Zusammenfassung
Der im Herbst 1997 einsetzende Druck auf den Rubel wurde in erster Linie mit den Kurseinbrüchen an den südostasiatischen Börsen („Asiengrippe“) und damit einhergehenden GKO- bzw. Rubelverkäufen in Verbindung gebracht.448
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Literatur
Siehe Abschnitt 3.
Vgl. Hishow, O., Wechselkursanker (Berichte des BlOst 1/99), S. 11.
Die russische Rohstofibranche ist eine der wichtigsten Devisenquellen für den Staat Der Ölpreis je Barrel Öl (Brent-Qualität) hat sich mit ungefähr 10,79 USD am 17.1.99 gegenüber seinem Höchststand mehr als halbiert, so daß die Einnahmen deutlich geringer ausfallen. Der gefallene Ölpreis machte das Rubelniveau von 6 RUB je USD faktisch unmöglich, da bei diesem Wechselkurs die russischen Produktionskosten über Weltmarktniveau lagen. Bei einem Wechselkurs von 20 RUB/USD hingegen Hegen sie bei konkurrenzfähigen 2,5 USD. Vgl. Fedun, L., IMF Medicine (WSJE 15.–16.1.99), S. 6.
Während das produzierende Gewerbe auf Formen immaterieller Schuldbegleichung ausweichen kann, ist dies dem Staat nicht möglich, da sich staatliche Dienstleistungen nicht als Gehaltszahlungen eignen.
Etwa drei Viertel aller Transaktionen zwischen russischen Firmen laufen nicht in Geld ab. Vgl. Äslund, A., Programmierter Kollaps, in: DGAP (Hrsg.), Internationale Politik 10/98, S. 4.
Nekipelov, A., Russia’s Economic Catastrophe (Transition Vol. 9 No. 5), S. 7.
Vgl. Götz, R., Politikwechsel in Rußland (Aktuelle Analysen des BlOst 43/98), S. 3.
Diese Maßnahme wurde vielfach als Bankrotterklärung des russischen Staates interpretiert. Vgl. o.V, Wirtschaftliche Lage V, in: DIW/ifo/IfW (Hrsg.), DIW Wochenbericht 51–52/98, S. 959.
Siehe Abb. 4: Entwicklung des Wechselkurses.
Vgl. o.V., Wirtschaftliche Lage V, in: DIW/ifo/IfW (Hrsg.), DIW Wochenbericht 51–52/98, S. 914 und S. 952.
Siehe Anhang 11: Eurobonds russischer Emittenten.
Vgl. o.V., Wirtschaftliche Lage V, in: DIW/ifo/IfW (Hrsg.), DIW Wochenbericht 51–52/98, S. 954.
Vgl. o.V., Nach dem Bankrott (FAZ Länderanalyse), S. 9.
Vgl. Neubert, M., Moskau will an die IWF-Milliarden (SZ 3.12.98), S. 4.
Kritisch hierzu äußert sich Nekipelov, der durch Ausgabenkürzungen einen weiteren Anstieg der „nonpayments” und damit noch stärker fallende Steuereinnahmen befürchtet. Vgl. Nekipelov, A., Russia’s Economic Catastrophe (Transition Vol. 9 No. 5), S. 7.
Vgl. o.V, Wirtschaftliche Lage V, in: DIW/ifo/IfW (Hrsg.), DIW Wochenbericht 51–52/98, S. 941. Diese Schätzung ist eher konservativ gehalten. In den Monaten September bis November 1998 lag die Geldmengenausweitung bereits bei 20%. Vgl. Peach, G., Printing Money (MT 8.12.98), S. 14.
Vgl. Götz, R., Politikwechsel in Rußland (Aktuelle Analysen des BlOst 43/98), S. 3.
Der ehemalige Vizepräsident der russischen Zentralbank Aleksaschenko geht von Inflationsraten zwischen 100 und 300% für 1999 aus. Vgl. o.V., Rubelabschwächung erwartet (FAZ 4.1.99), S. 19.
Zum vollständigen Maßnahmenpaket vgl. Government of the Russian Federation, Measures of the Government of the Russian Federation and the Central Bank to Stabilize the Socio-Economic Situation of the Country, 31.10.98.
Die graduelle Geldemission wird von Nekipelov als notwendige, aber nicht ausreichende Maßnahme gewertet. Er schlägt vor, die interne Verschuldung der Wirtschaftssubjekte in einer einmaligen Aktion aufzulösen und die Wirtschaft in einer „one-strike Saturation“ mit Geld zu versorgen. Vgl. Nekipelov, A., Blueprint Economic Strategy (Transition Vol. 9, No. 5), S. 8.
Vgl. Shargorodsky, S., Rich End Shopping (MT 5.9.98), S. 3.
Der Umsatzsteuersatz soll von 20% auf 15% und der Gewinnsteuersatz von 35% auf 30% gesenkt werden. Vgl. Gordeyev, A., Tax Package (MT 19.12.98), S. 14.
Vom historischen Tief bei 50 Punkten erzielte der RTS-Index Kursgewinne bis zu einem Jahreshöchststand 1997 von knapp 450 Punkten, erreichte der Index sein historisches Tief bei 24,25 Punkten Anfang Oktober 1998. Vgl. Lill, U., Aktien für mutige Anleger (FAZ 30.11.98), S. C 8. Siehe Anhang 9:Moscow Times-Index.
Anteil Staatsanleihen der Investmentportfeuilles der russischen Kreditorganisationen per 31.7.98: 92,54% Quelle: Tabelle „Structureof investment portfolio of credit institutions“, in: Central Bank of the Russian Federation (Hrsg.), Bulletin of Banking Statistics, No. 10/98 (65), S. 78.
Per 1.1.99 waren 1.476 Kreditinstitute lizenziert. Quelle: CBR-Website am 15.1.99.
Vgl. Beyreuther, U., Banks under Reconstruction (MB & F Vol. 2/No. 11), S. 1 f. und o.V, Banks Unscathed (MB & F Vol. 2/No. 11), S. 9.
Siehe Anhang 9: Moscow Times-Index.
Siehe Anhang 7: Umsätze im RTS.
Vgl. Tabelle „Corporate Securities Market Indicators“, in Central Bank of the Russian Federation (Hrsg.), Bulletin of Banking Statistics 9/98 (64), S. 56.
Vgl. Koriukin, K., Bonds Fail to Impress Market (MT 23.9.98), S. 10.
Vgl. Koriukin, K., Bonds Fail to Impress Market (MT 23.9.98), S. 10.
Ende 1998 beträgt das Verhältnis offene Fonds zu Intervallfonds 2:1, während es Anfang des Jahres bei 4:1 lag. Per 31.12.98 sind 19 Fonds als offene und 9 als Intervallfonds ausgestaltet. 9 Fonds sind Aktien-, 7 Anleihe-, 12 sind Mischfonds. Siehe Anhang 12: Anteilausgebende Fondsgesellschaften.
Die Fondsgesellschaften müssen nicht laufend, sondern lediglich während der Rückgabezeiträume Liquidität vorhalten, um Anteilrückgaben abwickeln zu können.
Vgl. o.V., News (Skate Funds Rating April 1998), S. 12.
Vgl. o.V., Press Releases (Troika Dialog-Website am 4.6.98 und 3.9.98).
Beispielsweise war Templeton mit seinem gleichnamigen Aktienfonds Ende März 1998 zu 100% inGKOs investiert Vgl. o.V, Templeton (Skate Funds Ratings May/June 1998), S. 9.
Lediglich der CS Short-Term Currency Fund von Credit Suisse blieb von Abwertung und Moratorium weitgehend unberührt, da sein Vermögen bei ausländischen Banken in Moskau verwaltet wird. Vgl Borisova, Y./Kenyon, J. Crisis Kills AU (MT 30.9.98), S. 11.
Siehe Abschnitt 5.4.1.
Folgendes Umstrukturierungsangebot wurde unterbreitet: 10% der Forderung in bar bzw. 6-Monats- Schuldverschreibungen, 20% in Wertpapieren, die gegen Steuerforderungen oder Bankaktien getausch werden können, und 70% in fünfjährigen Anleihen. Ausländische Investoren bewerten dieses Paket mil weniger als 5% der ursprünglichen Forderung. Vgl. Whitehouse, M., Russia Reopens Bond Market (WSJE 15.–16.1.99), S. 15.
Vgl. Borisova, Y./Kenyon, J., Crisis Kills All (MT 30.9.98), S. 11.
Vgl. o.V., Nestabilnyje Situazii [russ., Instabile Situationen], (CIC-Website am 11.1.99).
Nach Informationen von Skate gehen die fünf größten Management Companies von Verlusten in der Größenordnung von 1 Mio. USD für 1999 aus. Vgl. o.V., PIF Survival Strategy (Russia Today-Website 11.1.99).
Einer Umfrage des Russian CentreforPublic Opinion Research zufolge braucht ein Großteil der Bevölkerung die Ersparnisse vollständig auf, was gemeinsam mit den gegenwärtigen hohen Verkaufszahlen Ausdruck einer sich aufbauenden hohen Inflationserwartung ist. Vgl. Jamestown Foundation (Hrsg.), Monitor (Vol. V, No. 5, 8.1.99), S. 1.
Vgl. o.V., PIF Survival Strategy (Russia Today-Website 11.1.99).
Bei OFBUs brauchen die Funktionen von Management Company und Specialized Depository bzw. Registrar nicht strikt getrennt zu werden wie bei PIFs. Siehe Abschnitt 4.2.
Vgl. o.V., PIF Survival Strategy (Russia Today-Website 11.1.99).
Vgl. o.V., New Rules for VIFs (Regulatory Update Vol. 4 Issue 3), S. 4.
Vgl. o.V., New Rules for VIFs (Regulatory Update Vol. 4 Issue 3), S. 4.
Vgl. o.V., New Rules for VIFs (Regulatory Update Vol. 4 Issue 3), S. 4.
Vgl. u.a. o.V., New Decisions (FCSM-Website am 28.9.98 und 2.11.98).
NIKoil verwaltet den ehemaligen Voucherfonds Lukoil Fund — First. Die hohen Zuflüsse im Dezember dürften auf eine VIF-Transformation kurz vor dem Stichtag zurückzuführen sein.
Vgl. o.V., Bankensystem sanieren (SZ 14.10.98), S. 26.
Eine Geldemission erhöht das Verkehrsvolumen hingegen nicht, sondern sorgt im Gegenteil durch den erzielten Preisauftrieb für eine Abnahme der Monetisierung. Vgl. Hishow, O., Wechselkursanker (Berichte des BIOst 1/99), S. 16.
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Mellinghoff, M.C. (1999). Entwicklung des Investmentsektors von April bis Dezember 1998. In: Publikumsfondsgesellschaften in der Russischen Föderation. Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-08217-0_8
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