Typisierung von horizontalen Entwicklungskooperationen

Zusammenfassung

Verschiedene, im Rahmen der Typisierung zu prüfende Einflußgrößen determinieren die Art und Relevanz der eingesetzten Managementinstrumente sowie deren organisatorische Zuordnung auf Kooperationsinstanzen. Solche Einflußgrößen sind beispielsweise strategische Faktoren, Beziehungen zwischen den Partnern und externe Rahmenbedingungen der Kooperation. Diese Einflußgrößen können im Rahmen der Typisierung von Kooperationen einerseits zur Bildung bestimmter Strukturtypen herangezogen werden, in denen sie verschiedene Ausprägungen aufweisen, andererseits liegen sie in den Rechtsformen der Kooperation in unterschiedlicher Höhe vor. Es ist also im Hinblick auf die Typisierung zu untersuchen, ob bestimmte Strukturtypen von Entwicklungskooperationen existieren und wie deren spezielle Einflußgrößenkombination und Ausgangssituation charakterisiert werden. Die Charakterisierung der Ausgangssituation erfolgt dabei anhand von ablaufrelevanten Zielen sowie der speziellen Problemstellung im Ablauf. Innerhalb dieser Strukturtypen wird eine unterschiedlich hohe Bedeutung der Gestaltungsfelder durch die beschriebene Ausgangssituation prognostiziert. Weiterhin sind die Ausprägungen von Rahmenbedingungen und Einflußgrößen, die ursächlich für den unterschiedlichen Instrumenteneinsatz und die -zuordnung sein können, bei bestehenden rechtlichen Formen wie Generalunternehmer, Konsortium und Managementfirma zu untersuchen. Sodann kann genauer geprüft werden, ob und aus welchen Gründen Strukturtypen oder Rechtsformen bestimmte Kooperationsinstrumente mit dem Ziel der effizienten Abwicklung einsetzen und organisatorisch zuordnen.