Zusammenfassung
Eine Gesellschaft, die durch Ressourcenknappheit gekennzeichnet ist, erfordert eine möglichst effektive und ökonomisch sinnvolle Verteilung der vorhandenen Güter, um eine weitgehende Bedürfnisbefriedigung der einzelnen Wirtschaftssubjekte zu erzielen. Daher stellt es ein bedeutendes Ziel der wirtschaftswissenschaftlichen Forschung und Politik dar, Institutionen und Regelungen, die einer effizienten Güterverteilung dienen, zu entwickeln1.
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Literatur
Vgl. Schäfer/Ott, Lehrbuch der ökonomischen Analyse des Rechts, S. 1.
Vgl. Wegehenkel, Coase-Theorem und Marktsystem, S. 30.
Vgl. Picot, Ökonomische Theorien der Organisation — Ein Überblick über neuere Ansätze und deren betriebswirtschaftliches Anwendungspotential, S. 144, in: Ordelheide u.a.(Hrsg.), Betriebswirtschaftslehre und Ökonomische Theorie, S. 143–170.
Vgl. Hart/Holmström, The Theory of Contracts, S. 74 f.
Zu beachten ist, daß eine einheitliche Theorie der Unternehmung nicht existiert, vgl. Schauenberg, Theorien der Unternehmung, Sp.4168 f.; auch Richter, Institutionenökonomische Aspekte der Theorie der Unternehmung, S. 337, in: Ordelheide u.a.(Hrsg.), Betriebswirtschaftslehre und ökonomische Theorie, S. 395–429, unterscheidet drei Ausprägungen der Unternehmenstheorie: die neoklassische Theorie, die Property Rights-Theorie sowie den Transaktionskostenansatz. (Die dort auf S. 420 abgebildete Tabelle bietet einen Vergleich der genannten Ansätze). Dagegen beschäftigt sich die Principal-Agent-Theorie nicht mit der Existenz, sondern mit den internen Strukturen einer Unternehmung, vgl. Witte, Betriebswirtschaftliche Forschung — wohin?, S. 460, in: Ordelheide u.a.(Hrsg-), Betriebswirtschaftslehre und Ökonomische Theorie, S. 445–469.
Richter, Institutionenökonomische Aspekte, S. 396.
Vgl. Schauenberg, Theorien der Unternehmung, Sp.4170 f.
Vgl. Smith, The Wealth of Nations.
Vgl. das Originalzitat auf S. 3, zitiert unter Fn.9.
Vgl. zu den wichtigsten Eigenschaften der neoklassischen Theorie der Unternehmung den 10-Punkte-Katalog von Richter, Institutionenökonomische Aspekte, S. 400 f.
Vgl. Terberger, Neo-institutionalistische Ansätze, S. 24.
“ “Unternehmungen” sind in der neoklassischen Theorie (nur) Produktionsfunktionen, d.h. Möglichkeiten, Güter (oder Geld) in einem Zustand/Zeitpunkt in Güter (oder Geld) in einem anderen Zustand/Zeitpunkt zu transformieren”, R.H. Schmidt, Neuere Property Rights- Analysen in der Finanzierungstheorie, S. 243, in: Budäus u.a.(Hrsg.), Betriebswirtschaftslehre und Theorie der Verfügungsrechte, S. 238–267; ebenso N Richter, Institutionenökonomische Aspekte, S. 398, und Williamson, The Economics of Governance: Framework and Impücations, JITE 140 (1984), 195.
Vgl. Ridder-Aab, Die moderne Aktiengesellschaft, S. 13.
Vgl. Ridder-Aab, Die moderne Aktiengesellschaft, S. 12; Kropp, Management Buy-outs und die Theorie der Unternehmung, S. 48.
Vgl. Smith, The Wealth of Nations, S. 371.
Vgl. Witte, Betriebswirtschaftliche Forschung — wohin?, S. 446.
Vgl. Richter, Institutionenökonomische Aspekte, S. 398.
Vgl. R.H. Schmidt, Neuere Property Rights-Analysen, S. 244.
Vgl. Franke, Finanzielle Haftung aus der Sicht der Kapitalmarkttheorie, S. 235, in: Deppe (Hrsg.), Geldwirtschaft und Rechnungswesen, S. 230–255.
Vgl. Kirchgässner, Homo oeconomicus. Das ökonomische Modell individuellen Verhaltens und seine Anwendung in den Wirtschafts- und Sozialwissenschaften. Der homo oeconomicus kennt alle seine Handlungsalternativen und kann durch Kalkulation des Mitteleinsatzes das Nutzenmaximum als effiziente Handlungsalternative verwirklichen, vgl. Heinen, Industriebetriebslehre, S. 526; zu einem realistischeren Menschenbild in der Ökonomie und den Sozialwissenschaften vgl. auch Frey, Ökonomie ist Sozialwissenschaft, S. 2 ff., der fünf Einflußfaktoren auf das menschliche Verhalten konkretisiert (beispielsweise verhalten sich Individuen seiner Ansicht nach nur im großen und ganzen eigennützig, so daß auch altruistisches Verhalten das menschliche Handeln bestimmen kann).
Vgl. Koboldt/Leder/Schmidtchen, Ökonomische Analyse des Rechts, WiSt 1992, 336.
Vgl. R.H. Schmidt, Neuere Property Rights-Analysen, S. 243 ff.; Terberger, Neo-institutionalistische Ansätze, S. 24 ff.
Vgl. Schenk, Märkte, Hierarchien und Wettbewerb, S. 24.
Deren Vertreter sind beispielsweise Pigou und Pareto.
Vgl. Schanze, Rechtsnorm und ökonomisches Kalkül, JITE 138 (1982), 305.
Der Transaktionskostenbegriff wurde von Williamson, Markets and Hierarchies: An Analysis and Antitrust Implications, geprägt.
Picot, Ökonomische Theorie der Unternehmung, S. 147.
Vgl. Schanze, Rechtsnorm und ökonomisches Kalkül, JITE 138 (1982), 305;
ebenso De Alessi, Property Rights, Transaction Costs, and X-Efficiency, AER 73 (1983), 65.
Richter, Institutionenökonomische Aspekte, S. 400.
Im Jahre 1982 stellt Picot, Transaktionskostengrundsatz in der Organisationstheorie, DBW 42 (1982), 267, allerdings immer noch fest, daß dieser Frage in der Betriebswirtschaft weiterhin zu wenig Bedeutung beigemessen wird.
Vgl. Coase, The Nature of the Firm, Economica 4 (1937), 388; vgl. dazu die Ausführungen von Schanze, Potential and Limits of Economic Analysis: The Constitution of the Firm, S. 207 ff., in: Dain-tith/Teubner (eds.), Contract and Organization, S. 204–218;
N Bössmann, Weshalb gibt es Unternehmungen?, JITE 137 (1981), 667–674.
Vgl. N Coase, The Nature of the Firm, Economica 4 (1937), 390 f.
N Coase, The Nature of the Firm, Economica 4 (1937), 390.
Vgl. Schanze, Theorie des Unternehmens und ökonomische Analyse des Rechts, S. 165.
Vgl. Brand, Der Transaktionskostenansatz in der betriebswirtschaftlichen Organisationstheorie, S. 10.
Vgl. Coase, Industrial Organisation: A Proposal for Research, S. 63, in: Fuchs (ed.), Policy Issues and Research Opportunities, S. 59–73.
Frey, Ökonomie ist Sozialwissenschaft, S. 10, weist darauf hin, daß bisher kein einheitlicher Begriff für eine ökonomische Weltsicht existiert, vielmehr entscheidet die Betrachtungsweise über die Begriffswahl (z.B. public choice, Neue Poütische Ökonomie etc.).
Der Begriff der Neuen Institutionenökonomik geht auf Williamsons Werk “Markets and Hierarchies”, S. 1, zurück.
Vgl. Terberger, Neo-institutionalistische Ansätze, S. 30.
Vgl. vor allem die Beiträge von: N Alchian/N Demsetz, Production, Information Costs, and Economic Organization, AER 62 (1972), 777–795; Furubotn/Pejovich, The Economics of Property Rights; Williamson, Markets and Hierarchies,
sowie N Jensen/N Meckling, Theory of the Firm: Managerial Behavior, Agency Costs, and Ownership Structure, Journal of Financial Economics 3 (1976), 305–360.
Vgl. grundlegend zum Transaktionskostenansatz N Williamson, Transaction-Cost-Economics: The Governance of Contractual Relations, Journal of Law and Economics 22 (1979), 233–261;
ders., Markets and Hierarchies; in der deutschsprachigen Forschung Picot, Transaktionskostenansatz in der Organisationstheorie, DBW 42 (1982), 267–284; Michaeüs, Organisation unternehmerischer Aufgaben: Transaktionskosten als Beurteilungskriterium, S. 78–100.
Vgl. exemplarisch N Furubotn/N Pejovich, The Economics of Property Rights; Alchian/Demsetz, The Property Rights Paradigm, Journal of Economic History 33 (1973), 16–27; deutschsprachige Beiträge finden sich bei Budäus u.a.(Hrsg.), Betriebswirtschaftslehre und die Theorie der Verfügungsrechte; Schüller (Hrsg.), Property Rights und ökonomische Theorie; Gäfgen, Entwicklung und Stand der Theorie der Property Rights: Eine kritische Bestandsaufnahme, in: Neumann (Hrsg.), Ansprüche, Eigentums- und Verfügungsrechte, S. 43–62; Tietzel, Die Ökonomic der Property Rights: Ein Überblick, Zeitschrift für Wirtschaftspolitik 30 (1981), 207–243.
Vgl. N Witte, Betriebswirtschaftliche Forschung — wohin?, S. 447; Williamson, Reflections on the New Institutional Economics, JITE 141 (1985), 190 f.
Einen kurzen Abriß der Forschungsansätze geben Picot, Ökonomische Theorien der Organisation, S. 145–156 sowie Schirmer, Organisation des Managements, S. 86 ff., in: Ganter/Schienstock, Management aus soziologischer Sicht, S. 83–112; Kropp, Management Buy-outs, S. 50–56, und Richter, Institutionen ökonomisch analysiert. Zur jüngeren Entwicklung auf dem Gebiete der Wirtschaftstheorie, S. 10–21.
Vgl. zur Rezeption in Deutschland Schanze, Research Perspectives, S. 29 f.; Terberger, Neo-institutionalistische Ansätze, S. 3 ff.
Vgl. Barzel, Economic Analysis of Property Rights, S. 3 ff., Kap. 4.
Vgl. Terberger, Neo-institutionalistische Ansätze, S. 30; Williamson, Ökonomische Institutionen des Kapitalismus, S. 3.
Zur Bedeutung von Commons vgl. Hutter, Die Gestaltung von Property Rights als Mittel gesellschaftlichwirtschaftlicher Allokation, S. 72–78; diese Dissertation rezensiert Schanze in seinem Beitrag “Rechtsnorm und ökonomisches Kalkül”, JITE 138 (1982), 301 ff.
Vgl. Richter, Institutionenökonomische Aspekte, S. 396; Terberger, Neo-institutionalistische Ansätze, S.30.
Dies verdeutlicht N Schanze, Rechtsnorm und ökonomisches Kalkül, JITE 138 (1982), 300: “Mit dem Namen Coase (1937, 1960) ist die Überlegung verbunden, daß Allokationsprobleme immer auch institutionelle Wahlprozesse reflektieren, anders formuliert, daß die institutionellen Voraussetzungen selbst Ressourcen sind, weil sie die Tauschbarkeit von Gütern modifizieren.”; vgl. auch Terberger, Neo-institutionalistische Ansätze, S. 29.
Vgl. Blattner, Volkswirtschaftliche Theorie der Firma, S. 28.
N Williamson, A Comparison of Alternative Approaches to Economic Organization, JITE 146 (1990), 65, vertritt die Ansicht: “Transaction Cost Economics is an interdisciplinary undertaking that joins law, economics and organization”.
Vgl. Williamson, Markets and Hierarchies; einen Überblick über das Coase-Theorem und den Transaktionskostenansatz gibt Hutter, Die Produktion von Recht, S. 5–19.
Vgl. N Alchian/N Demsetz, Production, Information Costs and Economic Organization, AER 62 (1972), 783 f.
Vgl. Williamson, Markets and Hierarchies, S. 3; Gerum, Unternehmensverfassung und Theorie der Verfügungsrechte, S. 28, in: Budäus u.a.(Hrsg.), Betriebswirtschaftslehre und Theorie der Verfügungsrechte, S. 21–43, spricht mit der gleichen Begründung sogar von “Leerformelhaftigkeit”; dagegen wendet sich Schanze, Der Beitrag von Coase zu Recht und Ökonomie des Unternehmens, JITE 137 (1981), 695 ff., in dem er die Bedeutung der Coase’schen Forschung erläutert, die vor allem darin Hegt, daß Institutionen nicht nur Voraussetzungen für Transaktionen sind, sondern selbst ökonomischen Rationalitätserwägungen unterliegen; gegen die Kritik an Coase wendet sich ebenfalls Cheung, The Contractual Nature of the Firm, Journal of Law and Economics 26 (1983), 4, in dem er darauf hinweist, daß eine Unternehmung nicht nur durch Einsparen von Transaktionskosten, sondern auch durch Arbeits- und Risikoteilung sowie durch Produktionskoordination geprägt wird.
Vgl. Williamson, Markets and Hierarchies, S. 4.
Der Begriff weist auf die begrenzte Informationsgewinnungs- und -Verarbeitungskapazität von Individuen hin. Geprägt hat ihn Simon, Models of Man.
Williamson, Ökonomische Institutionen, S. 54, definiert Opportunismus wie folgt: “Unter Opportunismus verstehe ich die Verfolgung des Eigeninteresses unter Zuhilfenahme von List”.
Vgl. Williamson, Ökonomische Institutionen, S. 59 ff.
Vgl. Picot/Dietl, Neue Institutionenökonomie und Recht, S. 316, in: Ott/Schäfer (Hrsg.), Ökonomische Analyse des Unternehmensrechts, S. 306–330.
Vgl. Williamson, Ökonomische Institutionen, S. 108 f.
Vgl. N Picot, Ein neuer Ansatz zur Gestaltung der Leistungstiefe, zfbf 43 (1991), 347.
Vgl. zur Bedeutung von Nachverhandlungen N Fudenberg/N Tirole, Moral Hazard and Renegotiation in Agency Contracts, Econometrica 58 (1990), 1279–1320;
sowie N Hermalin/N Katz, Moral Hazard and Verifiability, Econometrica 59 (1991), 1735–1753.
Vgl. N Picot, Ein neuer Ansatz zur Gestaltung der Leistungstiefe, zfbf 43 (1991), 347.
Vgl. N Picot, Transaktionskostenansatz, DBW 42 (1982), 272.
Vgl. Furubotn/Richter, The New Institutional Economics, S. 11, 15.
Vgl. Williamson, Ökonomische Institutionen, S. 21.
Vgl. D. Schneider, Die Unnahbarkeit des Transaktionskostenansatzes für die “Markt oder Unternehmung-Diskussion, ZfB 55 (1985), 1237–1254;ders., Agency Costs and Transaction Costs: Flops in the Principal-Agent-Theory of Financial Markets, in: Bamberg/Spremann (eds.), Agency Theory, Information, and Incentives, S. 481–494; vgl. dazu die Replik von R.H. Schmidt, Agency Costs are not a Flop, in: Bamberg/Spremann (eds.), Agency Theory, S. 495–509, der darauf hinweist, daß es nicht unbedingt darauf ankommt, agency costs um jeden Preis in konkreten Zahlen auszudrücken. Eine generelle Kritik der Ansätze übt D. Schneider im Beitrag “Ökonomische Theorie der Unternehmung”, S. 4 ff., in: Ott/Schäfer (Hrsg.), Ökonomische Analyse des Unternehmensrechts, S. 1–30.
N Picot, Transaktionskostenansatz, DBW 42 (1982), 270.
Vgl. Michaelis, Organisation unternehmerischer Aufgaben, S. 85 ff.; Gerum, Unternehmensverfassung, S. 35 f., der zudem darauf hinweist, daß aufgrund der vorausgesetzten begrenzten Rationalität der Wirtschaftssubjekte eine streng rationale Entscheidung, wie sie die Institutionenwahl jedoch erfordert, gar nicht möglich ist; Wegehenkel, Transaktionskostensystem, Wirtschaftssystem und Unternehmertum, S. 17, definiert in diesem Zusammenhang die Transaktionskosten als “(...) Produktionskosten, die nicht aus marktlicher Knappheit entstehen, (...)”.
N North, Transaction Costs, Institutions, and Economic History, JITE 140 (1984), 7, schätzt die Höhe der Transaktionskosten auf knapp 50% des Bruttosozialproduktes westlicher Industrieländer.
Vgl. Williamson, Ökonomische Institutionen, S. 19; N Schanze, Der Beitrag von Coase, JITE 137 (1981), 695.
Vgl. Furubotn/Pejovich, The Economics of Property Rights.
Vgl. zur Entwicklungsgeschichte N De Alessi, Development of the Property Rights Approach, JITE 146 (1990), 6–11; 19–23.
Nach Picot/Dietl, Neue Institutionenökonomie, S. 307 ff., besteht der Property Rights-Ansatz aus vier Grundelementen: 1. Der Annahme individueller Nutzenmaximierung. 2. Der Annahme, daß der Wert der einzelnen Rechtsgüter auch mit den mit ihnen verbundenen Rechten und Pflichten zusammenhängt. 3. Der Existenz externer Effekte, die eine Nutzenänderung bei den Marktteilnehmern hervorrufen. 4. Transaktionskosten, die bei der Verfügung über die Property Rights auftreten.
Vgl. N Alchian/N Demsetz, Production, Information Costs, and Economic Organization, AER 62 (1972), 783; Schreyögg, Die Theorie der Verfügungsrechte als allgemeine Organisationstheorie, S. 152, in: Budäus u.a.(Hrsg.), Betriebswirtschaftslehre und Theorie der Verfügungsrechte, S. 143–167; Alter, Integriertes Projektcontrolling, S. 335 f.; Ridder-Aab, Die moderne Aktiengesellschaft, S. 40.
N Alchian/N Demsetz, The Property Rights Paradigm, Journal of Economic History 33 (1973), 22.
Vgl. zu diesem Menschenbild Tietzel, Die Ökonomie der Property Rights, Zeitschrift für Wirtschaftspolitik 30 (1981), 218 ff.
Vgl. N Furubotn/N Pejovich, Property Rights, Journal of Economic Literature 10 (1972), 1139.
Terberger, Neo-institutionalistische Ansätze, S. 67.
Vgl. N Coase, The Problem of Social Cost, Journal of Law and Economics 3 (1960), 1–44; zur deutschen Übersetzung vgl. Assmann/Kirchner/Schanze (Hrsg.), Ökonomische Analyse des Rechts, S. 129–183;
nach Auffassung von N Cheung, The Contractual Nature of the Firm, Journal of Law and Economics 26 (1983), Fn.26, handelt es sich bei diesem Beitrag von Coase um den meistzitierten Aufsatz der 60er und 70er Jahre.
Vgl. dazu Wegehenkel, Coase-Theorem und Marktsystem, S. 27, der das Theorem folgendermaßen beschreibt: “Bei Nichtexistenz von Transaktionskosten und bei Institutionalisierung einer eindeutigen Primärverteilung der mit dem externen Effekt verknüpften Rechte (...) hat die personelle Zuordnung der Rechte in der Primärverteilung (...) keinerlei Wirkung auf die Allokation. Es kommt also unabhängig von der personellen Zuordnung der Rechte stets die gleiche Allokation zustande. Darüber hinaus genügt diese Allokation dem Kriterium der Pareto-Optimalität.” (Kursivdruck im Original); ders., Transaktionskosten, Wirtschaftssysstem und Unternehmertum, S. 9–14.
Die Bezeichnung “Coase-Theorem” wurde von Stigler, The Theory of Price, S. 113, geprägt.
Das hegt daran, daß diese Güter niemandem exklusiv zugeordnet sind, der Interesse an einer Preisbildung haben könnte.
Vgl. Wegehenkel, Coase-Theorem und Marktsystem, S. 1.
Vgl. Schäfer/Ott, Ökonomische Analyse des Zivilrechts, S. 77.
Vgl. Pigou, The Economics of Welfare, S. 192 ff.
Vgl. Schanze, Legal Reasoning and Economic Calculus, S. 13.
Dies erklärt Coase am Beispiel eines Getreidebauern und eines Rinderzüchters, die zwei aneinander-grenzende Grundstücke innehaben. Durch streunende Rinder werden die Ernteerträge des Getreidebauern gemindert. Die Internalisierung des externen Effektes ist möglich durch die Errichtung eines Zaunes auf der Grundstücksgrenze oder eine Entschädigungszahlung. Welche Partei die Kosten zu tragen hat, hängt von der Verteilung der Haftung ab. Die Allokation der Ressourcen ist jedoch unter den Prämissen des Theorems unabhängig von der Rechtszuordnung. Vgl. die ausführliche Darstellung des Beispiels bei Wegehenkel, Coase-Theorem und Marktsystem, S. 24 ff.
Vgl. Brand, Der Transaktionskostenansatz, S. 15.
Vgl. N Schanze, Der Beitrag von Coase, JITE 137 (1981), 696.
Vgl. Terberger, Neo-institutionalistische Ansätze, S. 67; N Endres, Die Coase-Kontroverse, JITE 133 (1977), 637–651.
Vgl. Terberger, Neo-institutionalistische Ansätze, S. 66; N Schanze, Der Beitrag von Coase, JITE 137 (1981), 696.
Vgl. N Coase, The Problem of Social Cost, Journal of Law and Economics 3 (1960), 15.
N Coase, The Problem of Social Cost, Journal of Law and Economics 3 (1960), 15.
Vgl. N Schanze, Der Beitrag von Coase, JITE 137 (1981), 698.
Vgl. zur Übersetzung Schanze, Ökonomische Analyse des Rechts in den U.SA., S. 13, in: Assmann/Kirchner/Schanze (Hrsg.), Ökonomische Analyse des Rechts, S. 1–16.
Vgl. N Schanze, Rechtsnorm und ökonomisches Kalkül, JITE 138 (1982), 302; Picot/Dietl, Neue Institutionenökonomie, S. 308; nach Ansicht von Leipold, Theorie der Property Rights: Forschungsziele und Anwendungsbereiche, WiSt 1978, 518, ist der Begriff Property Rights weiter gefaßt als der deutsche Ausdruck Eigentumsrechte. Er zählt dazu auch noch Vermögens-, Verfügungs- und Handlungsrechte.
Vgl. N Picot/N Michaelis, Verteilung von Verfügungsrechten in Großunternehmungen und Unternehmensverfassung, ZfB 54 (1984), 257.
Vgl. zum Managerialismus Ridder-Aab, Die moderne Aktiengesellschaft, S. 18 ff.; Kaulmann, Mana-gerialism versus Property Rights Theory of the Firm, in: Bamberg/Spremann (eds.), Agency Theory, Information, and Incentives, S. 439–459.
Kritische Würdigungen des Property Rights-Ansatzes finden sich bei N Tietzel, Die Ökonomie der Property Rights, Zeitschrift für Wirtschaftspolitik 30 (1981), 232 ff.;
sowie bei N Leipold, Theorie der Property Rights, WiSt 1978, 524 f.
Vgl. dazu N Tietzel, Die Ökonomie der Property Rights, Zeitschrift für Wirtschaftspolitik 30 (1981), 236.
Vgl. als Überblick Ordelheide, Institutionelle Theorie und Unternehmung, in: Wittmann u.a.(Hrsg.), Handwörterbuch der Betriebswirtschaft, Sp.1838–1855 (Bd.2).
Zur Abgrenzung der Agentur-Theorie vom Transaktionskostenansatz vgl. N Williamson, A Comparison of Alternative Approaches, JITE 146 (1990), 67 f.
Vgl. N Wenger/N Terberger, Die Beziehung zwischen Prinzipal und Agent als Baustein einer ökonomischen Theorie der Organisation, WiSt 1988, 506; Picot, Ökonomische Theorien der Unternehmung, S. 150. Arrow, Agency and the Market, 1183, in: Arrow/Intriligator, Handbook of Mathematical Economics, Vol.111, 1183–1195, skizziert die Beziehung wie folgt: “The common element is the presence of two individuals. One (the agent) is to choose an action among a number of alternative possibilities. The action affects the welfare of the other, the principal, as well as that of the agent’s self.”
Vgl. Schanze, Stellvertretung und ökonomische Agentur-Theorie, S. 60.
Vgl. Schanze, Stellvertretung und ökonomische Agentur-Theorie, S. 61.
Vgl. Schanze, Stellvertretung und ökonomische Agentur-Theorie, S. 71.
Zu beachten ist, daß die Stellvertretungsregeln nicht direkt auf das Verhältnis der Gesellschafter zu den Geschäftsführern anzuwenden sind, da zwischen beide die GmbH, als deren Leitungsorgan die Geschäftsführer fungieren, geschaltet ist.
Vgl. N Williamson, The Economics of Governance, JITE 140 (1984), 197 ff.
Vgl. Picot/Dietl, Neue Institutionenökonomie, S. 321; N Spremann, Asymmetrische Information, ZfB 60 (1990), 566.
Vgl. Arrow, The Economics of Agency, S. 40 f. Zum Unterschied zwischen adverse selection und moral hazard vgl. N Holmström, Moral Hazard in Teams, Bell Journal of Economics 13 (1982), 324; Varían, Grundzüge der MikroÖkonomik, S. 572 f.
Vgl. N Arrow, Uncertainty and Welfare Economics of Medical Care, AER 53 (1963), 941–973.
Vgl. N Alchian/N Woodward, Reflections on the Theory of the Firm, JITE 143 (1987), 115 ff.; ausführlich zum moral hazard Milgrom/Roberts, Economics, Organization and Management, S. 166–199.
Vgl. N Spremann, Asymmetrische Information, ZfB 60 (1990), 572.
Der Begriff stammt von N Goldberg, Toward an Expanded Economic Theory of Contract, Journal of Economic Issue 10 (1976), 45–61.
Vgl. N Jensen/N Meckling, Theory of the Firm, Journal of Financial Economics 3 (1976), 308; Schanze, Theorie des Unternehmens, S. 168, spricht von Überwachungs-, Risikovorsorge- und Residualkosten.
Vgl. die grundlegenden Beiträge von N Rees, The Theory of Principal and Agent, Part I and Part 2, Bulletin of Economic Research 37 (1985), 3–26; 75–95;
N Grossman/N Hart, An Analysis of the Principal-Agent-Problem, Econometrica 51 (1983), 7–45;
sowie N Ross, The Economic Theory of Agency: The Principal’s Problem, AER 63 (1973), 134–139.
Vgl. die grundlegenden Beiträge von N Fama, Agency Problems and the Theory of the Firm, Journal of Political Economy 88 (1980), 288–307; Arrow, The Economics of Agency, in: Pratt/Zeckhauser (eds.), Principals and Agents, S. 37–51;
sowie N Jensen/N Meckling, Theory of the Firm, Journal of Financial Economics 3 (1976), 305–360,
N Alchian/N Demsetz, Production, Information Costs, and Economic Organization, AER 62 (1972), 777–795.
Vgl. Terberger, Neo-institutionalistische Ansätze, S. 120 ff.; Faß, Konzernierung und konsolidierte Rechnungslegung, S. 61 ff.
Vgl. N Grossman/N Hart, An Analysis of the Principal-Agent-Problem, Econometrica 51 (1983), 7;
N Laux, Anreizsysteme bei unsicheren Erwartungen, zfbf 24 (1972), 790 ff.
Vgl. Hart/Holmström, Theory of Contracts, S. 106 ff.; eine deutschsprachige Darstellung des Standardmodells findet sich bei N Karmann, Principal-Agent-Modelle und Risikoallokation, WiSt 1992, 557–562.
Dies wird allgemein damit begründet, daß der Geschäftsherr sein Risiko diversifizieren kann, was dem Agenten nicht möglich ist.
Vgl. Varian, Grundzüge der MikroÖkonomik, S. 207 ff.
Vgl. N Wenger/N Terberger, Die Beziehung zwischen Agent und Prinzipal, WiSt 1988, 506.
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Hucke, A. (1996). Die Entwicklung der Theorie der Unternehmung. In: Gesellschafter und Geschäftsführer der GmbH. Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-08520-1_2
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