpolitik beimißt. Trotz starkem politischen Druck aus dem Ausland hielt sie an ihrer Hochzinspolitik fest, wohlwissend, daß es dadurch zu erheblichen Spannungen im Europäischen Währungssystem kommen würde.
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Kastner, S. (1994). Problemstellung und Vorgehensweise. In: Glaubwürdigkeit und Reputation der Geldpolitik. Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-08527-0_1
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