Zusammenfassung
Im Mittelpunkt des vorliegenden fünften Kapitels steht die Ermittlung von theoretischen „Soll“- Preisen für Anleihen mit Fremdwährungskomponente. Der Bewertungsansatz stellt darauf ab, daß es sich bei diesen Wertpapieren regelmäßig um derivative Finanztitel handelt. Ein Finanztitel wird immer dann als derivativ bezeichnet, wenn für alle Zustände, in denen der Finanztitel zu Auszahlungen führt, bereits Zustandspreise existieren, die durch die am Markt vorhandenen Wertpapiere determiniert sind. Ein derivativer Finanztitel wird daher auch als „bedingter Anspruch“ bezeichnet, dessen Wert von dem (den) Wert (-en) eines oder mehrerer anderer Finanztitel abhängt. Der Zahlungsstrom und der Preis eines derivativen Finanztitels ist damit vollständig determiniert durch die Zahlungsströme und Preise anderer Finanztitel.138 In vollständigen Kapitalmärkten ist jeder neu hinzukommende Finanztitel derivativ. Sieht dagegen ein Wertpapier Auszahlungen in einem Zustand vor, in dem kein anderes Wertpapier zu Auszahlungen führt, handelt es sich um einen originären Finanztitel.
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Kloss, D.H. (1995). Bestimmung von arbitragefreien „Soll“-Preisen von Anleihen mit Fremdwährungskomponente. In: Bewertung von Anleihen mit Fremdwährungskomponente. Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-08292-7_5
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