Zusammenfassung
Die Finanztechnologie ‘Venture Capital’ (VC), die ihren Ursprung in den USA hat, findet in Deutschland seit Beginn der achtziger Jahre große Resonanz. Venture Capital-Finanzierung bezeichnet eine langfristige Eigenkapitalbeteiligung an Unternehmen mit einem hohen Wachstumspotential, verbunden mit einer aktiven Management-Unterstützung und der Desinvestition der Beteiligung nach ca. 5–10 Jahren. (1) Das Venture Capital-Konzept wurde in Deutschland mit großen Erwartungen (Förderung von Innovationen, überdurchschnittlich hohe Gewinnchancen etc.) verbunden. Venture Capital-Gesellschaften (VCG) fungieren als Finanzintermediäre, die Kapital bei Investoren akquirieren und in Beteiligungsunternehmen investieren. Die Trennung von Eigentum und Verfügungsgewalt, Kennzeichen arbeitsteiliger Wirtschaftsordnungen, führt zur Entstehung von Delegationsbeziehungen. Unmittelbar damit verbunden ist die Frage nach der Handhabung daraus resultierender Agency-Probleme, d.h. die Frage, wie ein Weisungsempfänger dazu gebracht werden kann, im Sinne des Weisungsgebers zu handeln. Diese Fragestellung soll im Rahmen der Studie auf Venture Capital-Gesellschaften übertragen werden. Zu diesem Zweck werden unterschiedliche Verfassungskonzeptionen mit Hilfe der neueren Finanzierungstheorie analysiert. Bisher finden sich nur vereinzelt theoriegeleitete Erklärungsansätze und die empirische Forschung verharrt im Stadium explorativdeskriptiver Studien.
“Um klar zu sehen, genügt ein Wechsel der Blickrichtung.” Antoine de Saint-Exupéry
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Zemke, I. (1995). Einleitung. In: Die Unternehmensverfassung von Beteiligungskapital-Gesellschaften. Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-08416-7_1
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