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Vorteile und Grenzen der Vertragsforschung aus Auftraggebersicht

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Forschung und Entwicklung als Dienstleistung

Part of the book series: DUV Wirtschaftswissenschaft ((BTI,volume 36))

  • 120 Accesses

Zusammenfassung

Nach Einschätzungen in der Wirtschaftspresse ermöglicht die Vergabe von F&E-Aufgaben an Vertragsforschungsanbieter neben einer schnellen Bearbeitung dieser F&E-Aufgaben nicht nur den Zugriff auf Spezialwissen beim Auftragnehmer und neue, kreative Anregungen, sondern auch die Erforschung von Gebieten, die zwar beachtenswert, aber noch nicht direkt vom Auftraggeber verfolgt werden.158 Darüber hinaus wird die Tatsache, daß „der nach draußen vergebene Auftrag die eigene Entwicklungsabteilung zur Höchstleistung anstachelt“159 und auch das Zusammenwirken von Fachleuten aus verschiedenen Disziplinen als vorteilhaft hervorgehoben.160 Damit sind bereits mögliche unterschiedliche Vorteile der Vertragsforschung aus Auftraggebersicht angesprochen. Da es für die Vertragsforschung in der betriebswirtschaftlichen Literatur noch keinen Überblick über diese Argumente gibt, werden im folgenden die Ergebnisse einer Literaturdurchsicht hinsichtlich theoretischer Aspekte und erster empirischer Befunde zu möglichen Vorteilen und Nachteilen der Vertragsforschung aus Auftraggebersicht dargestellt.161

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Referenzen

  1. Vgl. o.V. (1980), S. 39f.; Kowalewsky (1992); o.V. (1996b).

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  2. O.V. (1980), S. 36.

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  3. Vgl. auch o.V. (1988b), S. 72f.

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  4. Vorteile und Nachteile der Vertragsforschung sind im folgenden im Sinne einer relativen Vorteilbzw. Nachteilhaftigkeit der Vertragsforschung gegenüber alternativen Quellen natur- oder ingenieurwissenschaftlichen Wissens (vgl. Abbildung 2) aufzufassen. Somit können die Vorteile der Vertragsforschung aus Auftraggebersicht auch als Motive der Auftraggeber zur Vergabe von F&E-Aufgaben an Vertragsforschungsanbieter interpretiert werden, während die Nachteile gleichzeitig Grenzen der Vertragsforschung aufzeigen.

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  5. Vgl. hierzu bereits Männel (1981), S. 22f. und insbesondere Nuhn (1987); Schneider/Zieringer (1991); Kaltwasser (1994); Hermes (1995). Zu „Make-or-Buy-Entscheidungen“ im Dienstleistungssektor vgl. Picot/Hardt (1998) und außerdem den Überblick über empirische Studien bei Picot/Franck (1993).

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  6. Anders: Fichtel (1997), der bei seiner Analyse von Möglichkeiten des Technologietransfers für KMU auf eine theoretische Fundierung verzichtet.

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  7. Das Konzept der Transaktionskosten wird in Abschnitt 8.2 noch ausführlich dargestellt.

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  8. Vgl. Schneider/Zieringer (1991), S. 59ff.

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  9. Vgl. Pisano (1990), S. 157ff.

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  10. Vgl. Kaltwasser (1994), S. lOOff. Vgl. insbesondere zu produktionskostentheoretischen Überlegungen zur Vertragsforschung auch Corsten (1982), S. 461ff.

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  11. Vgl. hierzu die Übersichten bei Brockhoff (1994), S. 119ff.; Hermes (1995), S. 19ff.; Brockhoff (1999a), S. 166ff. Viele dieser Ansätze gehen jedoch über die Perspektive von „Make-or-Buy-Entscheidungen“ hinaus und berühren eine Vielzahl weiterer Fragestellungen des Technologiemanagements, vgl. Hermes (1995), S. 29.

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  12. Vgl. hierzu insbesondere Pearson (1990), S. 186f.; Brockhoff (1994), S. 126f.

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  13. Vgl. hierzu die folgenden Übersichten.

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  14. Aus der Perspektive eines potentiellen Auftraggebers in einer konkreten Entscheidungssituation fließen diese Aspekte formal in ein multiattributives Nutzenmodell ein, wobei der Gesamtnutzen der Vertragsforschung zur Beschaffung von Wissen mit den Gesamtnutzenwerten alternativer Beschaffungsquellen verglichen wird, vgl. Hermes (1995), S. 83ff.; Brockhoff (1999a), S. 166f.

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  15. In den folgenden Ausführungen werden die sprachlichen Ausdrücke aus den in Tabelle 5 aufgeführten Beiträgen beibehalten, auch wenn aus der Perspektive der Auftraggeber streng genommen nicht durchgängig Kostenkategorien im Sinne eines bewerteten sachzielbezogenen Güterverbrauchs betrachtet werden, vgl. zum Kostenbegriff Schweitzer/Küper (1995), S. 16ff.

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  16. Hierbei ist allerdings — wie im vorangegangenen Kapitel bereits erwähnt — die Notwendigkeit hinreichender absorptiver Fähigkeiten im Sinne des von Cohen/Levinthal (1990) geprägten Konzeptes der „absorptive capacity“ zu berücksichtigen.

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  17. Vgl. Bruggmann (1957), S. 99f.; Berdick (1963), S. 102ff.; Pfeiffer (1970), S. 90f.; Kern/Schröder (1977), S. 59f.; Karger/Murdick (1980), S. 458ff.; Corsten (1982), S. 166f., 456ff.; Dohrmann (1982), S. 30; Weiss (1985), S. 157; Mathiessen (1988), S. 17; Hagedorn (1990), S. 25; Schnei-der/Zieringer (1991), S. 31f., 63ff.; Dobberstein (1992), S. 151; Specht (1992), S. 331; Kaltwasser (1994), S. 81, 138ff.; Wolfram (1994), S. 333; Gerpott (1995), S. 21; Herzog (1995), S. 312; Kneerich (1995), S. 95ff., 347; Bullinger (1996), S. 6–28; Fichtel (1997), S. 117ff.; Hauschildt (1997a), S. 68; Tapon/Thong (1997), S. 8ff.; Brockhoff (1999a), S. 67.

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  18. Dies setzt allerdings freie Kapazitäten beim Auftragnehmer voraus, vgl. Corsten (1982), S. 167.

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  19. Vgl. generell zu Widerständen gegen Innovationen die Darstellungen bei Hauschildt (1997a), S. 125ff.

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  20. Vgl. Röthlingshöfer (1972), S. 45ff.; Kommission der EG (1973), S. 43ff.; Allesch/Fiedler/Martin (1983), S. 59f.; Albach et al. (1991), S. 317f.; Ringe (1991), S. 44ff.; Haour (1992), 179ff.; Becher et al. (1993), S. 125f.; Wolff et al. (1994), S. 143f.; Hermes (1995), S. 155f., 170f.; Dillmann (1996), S. 111ff.

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  21. Teilweise basieren die Hinweise auf Fallstudien mit sehr geringen Fallzahlen (vgl. Kapitel 1), teilweise wurden die Argumente nur aggregiert untersucht, und einige Studien nehmen Bezug auf bestimmte Branchen oder bestimmte Vertragsforschungsanbieter.

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  22. Vgl. Hermes (1995), S. 156.

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  23. Vgl. Albach et al. (1991), S. 317ff.

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  24. Hierbei wird insbesondere auch auf das „Not Invented Here“ (NIH)-Syndrom Bezug genommen, vgl. hierzu die Ausführungen in Abschnitt 8.2.3.

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Rüdiger, M. (2000). Vorteile und Grenzen der Vertragsforschung aus Auftraggebersicht. In: Forschung und Entwicklung als Dienstleistung. DUV Wirtschaftswissenschaft, vol 36. Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-08504-1_4

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-08504-1_4

  • Publisher Name: Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden

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