Einleitung

Zusammenfassung

Hat die Unternehmung im vergangenen Geschäftsjahr kalkulatorischen Gewinn erwirtschaftet? Hielten sich die kalkulatorischen Verluste bestimmter Sparten in den angestrebten Grenzen, oder wurden gar ausgeglichene Ergebnisse erzielt? Mit welchen Kunden werden in der kommenden Periode voraussichtlich positive Ergebnisbeiträge in welcher Höhe erwirtschaftet? Wie hoch waren die Ergebnisabweichungen bei bestimmten Aufträgen im vergangenen Monat, und worauf sind sie zurückzuführen? Wie hoch werden die Deckungsbeiträge bestimmter Produkte im nächsten Geschäftsjahr planmäßig sein? Solche und ähnliche Fragen artikulieren einen Informationsbedarf des Management, der mit Hilfe der Ergebnisrechnung¹ befriedigt wird. In der Ergebnisrechnung sollen die beiden Komponenten, die das Ergebnis eines Bezugsobjektes² (z. B. Produkt, Auftrag, Kunde, Sparte, Unternehmung) gleichermaßen bestimmen, nämlich Kosten und Erlöse, einander gegenüberstellt und analysiert werden. Hauptzweck der Ergebnisermittlung und -analyse ist die Planung, Steuerung und Kontrolle des Unternehmungsprozesses:³ Zur Fundierung einer Vielzahl von Entscheidungen müssen vom betrieblichen Rechnungswesen Kosten-, Erlös- und Ergebnisinformationen bereitgestellt werden. Von der betriebswirtschaftlichen Forschung wird deshalb gefordert, Methoden und Systeme zur Ermittlung entscheidungsrelevanter Kosten-, Erlös- und Ergebnisdaten zu entwickeln, zu diskutieren, zu erproben und auftretenden Veränderungen in der Umwelt oder Unternehmung konzeptionell anzupassen.