Zusammenfassung
Der Gestaltungsprozeß umfaßt das Organisieren und methodische Vorgehen der Gestaltungsmaßnahmen. Er steht zwangsläufig in einem engen Verhältnis zum Gestaltungsergebnis, welches durch die Gestaltungsempfehlungen maßgeblich geprägt wird. Die getrennte Betrachtung von Gestaltungsprozeß und Gestaltungsergebnis führt nach Staehle (1994) mit der Unterscheidung von Selbst- und Fremdorganisation zu vier unterschiedlichen Arten der Organisationsgestaltung (Abb. 6.1):
»Der Ansatz der klassischen Organisationsgestaltung bevorzugt Fremdorganisation sowohl für die Gestaltung des Prozesses als auch für die sich im Ergebnis einstellende Organisationsstruktur (Pfeil 1). In den letzten Jahren hat allerdings die fremdorganisierte Einführung teilautonomer Gruppenarbeit und ähnlicher, im Ergebnis auf Selbstorganisation setzender Konzepte deutlich an Bedeutung gewonnen (Pfeil 2). […] Der Ansatz eines evolutionären Managements setzt konsequent auf Selbstorganisation, und zwar im Prozeß wie im Ergebnis (Pfeil 3). In der Organisationspraxis allerdings setzt sich aus strukturellen Gründen trotz selbstorganisierter Vorgehensweise oftmals eine letztlich in hohem Maße auf Fremdorganisation setzende Organisationsstruktur durch (Pfeil 4).«1
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Engelmann, T. (1995). Gestaltungsprozeß. In: Business Process Reengineering. Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-08300-9_6
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Print ISBN: 978-3-8244-6151-6
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