Skip to main content

Strategisches Management — Quo vadis?

  • Chapter
Strategie und Change

Part of the book series: Internationalisierung und Management ((INTMA))

  • 153 Accesses

Zusammenfassung

Vor dem Hintergrund der in der Einleitung gemachten Aussagen gilt es, das Strategische Management hinsichtlich seiner zukünftigen Tauglichkeit’ zu untersuchen. Denn schon früh stellte sich Hofer die provozierende Frage “(D)oes Strategie planning pay?” (Hofer 1976:262). Deshalb wird in einem ersten Schritt die aktuelle Managementdiskussion beleuchtet (vgl. 2.1). Es darf jetzt schon verraten werden, daß am Ende dieses Abschnitts das Postulat einer Neuausrichtung bzw. -Orientierung des Strategischen Managements steht. Wie und aufweiche Weise man sich dieser Zielsetzung vom wissenschaftstheoretischen Standpunkt annähern kann, verdeutlichen die Ausführungen in 2.2. Die dort eingenommene Position eines radikalen Konstruktivisten eröffnet daran anschließend die Möglichkeit, ein eigenes, die angestrebte Neuausrichtung unterstützendes Strategieverständnis zu generieren (vgl. 2.3). Eine Zusammenfuhrung und ein Ausblick auf das weitere Vorgehen schließen das Kapitel ab (2.4).

“There is no Single right answer in Strategic management” (Whitehill 1996:250).

This is a preview of subscription content, log in via an institution to check access.

Access this chapter

Chapter
USD 29.95
Price excludes VAT (USA)
  • Available as PDF
  • Read on any device
  • Instant download
  • Own it forever
eBook
USD 49.99
Price excludes VAT (USA)
  • Available as PDF
  • Read on any device
  • Instant download
  • Own it forever
Softcover Book
USD 44.99
Price excludes VAT (USA)
  • Compact, lightweight edition
  • Dispatched in 3 to 5 business days
  • Free shipping worldwide - see info

Tax calculation will be finalised at checkout

Purchases are for personal use only

Institutional subscriptions

Preview

Unable to display preview. Download preview PDF.

Unable to display preview. Download preview PDF.

Literatur

  1. Im vorliegenden Text werden die Begriffe Unternehmen, Unternehmung und Organisation synonym verwendet. Insofern liegt dieser Arbeit der institutionelle Organisationsbegriff zugrunde. Vgl. Stellvertretend zum institutionellen Organisationsbegriff Kieser/Kubicek (1976), S. 2f., und Ringlstetter (1997), S. 14ff.

    Google Scholar 

  2. Vgl. Porter (1996), S. 61, Bamford/Phelps (1996), S. 737, und Rühli (1996), S. 116ff.

    Google Scholar 

  3. Vgl. zur Entwicklung des internationalen Wettbewerbs seit dem Zweiten Weltkrieg Rall (1997), S. 524f.

    Google Scholar 

  4. Vgl. zu einer anderen Einteilung Hahn (1997), S. 28f.

    Google Scholar 

  5. Dabei wird aus der Sichtweise eines deutschen Unternehmens argumentiert. Der Verfasser ist sich bewußt, daß die verwendeten Oberbegriffe nicht auf einer Abstraktionsebene liegen, nimmt dies jedoch zugunsten einer besseren Verständlichkeit des Modells in Kauf.

    Google Scholar 

  6. In diesem Zusammenhang sind vor allem die deutsche Wiedervereinigung, der Zusammenbruch des Ostblocks sowie die mögliche Öffnung durch die Rückgabe Hong Kongs an China angesprochen.

    Google Scholar 

  7. Vgl. Wüthrich/Winter (1994), S. 306.

    Google Scholar 

  8. Speziell die im April 1994 abgeschlossenen Verhandlungen des Allgemeinen Zoll- und Handelsabkommens (GATT) und die Errichtung einer Welthandelsorganisation (WTO) führten zu einem starken Abbau von Zoll- und Handelsschranken. Diese Regelungen ermöglichen es insbesondere den Staaten des asiatisch-pazifischen Raums, tiefer in alle Weltregionen vorzudringen. Vor allem Japan und die “vier kleinen Tiger” (Hongkong, Südkorea, Singapur und Taiwan) profitieren in hohem Maße von den getroffenen Entscheidungen. Vgl. o.V. (1994h), S. 92f., und Smith (1996), S. 1.

    Google Scholar 

  9. Levitt (1983) führte als erster den Begriff der ‘Globalisierung’ in die betriebswirtschaftliche Diskussion ein. Das veröffentlichte Datenmaterial der UNO und der OECD belegen den rapiden Anstieg der Globalisierung. Vgl. Wüthrich/Winter (1994), S. 305f.

    Google Scholar 

  10. Vgl. Hentze et al. (1993), S. 15, und Rall (1997), S. 523.

    Google Scholar 

  11. Vgl. Hammer/Champy (1994), S. 34f., Spoerry (1995), S. 44, und Rall (1997), S. 526f.

    Google Scholar 

  12. Vgl. Bea/Haas (1995), S. 8.

    Google Scholar 

  13. Vgl. Imai (1994), S. 16, Suter (1994), S. 23f., Hentze et al. (1993), S. 15ff., und Jenner (1994), S. 9ff.

    Google Scholar 

  14. Vgl. Hammer/Champy (1994), S. 30ff., und Wüthrich/Winter (1994), S. 305f.

    Google Scholar 

  15. Vgl. Märki (1995), S. 35. So sank z. B. der durchschnittliche Produktlebenszyklus bei Personalcomputern auf weniger als ein Jahr.

    Google Scholar 

  16. Vgl. Berger/Hirschbach (1993), S. 132f. Ähnlich argumentiert Schönsleben (1995), S. 7.

    Google Scholar 

  17. Vgl. Porter (1996), S. 61.

    Google Scholar 

  18. Vgl. Groth/Kammel (1993), S. 116.

    Google Scholar 

  19. Einen Wettbewerbsnachteil deswegen, da zu erwarten ist, daß sich die Spirale in der Zukunft immer schneller dreht und sich damit das Time-lagM Zusehens vergrößert. Vgl. dazu Knobloch (1995) S. 141. Ähnlich Schwarzer (1994:30) der eine “... gleichzeitige Erschließung von Zeiteinsparungs- und Kosten-senkungspotentialen” fordert.

    Google Scholar 

  20. Vgl. Talwar (1993), S. 26.

    Google Scholar 

  21. Vgl. Schönecker (1994), S. 22.

    Google Scholar 

  22. Insbesondere die ungünstigen deutschen Lohn- und Sicherheitskosten tragen immer wieder zur Standortdiskussion ‘Deutschland’ bei. Deswegen weichen die deutsche Großchemie, aber auch Automobilhersteller, wie beispielsweise BMW und Mercedes-Benz, zunehmend von der traditionellen Standortpolitik ab. Vgl. Rall (1997), S. 523 und 526f.

    Google Scholar 

  23. Vgl. dazu stellvertretend Mayer (1987), Lichtlen (1997) und Klose (1996).

    Google Scholar 

  24. Vgl. Wüthrich/Winter (1994), S. 303f. und Krebsbach-Gnath (1992), S. 8. Vgl. vertiefend Berger et al. (1993), S. 15ff. und Warnecke (1993), S. 28ff.

    Google Scholar 

  25. Vgl. dazu stellvertretend Dülfer (1991), S. 122ff. und Schoppe (1991), S. 299ff.

    Google Scholar 

  26. Vgl. Bea/Haas (1995), S. 8.

    Google Scholar 

  27. Vgl. Dangel (1994), S. 32.

    Google Scholar 

  28. Vgl.Derabach(1993),S.5.

    Google Scholar 

  29. Vgl. Märki (1995), S. 36f. und ähnlich Nagel/Plate (1994), S. 16.

    Google Scholar 

  30. Das Statistische Bundesamtes (http://www.statistik-bund.de/presse/deutsch/pm/p7351132.htm) verzeich-nete von Januar bis September 1997 in Deutschland 24 949 Insolvenzen, darunter 20 490 von Unternehmen. Das waren 5,9 % bzw. 7,4 % mehr als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. “Damit setzte sich derseit 1992 zu beobachtende Anstieg der Insolvenzzahlen — wenngleich mit niedrigeren Zuwachsraten als in den Vorjahren - auch in den ersten neun Monaten dieses Jahres fort” (o.V. 19971:1). Im September 1997 wurden in Deutschland 2.814 Insolvenzen festgestellt, darunter 2.346 von Unternehmen.

  31. Vgl. Bea/Haas (1995), S. 10.

    Google Scholar 

  32. Vgl. Hahn (1997), S. 28.

    Google Scholar 

  33. Vgl. Hamel/Prahalad (1994), S. 22ff., und Krebsbach-Gnath (1992), S. 7.

    Google Scholar 

  34. Vgl. hierzu vor allem Bleicher (1995a) S. 14ff. und 199ff. Vgl. stellvertretend zur historischen Entwicklung des “Strategie Planning” zum “Strategie Management” Ansoff et al. (1997), S. 105–143, Wüthrich (1991), S. 39–47, Taylor (1997a), S. 181ff., und Bonn/Christodoulou (1996), S. 543–551. Vgl. dazu ausführlich Hax/Majluf (1991), S. 19–132. Vgl. zu einer Übersicht über amerikanische Konzepte strategischer Unternehmensführung Hahn (1997), S. 144–164.

    Google Scholar 

  35. An dieser Stelle dürfen die wichtigen Funktionen und Aufgaben der Strategischen Planung keinesfalls vergessen werden. Diese finden, im Gegensatz zu den Grenzen, die entweder gar nicht oder äußerst kurz angesprochen werden, in den verschiedensten Veröffentlichungen nachhaltig Erwähnung. Vgl. zu einem Überblick stellvertretend Hentze et al. (1993), S. 36–48, Banko (1996), S. 1, Götze/Rudolph (1994), S. 1–56, Ehrmann (1995), S. 19–29, und Hammer (1995), S. 11–32.

    Google Scholar 

  36. Diese Ansicht vertritt insbesondere Henry Mintzberg (1994) allein schon mit Titel seines Werks “The Rise and Fall of Strategie Planning”. Dort sowie in weiteren Artikeln weist er als einer der wenigen Autoren der letzten Jahre auf die Probleme und Mißstände in der Praxis der Strategischen Planung und deren festgefahrene Situation hin. Ferner stellt er insbesondere den direkten Zusammenhang zwischen Unternehmenserfolg und strategischer Planung in Frage. “A number of biased researchers set out to prove that planning paid, and collectively they proved no such thing” (Mintzberg 1994a: 132). Vgl. Mintzberg (1993), S. 32–47, Mintzberg (1994a), S. 107–114, Mintzberg (1994b), S. 12–21, und Mintzberg (1994c), S. 22–30. Zur Kritik an dessen Ausführungen vgl. Ansoff (1994), S. 31–32, und Ansoff (1991), S. 449–461. Der Verfasser ist sich freilich bewußt, daß Mintzbergs skeptische Anmerkungen und Kritikpunkte Ausfluß seiner grundsätzlich ablehnenden Haltung einer content-orientierten Unternehmensführung sind, die bisher die Planungsaktivitäten prägte. Dennoch lehnen sich die gemachten Aussagen dieses Kapitels teilweise an die Argumentation Mintzbergs an. Grund dafür ist dessen Überzeugung, daß nur durch eine radikale Veränderung der Strategischen Planung der Gedanke des permanenten Change in die Strategie und letztlich in die Unternehmung implantiert werden kann. Vgl. stellvertretend dazu Mintzberg (1994a), S. 109, und Mintzberg (1994b), S. 14f. Aber auch Taylor (1997) spricht im Vorwort zur 7. Auflage des Buches “Strategische Unternehmensplanung - Strategische Unternehmensführung” von einer offensichtlichen Krise des Strategie Planning. Vgl. Taylor (1997) S. X. Vgl. stellvertretend zu ähnlichen Aussagen Al-Ani (1996), S. 13, und die dort angegebene Literatur.

    Google Scholar 

  37. Vgl. Hayes (1997), S. 27.

    Google Scholar 

  38. Die Ausführungen dieses Unterpunktes stützen sich neben der zitierten Fachliteratur, auf dreizehn durch den Verfasser persönlich und achtzehn im Rahmen der Forschungsarbeit am Institut für Internationales Management geführte Experteninterviews. Die gesammelten Meinungen und Erfahrungen ergänzen dabei akzessorisch die gemachten Aussagen. Zur wissenschaftstheoretischen Bedeutung der Experteninterviews im Rahmen der vorliegenden Arbeit, vgl. den Unterpunkt 2.2.3.

    Google Scholar 

  39. Die anglo-amerikanische Literatur prägte dafür den Ausdruck “pitfalls of Strategie planning”. Vgl. dazu die in Fußnote 42 angeführten Veröffentlichungen von Mintzberg sowie Michaels (1996), S. 1.

    Google Scholar 

  40. Freilich erheben die im folgenden angesprochenen Probleme keinen Anspruch auf Vollständigkeit, stellen aber für den Autor einige in diesem Kontext besonders relevant erscheinende Ansatzpunkte dar.

    Google Scholar 

  41. Vgl. Wilson (1994), S. 14 und die gemachten Erläuterungen zur Zeit-Problematik im Unterpunkt 2.1.1.

    Google Scholar 

  42. Die quantitativen, meist auf mathematischen Modellen basierenden Methoden werden in der Literatur als “strukturkonstant” [vgl. Zelewski (1987), S. 257] oder auch als “prognoseorientiert” [vgl. Bea/Haas (1994), S. 488] bezeichnet. Prominente quantitative Methoden sind insbesondere die Trendextrapolation und die Indikatorenanalyse. Erstere beruht auf der Fortführung empirisch beobachteter Reihen in die Zukunft aufgrund von Regelmäßigkeiten aus der Vergangenheit. Vgl. zu einem Überblick Brixle/Haag (1993), S. 27, Waddell/Sohal (1994), S. 43f., und Muchna (1990), S. 120ff. Bei der Indikatorenanalyse hingegen mißt man die Veränderungen bestimmter Maßgrößen durch Soll-Ist-Vergleiche. Dabei existieren die unterschiedlichsten Strukturierungen. Neben unternehmensexternen und -internen Indikatoren können beispielhaft Ursachenindikatoren, differenzierte oder aber globale Zielindikatoren unterschieden werden. Das bekannteste Beispiel dafür ist der BERI-Index (Business Environment Risk Index) zur Beurteilung von Länderrisiken. Vgl. zu einem Überblick Kreilkamp (1987), S. 267ff., Kreikebaum (1993), S. 95, Hentze et al. (1993), S. 218ff., Brixle/Haag (1993), S. 27, und Woll (1992), S. 70.

    Google Scholar 

  43. Für dieses Indiz spricht sowohl ein Blick in den ‘Mainstream’ der Veröffentlichungen im Bereich der Strategischen Planung bzw. des Strategischen Managements als auch die Aussagen und Einschätzungen in den geführten Expertengesprächen und Fragebögen. Vgl. dazu stellvertretend Hax/Majluf (1991), Hammer (1995), Ehrmann (1995) und Bloech et al. (1994).

    Google Scholar 

  44. Vgl. Kreikebaum (1993), S. 95.

    Google Scholar 

  45. Die Ansicht erwuchs aus den gemachten Erfahrungen in den Expertengesprächen über den tatsächlichen Nutzen der Strategischen Planung in der heutigen Form. Beispielhaft dafür steht die Aussage eines Befragten, “die Strategische Planung sei nur eine fleißige Datenzusammenfassung ohne Futurestate!”

    Google Scholar 

  46. Vgl. dazu stellvertretend Coenenberg (1988), S. 554f., und Perridon/Steiner (1988), S. 327ff.

    Google Scholar 

  47. Wobei realistisch gesehen werden muß, daß die qualitativen, also bewerteten Aussagen mit dem Mangel der Subjektivität des einzelnen Beobachters behaftet sind.

    Google Scholar 

  48. Vgl. Makridakis (1990), S. 115.

    Google Scholar 

  49. “There are probabilities which are related to current moments for which we cannot have total Information but the further ahead we projeet, the more of these are likely to disrupt dramatically any extension of our own current moment and our extensions of the past” (McMaster 1996:150, Hervorhebungen im Original).

    Google Scholar 

  50. Vgl. Hentze et al. (1993), S. 28, und Aaltio-Marjosola (1994), S. 56. Mintzberg tituliert diesen Sachverhalt als “Trugschluß der Prognostizierbarkeit”. Vgl. Mintzberg (1994a), S. 110.

    Google Scholar 

  51. Vgl. Mintzberg (1994a), S. 107. Mintzberg geht sogar so weit und spricht in diesem Zusammenhang von der Degradierung der Strategischen Planung zur Strategischen Programmierung.

    Google Scholar 

  52. Vgl. Mintzberg (1994a), S. 107.

    Google Scholar 

  53. “The reality, however may well be that planning impedes more than promote such change, thereby destroying the very climate it claims to require” (Mintzberg 1994b: 14).

    Google Scholar 

  54. Vgl. Huntsman (1994), S. 50, und Wilson (1994), S. 13.

    Google Scholar 

  55. Dieser Eindruck erhärtete sich auch in den Expertengesprächen.

    Google Scholar 

  56. Huntsman tituliert diese Vorgehensweise als “pre-budgeting exercise”, die das einzige Ziel verfolgt, in den nächsten Jahren das geforderte Soll zu erfüllen. Vgl. Huntsman (1994), S. 51.

    Google Scholar 

  57. Vgl. Mintzberg (1994a), S. 109, und Mintzberg (1994b), S. 14.

    Google Scholar 

  58. Dies verdeutlicht auch exemplarisch eine Aussage aus den geführten Expertengesprächen: “Die Matrix suchte eine Strategie aus, laß die Matrix sie auch implementieren!”

    Google Scholar 

  59. Vgl. Mintzberg (1994b), S. 15.

    Google Scholar 

  60. Die Aussage stammt von einem leitenden Strategischen Planer eines sehr erfolgreichen deutschen Unternehmens im Rahmen eines Experteninterviews.

    Google Scholar 

  61. Vgl. dazu die Ausfuhrungen in 2.1.1.

    Google Scholar 

  62. Vgl. zu einer ähnlichen Ansicht Bruhn/Grimm (1992), S. 23.

    Google Scholar 

  63. Vgl. dazu stellvertretend Al-Ani (1996), S. 21–27, und Rühli (1996), S. 116–125.

    Google Scholar 

  64. Vgl. Hahn (1997), S.28ff.

    Google Scholar 

  65. Vgl. Wilson (1994), S. 18.

    Google Scholar 

  66. Vgl. McMaster (1996), S. 149.

    Google Scholar 

  67. Als prominentes Beispiel für das Nichterkennen dieser Struktur wird oftmals IBM angeführt. Trotz ihrer damaligen Vormachtstellung mißachteten sie die Entwicklungen sowohl des Marktes mit seinen Bedürfnissen als auch die Tendenzen auf dem Gebiet der Chipherstellung. Vgl. dazu ausfuhrlich McMaster (1996), S. 151f.

    Google Scholar 

  68. Vgl. Wilson (1994), S. 15. Vgl. zum Konzept der Kernkompetenzen Prahalad/Hamel (1990), S. 79–91, Prahalad (1995) S. 82–87, und Hamel/Prahalad (1994).

    Google Scholar 

  69. Vgl. Whitehill (1996), S. 250, und Gould (1996), S. 278.

    Google Scholar 

  70. Vgl. Krebsbach/Gnath (1992), S. 7.

    Google Scholar 

  71. Dieses Thema ist insbesondere für die Strategische Planung von steigender Wichtigkeit. Als Indiz dafür kann die Spezialausgabe der Longe Range Planning (1996), Nr. 2 gelten, die sich nachdrücklich dieser Thematik widmet. Für McMaster ist Voraussicht die Fähigkeit, “die Schatten der Zukunft” zu sehen und diese kontinuierlich zu integrieren [vgl. McMaster (1996), S. 149]. In diesem Zusammenhang setzt sich McDermott (1996) in seinem Artikel “Foresight is an Illusion” äußerst kritisch mit der gesamten Thematik auseinander. Vgl. McDermott (1996), S. 190–194.

    Google Scholar 

  72. Vgl. McMaster (1996), S. 151.

    Google Scholar 

  73. Vgl. Hamel/Prahalad (1994), S. 4f. Geschieht das nicht, gehen die Autoren davon aus, daß die Unternehmen zukünftig wie in einer ‘Tretmühle’ gefangen sein werden. Vgl. Hamel/Prahalad (1994), S. 1–25.

    Google Scholar 

  74. Vgl. Krystek (1997), S. 276.

    Google Scholar 

  75. Vgl. dazu 2.1.2 dieser Arbeit.

    Google Scholar 

  76. Vgl. Whitehill (1996), S. 251.

    Google Scholar 

  77. Die Frage, inwieweit Unternehmen bzw. Organisationen strategische Handlungsspielräume besitzen, kann mit Hilfe der “Gummibandmetapher” explizit verdeutlicht werden und die entgegengesetzten Pole können anhand der organisationstheoretischen Ansätze Population Ecology und Social Ecology aufgezeigt werden. So erfährt das Gummiband eine starke Einschränkung im Ausdehnungsgrad durch die Dominanz der organisatorischen Umwelt. Dies entspricht der an der biologischen Evolutionstheorie und dem Sozialdarwinismus orientierten Population Ecology. Nach Meinung ihrer Hauptvertreter Hannan/Freeman, Aldrich und McKelvey wird die Evolution von Organisationen allein durch die absolute Priorität der Umweltkräfte bestimmt, die in einer Art natürlicher Auswahl durch die Komponenten Variation, Selektion und Retention vor sich geht. Insbesondere spielt der “natürliche Selektionsmechanismus Markt” eine prominente Rolle. Ferner schränken in der Umwelt existente Determinanten (z.B. Ressourcenabhängigkeit und Gesetzesbestimmungen) die Handlungsoptionen ein. Obgleich sie eine kurzfristige Einflußnahme zugestehen, besitzen die Organisationen langfristig im Sinne der Strategischen Unternehmensführung keine Möglichkeit, den Wandel zu beeinflussen. Insofern handelt es sich eher um ein Stahlband. Anders argumentieren die Autoren der voluntaristischen Social Ecology bzw. des “collective action view” (vor allem Astley/Van de Ven). Durch Verhandlungen und Aktivitäten sehen sie eine Chance, auf das Umfeld aktiv einzuwirken und letztlich eine soziale Umwelt zu schaffen. Zur Gummiband-Metapher vgl. stellvertretend Kirsch/Obring (1993), S. 252ff., Obring (1992), S. 165f., Kirsch/Stetter (1996), S. 225ff. Vgl. stellvertretend zur Population Ecology Aldrich (1979), Hannan/Freemann (1989), McKelvey (1982), McKelvey/Aldrich (1983), S. 101–128. Zur voluntaristischen Grundeinstellung der Social Ecology vgl. stellvertretend Astley (1984), S. 526–535, Astley/Fombrun (1983), S. 576–587, und Astley/Van de Ven (1983), S. 245–273.

    Google Scholar 

  78. “Für einen Voluntaristen stellt sich ... nicht die Frage, ob man überhaupt komplexere Systeme planen und lenken kann. Soziale Systeme, vor allem Organisationen, sind grundsätzlich durch Willensakte veränderbar. Für einen gemäßigten Voluntaristen bleibt jedoch die Frage offen, wieviel man unter Einsatz welcher Mittel durch Willensakte bewältigen kann. Die Aussage, daß grundsätzlich alles durch Willensakte veränderbar ist, impliziert nicht, daß jeder willentliche Änderungsversuch automatisch gelingt. Der gemäßigte Voluntarismus bleibt hinsichtlich der Möglichkeit einer bewußt gesteuerten organisatorischen Entwicklung skeptisch. Er verkennt nicht, daß sich in einer Organisation vieles verändert, ohne daß dahinter ein bewußt planender Wille steht. Entwicklung ist normalerweise das Ergebnis von Ad-hoc-Improvisationen oder gar unbeabsichtigten Nebenwirkungen von Entscheidungen und Aktivitäten der Bewältigung des laufenden Geschäftes einer Organisation. Von Zeit zu Zeit wird jedoch der laufende organisatorische Prozeß durch Episoden eines geplanten Wandels überlagert, die freilich stets eine Fülle unvorhergesehener Wirkungen zeigen und keineswegs unter der vollen Kontrolle der Führung stehen” (Kirsch 1992:346).

    Google Scholar 

  79. Es sei an dieser Stelle angemerkt, daß für den Begriff ‘Wissenschaftstheorie’ selbst keine einheitliche Begriffsexplikation existiert. Für einen Überblick vgl. Kleingarn (1997), S. 13ff., und die dort angegebene Literatur.

    Google Scholar 

  80. In der Literatur werden die Begriffe ‘Konstruktivismus’ und ‘radikaler Konstruktivismus’ oftmals synonym verwendet. Letzterer steht stellvertretend für die Veröffentlichungen von Maturana (1982), von Foerster (1985) und insbesondere von Glasersfeld (1985). Für einen Überblick vgl. die Bibliographie zum Konstruktivismus von Gumin/Mohler (1985) und Watzlawick (1994a). Zur Vertiefung vgl. die Aufsatzsammlungen von Schmidt (1987a) und Schmidt (1992). Zur Kritik am radikalen Konstruktivismus vgl. beispielhaft Nüse et al. (1991).

    Google Scholar 

  81. “It is too easy to be defensive about the ‘threat’ of change” (Cunningham 1997:1, Hervorhebungen im Original).

    Google Scholar 

  82. Vgl. Glasersfeld, von (1994), S. 17.

    Google Scholar 

  83. “Der radikale Konstruktivismus ist ... deswegen radikal, weil er mit der Konvention bricht und eine Erkenntnistheorie entwickelt, in der die Erkenntnis nicht mehr eine » objektive «, ontologische Wirklichkeit betrifft, sondern ausschließlich die Ordnung und Organisation von Erfahrungen in unserer Umwelt des Erlebens” (von Glasersfeld 1994:23, Hervorhebungen im Original).

    Google Scholar 

  84. Wie in anderen Forschungsbereichen firmieren auch hier mehrere Denkschulen unter dem Namen des Konstruktivismus. Diese unterscheiden sich in einzelnen Ansätzen und Fragestellungen voneinander. Im deutschsprachigen Raum lassen sich beispielhaft die Erlanger Schule (vgl. stellvertretend Janich 1992), aus St. Gallen H. Ulrich, Probst, Gomez und Scheuss anführen. Außerdem bedienen sich deren Münchner Kollegen um Kirsch verstärkt konstruktivistischer Denkmodelle. Eine genaue und differenzierte Abgrenzung der Forschungsrichtungen wird im Rahmen der vorliegenden Arbeit nicht verfolgt, da dies nicht zielführend wäre. Vgl. dazu die verschiedenen Beiträge in Schmidt (1992) und Watzlawick (1994a).

    Google Scholar 

  85. Vgl. Malik (1984), S. 20, und Schmidt (1995), S. 30ff. Diese Aussage basiert auf der Annahme, daß der Mensch als kognitiv geschlossenes System zu verstehen ist. Vgl. zu den neurobiologischen Grundlagen die Beiträge von Maturana (1987), Varela (1987), Maturana/Varela (1987) und insbesondere Roth (1987) und Roth (1992).

    Google Scholar 

  86. Vgl. Glasersfeld, von (1994), S. 35.

    Google Scholar 

  87. Vgl. Foerster, von (1994), S. 40, und Watzlawick (1994c), S. 123.

    Google Scholar 

  88. Zur geschichtlichen Entwicklung des radikalen Konstruktivismus vgl. Schmidt (1987a), S. 1 lf.

    Google Scholar 

  89. Vgl. Schmidt (1987a), S. 13.

    Google Scholar 

  90. Mit dem Verb wollen soll impliziert werden, daß oftmals der Versuch unternommen wird, beobachtete Situationen auf durch unzählige ceteris paribus-Einschränkungen realitätsfremd gewordene Modelle argumentativ zu verankern.

    Google Scholar 

  91. Vgl. Schmidt (1987a), S. 13, und Dichtl/Issing (1994), S. 1176.

    Google Scholar 

  92. Vgl. für einen kritischen Überblick dieser Problematik die Beiträge von Riedl, Watzlawick, Rosenhan und Breuer in Watzlawick (1994), S. 61–158.

    Google Scholar 

  93. Es kann nicht negiert werden, daß in den verschiedensten wissenschaftlichen Bereichen eine Vielzahl von Wissenschaftlern sitzen, die es sich zur Lebensaufgabe gemacht haben, das von ihnen entwickelte Gedankengut ein Leben lang zu verteidigen und zu konservieren.

    Google Scholar 

  94. Vgl. Schmidt (1987a), S. 72f.

    Google Scholar 

  95. Vgl. Kirsch (1992), S. 503.

    Google Scholar 

  96. rjiese Aussage bedarf einer weiteren Präzisierung, denn nicht nur hinsichtlich des Wissenschaftsvollzugs sondern auch bzgl. des Wissenschaftsverständnisses in der Betriebswirtschaftslehre herrscht Uneinigkeit. Hier können zwei Arten von wissenschaftstheoretischen Haltungen identifiziert werden: die pragmatischinstrumentelle und die philosophisch-reflektierende. Während die pragmatisch-instrumentelle Sichtweise darauf abzielt, konkrete wissenschaftliche Standards und Instrumente zur inhaltlichen Forschung zu entwickeln, fokussiert die philosophisch-reflektierende Perspektive grundsätzliche Fragen der Seinsberechtigung der Betriebswirtschaftslehre. Auch diese Problematik existiert seit den Anfängen der Betriebswirtschaftslehre. Vgl. Wächter (1995a), S. V. Stellvertretend stehen hier die verschiedenen Auffassungen von Schmalenbach einerseits und Nikiisch, Weyermann/Schönitz andererseits. Vgl. dazu zusammenfassend und weitere Entwicklungen betreffend Albach (1993), S. 7–26, und Wöhe (1990), S. 223–235.

    Google Scholar 

  97. Die Beschäftigung mit diesem Problem ist in der Betriebswirtschaftslehre so alt wie die Betriebswirtschaftslehre selbst. Es ist von allen theoretisch arbeitenden Betriebswirten, ausgehend von der Kontroverse zwischen Schmalenbach einerseits und Weyermann und Schönitz andererseits über Gutenberg ... thematisiert worden in der Erkenntnis, daß der Wissenschaftler nicht umhin kommt, dem von der Erfahrung Gegebenen seine eigene Vernunfttätigkeit hinzuzufügen, er also die Erfahrung, die er macht, rational “bearbeitet1” (Walger 1995:128, Hervorhebungen im Original).

    Google Scholar 

  98. Die Betriebswirtschaftslehre zeichnet sich sowohl gegenüber anderen Forschungsdisziplinen als auch innerhalb ihrer Teildisziplinen selbst durch ihre Heterogenität aus. Manche Teil-Betriebswirtschaftslehren unterscheiden sich von ihren theoretischen und methodischen Ansatzpunkten und von ihrem Ursprung erheblich. Vgl. Wächter (1995a), S. VII. In diesem Zusammenhang ist die Tatsache bemerkenswert, daß in den letzten Jahren seitens der Theoriebildung Bestrebungen im Gange sind, die “Einheit der Wirtschaftswissenschaften” wiederherzustellen. Vgl. dazu Osterloh/Grand (1995), S. 3f.

    Google Scholar 

  99. Vgl. Walger (1995), S. 129.

    Google Scholar 

  100. vgl dazu auch ßea/Haas (1995), S. 19. Die damit einhergehende Verletzung des ‘Wertfreiheitspostulats der Wissenschaft’ wird aus Sicht eines radikalen Konstruktivisten ex definitione aufgrund seiner subjektiven Wahrnehmung in Kauf genommen. Zu einem allgemeinen Überblick über die Wertfreiheitsdiskussion vgl. z. B. Seiffert/Radnitzky (1989), S. 381–387. Zur Wertfreiheit in der Betriebswirtschaftslehre vgl. grundlegend Heinen/Dietel, (1976) S. 1–26, und Heinen/Dietel, (1976a) S. 101–122.

    Google Scholar 

  101. Ygj dazu stellvertretend die Beiträge in Fischer-Winkelmann (1994).

    Google Scholar 

  102. Dieses Verhältnis bezeichnen Osterloh/Grand als vertikale Dimension. Die Abgrenzung der Betriebswirtschaftslehre zu anderen Forschungstraditionen (Interdisziplinarität) titulieren sie als horizontale Dimension. Vgl. Osterloh/Grand (1995), S. 3ff.

    Google Scholar 

  103. Ygi Bea/Haas (1995), S. 18. Eine gegensätzliche Meinung vertritt Laub. “Die Theorie sollte nicht vergessen, daß sie nichts weiter als angewandte Praxis ist” (Laub in Gerr 1989:205).

    Google Scholar 

  104. Dem Verb “erklären” kommt im wissenschaftstheoretischen Kontext eine besondere Bedeutung zu. So ist damit nicht nur das Aufklären, Deuten und Erläutern eines beobachteten Sachverhaltes impliziert, sondern vielmehr die Konstruktion eines “generativen Mechanismus” (Maturana 1982:16) gemeint. Maturana vertritt die Ansicht, wonach jeder Versuch, ein Phänomen wissenschaftlich zu erklären, darin bestehen müsse, einen Mechanismus zu entwickeln, der das zu erklärende Phänomen erzeugt. Vgl. dazu Maturana (1982) und Willke (1989), S. 65f. Vgl. zur “Erklären: Verstehen-Kontroverse” bzw. deren Auflösung von Wright (1974), Apel (1979), Habermas (1977), Kirsch (1990) und (1992).

    Google Scholar 

  105. Vgl. Chalmers (1994), S. 20–25.

    Google Scholar 

  106. Vgl. Chalmers (1994), S. 20.

    Google Scholar 

  107. Vgl. dazu Poppers grundlegendes Werk “Logik der Forschung” (erstmals 1934). Vgl. für eine Einfuhrung z. B. Oetjens (1975). Vgl. zu einer Diskussion der Bedeutung des Kritischen Rationalismus in der Betriebswirtschaftslehre Petri (1976) und Kretschmann (1990). Zu einer differenzierten Auseinandersetzung über den Nutzen des Kritischen Rationalismus im Strategischen Management vgl. Kirsch (1990), S. 398–428.

    Google Scholar 

  108. H4 Von Glasersfeld geht hinsichtlich der formulierten Hypothesen davon aus, daß diese niemals bewiesen werden können. Er räumt zwar ein, daß jene aufgrund von Erfahrung und Experimenten nicht mehr länger haltbar sein mögen, jedoch kann keine Menge empirischer oder experimentieller Bestätigung ihre Wahrheit ermitteln. Vgl. Glasersfeld, von (1987), S. 184.

    Google Scholar 

  109. Vgl. Popper (1976), S. 14ff.

    Google Scholar 

  110. Diese Aussage ist kritisch rationalistisch geprägt. Im radikalen Konstruktivismus existiert nicht die Realität, sondern eine Vielzahl von subjektiv konstruierten Abbildern der Welt, die sich aber in weiten Teilen überlappen können.

    Google Scholar 

  111. 1n Vgl. Spierling (1990), S. 245.

    Google Scholar 

  112. Vgl. Chalmers (1994), S. 41.

    Google Scholar 

  113. Vgl. Kleingarn (1997), S. 13.

    Google Scholar 

  114. Vgl. Schreyögg (1984), S. 77ff. und S. 139ff.

    Google Scholar 

  115. Vgl. Schmidt (1972), S. 393ff.

    Google Scholar 

  116. Vgl. Chalmers (1994), S. 17.

    Google Scholar 

  117. vgl zum naiven Induktivismus und dessen Objektivitätsverständnis Chalmers (1994), S. 7–18.

    Google Scholar 

  118. ygi Kleingarn (1997), S. 9ff. und die dort angegebene Literatur.

    Google Scholar 

  119. Vgl. Malik (1984), S.21.

    Google Scholar 

  120. Vgl. Bea/Haas (1995), S. 28. Zur Perspektivenvielfalt vgl. das Scheinwerfer-Modell von Kirsch (1990), S. 3f.

    Google Scholar 

  121. Vgl. Wächter (1995a), S. V.

    Google Scholar 

  122. Obgleich die häufig aus der Beratungspraxis erwachsenen Konzepte eine fruchtbare Verbindung zwischen Theorie und Praxis darstellen, rufen sie gleichzeitig Kritiker auf den Plan. Vgl. dazu stellvertretend Schneider (1993). “Wer Tag und Nacht um die Beratungsgunst der Praxis im Tale des Alltäglichen buhlt, versäumt leicht den Aufstieg zum Gipfel neuer Erkenntnis” (Schneider 1993-.Vorwort). Zu einem Überblick über die Vor- und Nachteile aktueller Management-Konzepte vgl. Lux/Stadelmann (1995) und Stadelmann/Lux(1995).

    Google Scholar 

  123. Diese Ansätze und Konzepte sind vorwiegend aus Alltagserfahrungen abgeleitet, repräsentieren theorielos formuliertes Handlungswissen und werden oftmals durch Ad-hoc-Erklärungen ergänzt. Vgl. Osterloh/Grand (1995), S. 7.

    Google Scholar 

  124. Vgl. zur Ambiguität des Begriffes “Change” die in Kapitel 3 gemachten Ausführungen.

    Google Scholar 

  125. Der Zustand der Vor-Wissenschaft ist gekennzeichnet durch totale Widersprüchlichkeiten und permanente Diskussionen über Grundannahmen. Im Falle des Change sei hier nur auf die kontrovers geführte Debatte verwiesen, wie ein idealtypischer Wandel vollzogen werden soll. Vgl. Kuhn (1993), S. 25ff.

    Google Scholar 

  126. Vgl. Ulrich (1994), S. 20.

    Google Scholar 

  127. Vgl. Ulrich (1994), S. 21.

    Google Scholar 

  128. Vgl. Ulrich (1994), S. 22.

    Google Scholar 

  129. Die Krise charakterisiert sich als “... eine Periode ausgesprochener fachwissenschaftlicher Unsicherheit” (Kuhn 1993:80).

    Google Scholar 

  130. Den Begriff des Paradigmas prägte insbesondere Th. Kuhn in seinem Hauptwerk “Die Struktur wissenschaftlicher Revolutionen” (erstmals 1962). Sowohl seine Forschungskonzeption als auch die Frage, was ein Paradigma darstellt und insbesondere welche Ausprägungen es besitzt (oder besitzen sollte), löste eine bis heute anhaltende Diskussion aus [vgl. dazu Kirsch (1992), S. 68]. Bestes Indiz dafür ist eine eigens eingerichtete Seite im Internet mit dem Titel “A tribute to Thomas Kuhn” an der Pittsburg University (USA) (http://www.pitt.edu/~malhotra/kuhn.htm). Dort sind über dreißig aktuelle, aus den unterschiedlichsten Forschungsrichtungen stammende Artikel abgelegt, die die Relevanz von Kuhns Gedankengut gerade hinsichtlich moderner Entwicklungen und sich vollziehenden Change thematisieren. Vor diesem Hintergrund orientiert sich der Verfasser an Kuhns Paradigmabegriff. Dieser ist, wie das zu bearbeitende Themengebiet selbst, einem ständigen ‘Wandel’ ausgesetzt [vgl. dazu Mastermann (1974), S. 59–88, und Healy (1996), S. 2]. “Ein Paradigma ist das, was den Mitgliedern einer wissenschaftlichen Gemeinschaft, und nur ihnen, gemeinsam ist. Umgekehrt macht der Besitz eines gemeinsamen Paradigmas aus einer Gruppe sonst unverbundener Menschen eine wissenschaftliche Gemeinschaft” (Kuhn 1977a:390).

  131. Die logische Konsequenz der Krise ist die Suche nach einem neuen, die Forschungsgemeinschaft vereinenden Paradigma. Dies geschah auch explizit auf dem Gebiet der Strategieforschung durch das SommerSonderheft des Strategie Management Journal (1994) mit dem bezeichnenden Titel “Strategy: Search for new paradigms”.

    Google Scholar 

  132. Feyerabend vertritt sogar den Standpunkt, daß langfristige theoretische Analysen allein die Möglichkeit besitzen, “... zunächst verdeckt liegende Anwendungsmöglichkeiten für die Praxis entwicklen zu können” (Feyerabend 1967:177).

    Google Scholar 

  133. Vgl. dazu in ähnlicher Weise Porter (1991), S. 116.

    Google Scholar 

  134. Zum Begriff des Deutero-Lernens, dessen Ausprägungen und zur Abgrenzung zum Single-Loop bzw. Double-Loop Learning vgl. die Ausführungen von Kleingarn (1997), S. 75–81, und zur Vertiefung die dort zitierte Literatur. Vgl. zu einer kritischen und kenntnisreichen Darstellung dieser Lernstufen Spieß (i.V.).

    Google Scholar 

  135. “Während das 19. Jahrhundert vom ‘entweder-oder’ regiert wurde, sollte das 20. Jahrhundert der Arbeit am ‘und’ gelten” (Beck 1993:9, Hervorhebungen im Original).

    Google Scholar 

  136. Der Begriff des “frameworks” bleibt im englischen Original, da er mehr beeinhaltet als die deutsche Übersetzung des Bezugsrahmens.

    Google Scholar 

  137. Vgl. Porter (1991), S. 98.

    Google Scholar 

  138. Vgl. Kirsch (1992), S. 201.

    Google Scholar 

  139. Vgl. Etzioni (1969), S. 147f.

    Google Scholar 

  140. Vgl. Grochla (1978), S.62f.

    Google Scholar 

  141. Vgl. Kirsch (1977), S. 116f.

    Google Scholar 

  142. Vgl. Malik( 1984), S.24ff.

    Google Scholar 

  143. Der Verfasser unterläßt in diesem Zusammenhang bewußt eine Aufzählung der Vor- und Nachteile von Bezugsrahmen. Da bis jetzt noch kein einheitliches Paradigma ‘Bezugsrahmen’ existiert, gibt es nur subjektiv konstruierte Definitionen. Letztere sind untereinander so heterogen, daß seriös keine allgemeingültigen Aussagen über Vor- und Nachteile getroffen werden können.

    Google Scholar 

  144. vgl. stellvertretend Hentze et al. (1993), S. 34, Obring (1992), S. 28, und Kirsch (1977), S. 116ff.

    Google Scholar 

  145. Vgl. Hentze et al. (1993), S.34f.

    Google Scholar 

  146. obring stellt hingegen in diesem Zusammenhang fest, daß Bezugsrahmen zum einen oftmals Erklärungen beobachtbarer Sachverhalte schuldig bleiben, und zum anderen nicht geeignet sind, als Basis für Prognosen zu dienen. In diesem Konnex spricht er von “Bescheidenheit” und von einer erheblichen Relativierung der Ansprüche gegenüber einer elaborierten Theorie. Vgl. Obring (1992), S. 28.

    Google Scholar 

  147. Vgl stellvertretend zur qualitativen Sozialforschung Lamnek (1993), S. 3–6 und 21–30.

    Google Scholar 

  148. Vgl für. ejnen Überblick zu Fallbeispielen Lamnek (1993), S. 4–34. Zu den Vor- und Nachteilen vgl. ergänzend Schnell et al. (1993), S. 266.

    Google Scholar 

  149. Die primär persönlich geführten Experteninterviews werden in teilstrukturierter Form durchgeführt. Der zugrundeliegende Gesprächsleitfaden läßt den befragten Personen einen weiten Freiraum, um eigene Ideen und Anregungen in die Fragestellungen zu integrieren. Vgl. zu teilstrukturierten Interviews Roth (1993), S. 153f, und Schnell et al. (1993), S. 329f.

    Google Scholar 

  150. Vgl. Glasersfeld, von (1994), S. 17.

    Google Scholar 

  151. Vgl. Schendel (1994), S. 2f. Er begründet diese Meinung mit der weitverbreiteten Uneinigkeit der Forscher, die sich in vielen Modellen, Methoden, Ergebnissen und Schlußfolgerungen widerspiegelt, gibt aber zu bedenken, daß “... Strategie management is fundamentally an interdiseiplinary subjeet, a field of practice and application, whose perspectives will shift and whose research approaches will be incommensurable” (Schendel 1994:2). Vgl. in ähnlicher Weise Fredrickson (1990), S. 2, Teece (1990), S. 40ff. Zu einer anderen Ansicht vgl. Ansoff (1987). Vgl. zu einer Darstellung der verschiedenen Entwicklungen Stetter (1994), S. 194–205.

    Google Scholar 

  152. Das Strategie Management setzt sich nach Meinung Schendels aus den Komponenten (1) Zielformulierung, (2) Umweltanalyse, (3) Strategieformulierung, (4) Strategieevaluation, (5) Strategieimplementierung und (6) Strategisches Controlling zusammen. Vgl. dazu Schendel (1994), S. 1.

    Google Scholar 

  153. Schendel subsumiert darunter die Gastautoren der Sonderausgabe des Strategie Management Journal, summer 1994. Dies sind u. a. Prahalad/Hamel, Bartlett/Goshal, Markides/Williamson und Levy sowie Mintzberg.

    Google Scholar 

  154. Vgl. in ähnlicher Weise Stetter (1994), S. 206.

    Google Scholar 

  155. Dieser Schluß resultiert aus der Sonderausgabe des Strategie Management Journals, summer 1994, die den bezeichnenden Titel ‘Strategy: Search for new paradigms’ trug. Namhafte Vordenker auf dem Gebiet der Strategieforschung wie beispielsweise Schendel, Prahalad/Hamel und Ghoshal/Bartlett äußern sich differenziert zu diesem Themengebiet. 1996 fand an der Surrey Management School (GB) die 1. Internationale Konferenz über die Dynamik der Strategie statt. Ferner stellen immer wieder Artikel mit Titeln wie “Does strategy really matter?” oder “Towards a theory of strategy absence” [vgl. Inkpen/Choudhury (1995)] die grundsätzliche Existenzberechtigung der Strategiediskussion in Frage.

    Google Scholar 

  156. Zum Begriff der ‘Krise’ im Sprachspiel Kuhns vgl. die Ausführungen in Unterpunkt 2.2.3.

    Google Scholar 

  157. vgl Prahalad/Hamel (1994), S. 5–15. Vgl. zu vertiefenden Ausführungen dieser Thematik das Buch von Hamel/Prahalad (1994) “competing for the future”.

    Google Scholar 

  158. Darunter subsumieren die Autoren fundamentale strukturelle Veränderungen in Form von Deregulierung, Überkapazitäten, Mergers & Acquisition, eine steigende Ökologieorientierung, einen zunehmend globalen Wettbewerb, technologische Diskontinuitäten und sich verändernde Kundenerwartungen. Vgl. Prahalad/Hamel (1994), S. 6ff.; Taylor (1997) spricht in diesem Zusammenhang von der “reconfiguration of industries”. Vgl. Taylor (1997), S. Xf. Außerdem widmete sich das Sonderheft des Strategie Management Journals im Sommer 1995 dieser Thematik.

    Google Scholar 

  159. Vgl dieSer Problematik die Ausführungen in Gliederungspunkt 2.1.1 dieser Arbeit.

    Google Scholar 

  160. Vgl Pellegrinelli/Bowman (1994), S. 125. Das äußerte sich letztlich in einer Vielzahl unterschiedlichster Konzepte und Publikationen. Vgl. zu einem umfassenden Überblick Montgomery/Porter (1991) mit seinen zahlreichen Beiträgen. Vgl. dazu ebenso Rumelt (1994). Zu einer Gegenüberstellung verschiedenster Strategieauffassungen vgl. Broich (1994), S. 31–50.

    Google Scholar 

  161. Vgl. Whitehall (1996), S. 251.

    Google Scholar 

  162. Zur Einordnung der Content-Process-Diskussion in die Ansätze zur Theoriebildung in der Strategischen Unternehmensführung vgl. stellvertretend Obring (1992), S. 49–68.

    Google Scholar 

  163. “in a sense, this fifth summer special issue revisits the flrst on strategy content research. It does so by contrasting process and content research as opposites, as a dichotomy” (Schendel 1992:2). Die ContentForschung beabsichtigt, Aussagen über die inhaltliche Ausrichtung von Strategien zu treffen. Im Mittelpunkt des Interesses stehen hierbei die Auswirkungen alternativer Strategieinhalte auf den Wettbewerbserfolg bzw. Unternehmenserfolg (engl.: Performance). In diesem Zusammenhang dient als Basis für die Untersuchungen häufig das aus der Industrieökonomie stammende Structure-Conduct-Performance-Paradigma1. Insbesondere Porter machte dieses Modell in den 80er Jahren für Fragestellungen im Forschungsgebiet ‘Strategie’ fruchtbar. Ausgehend von der Prämisse der Erfolgsmaximierung sollten aufgrund von spezifischen Unternehmenssituationen Handlungsempfehlungen, wie die Strategien zu gestalten sind, gegeben werden. Im Unterschied dazu fokussiert die Process-Forschung die Prozesse der Strategieformulierung und -implementierung. Es wird der Versuch unternommen, der Unternehmenspraxis eine Hilfestellung zur Gestaltung der Generierung, Auswahl und Implementierung von Strategien zu geben. Vgl. stellvertretend zur Content-Forschung die Sonderausgaben des Strategie Management Journal summer (1988) und das Strategie Content Special summer (1992). Zu einem Überblick vgl. Lyles (1990) und Montgomery (1988). Vgl. stellvertretend zur Process-Forschung McGrath et al. (1995), S. 251–275, Hitt/Tyler (1991), Cray (1988), Huff/Reger (1987) sowie das Sonderheft des Strategie Management Journal, winter 1992, und dort insbesondere Chakravarthy/Doz (1992), S. 5–15.

    Google Scholar 

  164. Vgl. zur Kritik der getrennten Betrachtung Huff/Reger (1987), Ginsberg/Venkatraman (1985), Obring (1992), S. 52ff.

    Google Scholar 

  165. Vgl. Broich (1994), S. 28.

    Google Scholar 

  166. Vgl. dazu insbesondere Porter (1996), der sich immer noch nicht von seiner rein Content-orientierten Sichtweise lösen kann.

    Google Scholar 

  167. Vgl. Idenburg (1993), S. 133ff, Szulanski/Doz (1995), S. 2–23, Feurer/Chaharbaghi (1995), S. 11–21, Feurer/Chaharbaghi (1995a), S. 76–90, und Küpper et al. (1994), S. 54–60.

    Google Scholar 

  168. Vgl. Dörler et al. (1994), S. 37f.

    Google Scholar 

  169. Vgl. zu einer etymologischen Untersuchung des Begriffs Strategie und dessen Geschichte insbesondere Wüthrich(1991),S. 15ff.

    Google Scholar 

  170. “we are now viewing our environment as dynamic Systems of complex relationships and uncertain futures. Instead of Strategie stability being normal we are challenged to consider that transformation or less radical change is the norm” (Whitehill 1996:250). Vgl. dazu ebenso die Ausführungen in 2.1.1, 2.3.1 und 3.1.

    Google Scholar 

  171. Vgl.Ascarietal.(1995), S.2f.

    Google Scholar 

  172. Vgl. Heinen (1991), S. 64.

    Google Scholar 

  173. “Wer vorgibt, die Zukunft zu kennen, lügt, selbst, wenn er zufällig die Wahrheit sagt” (Zerres 1997:7).

    Google Scholar 

  174. vgl. Wüthrich (1991), S. 184.

    Google Scholar 

  175. Vgl. Feurer/Chaharbaghi (1995), S. 11, und McMaster (1996), S. 152.

    Google Scholar 

  176. Vgl. zu einer unternehmenspolitischen Diskussion dieser Thematik vertiefend Kirsch (1990), S. 206f., und Obring (1992), S. 195.

    Google Scholar 

  177. In ähnlicher Weise berücksichtigt Kirsch diesen Sachverhalt durch seine Unterscheidung in Strategien und strategische Manöver. Letztere stellen nach außen hin beobachtbare Aktivitäten und Handlungen dar, die fälschlicherweise oft als Ausflüsse von Strategien identifiziert werden. Die beobachteten Manöver können z.B. das Resultat von Zwängen, günstigen Gegebenheiten oder einfach Zufall sein. Um dies beurteilen zu können, müßte man Teilnehmer dieser Unternehmung sein. Nur diese sind in der Lage, tatsächlich ‘intendierte’ in der organisatorischen Lebenswelt entstandene Strategien mit den vollzogenen, für jedermann sichtbaren strategischen Manövern zu vergleichen. In den seltensten Fällen läßt sich ein Soll/Ist-Vergleich von Strategie (vom Unternehmen intendiert und zumeist formuliert) und strategischen Manövern (sozusagen Outcome) zufriedenstellend abschließen. Vielmehr sind starke Abweichungen die Regel. Vgl. dazu stellvertretend Kirsch (1996), S. 28–45, Habel (1992), Kirsch/Habel (1991), S. 411–458, Knyphausen (1994), S. 361–363. Vgl. zu einer kritischen Würdigung Knyphausen (1994), S. 390ff.

    Google Scholar 

  178. Vgl. Mintzberg (1994), S. 173ff. “Real strategists get their hands dirty digging for ideas, and real strategies are built from occasional nuggets they uncover” (Mintzberg 1994:111).

    Google Scholar 

  179. vgl zu einer ausführlichen wie kenntnisreichen Betrachtung Broich (1994), S. 39–50, und Kirsch/Broich (1996), S. 161–173. Vgl. zur Kritik an Mintzberg stellvertretend Broich (1994), S. 79–89.

    Google Scholar 

  180. “Wir... nennen Strategien, die ohne klare Absichten auftreten - aber dennoch auftreten — emergente Strategien. Handlungen verbinden sich zu einfachen Mustern. Sie können natürlich auch bewußt werden, wenn das Muster erkannt und dann vom Top Management abgesegnet wird. Aber das geschieht erst anschließend” (Mintzberg 1991:45). Vgl. dazu auch Mintzberg (1994a), S. 15f., und Mintzberg/Waters (1985), S. 257ff.

    Google Scholar 

  181. Vgl. dazu auch Pettigrew/Whipp (1993), S. 8.

    Google Scholar 

  182. Vgl. Dörfer et al. (1994), S.37ff.

    Google Scholar 

  183. Vgl dazu die Ausfuhrungen in 2.2.

    Google Scholar 

  184. Vgl. Dörfer et al. (1994), S. 23, und Pümpin/Geilinger (1988), S. 6f.

    Google Scholar 

  185. Vgl. Whipp/Pettigrew (1994), S. 204.

    Google Scholar 

  186. Im Verlauf der Arbeit wird primär von Gesamtunternehmensstrategie (Corporate Strategy) gesprochen. Neben ihr existieren noch die Bezeichnungen Geschäftsfeld- bzw. Geschäftsbereichsstrategie (Business Strategy) und Funktionsbereichsstrategie (Functional Strategy). Vgl. zu dieser Unterscheidung stellvertretend Hasselberg (1989), S. 213, Kreilkamp (1987), S. 10f., Hahn (1997b), S. 152f, und Hax/Majluf (1997), S. 165.

    Google Scholar 

  187. Vgl. Dörfer et al. (1994), S. 22. Vgl. in ähnlicher Weise Wüthrich (1991), S. 15.

    Google Scholar 

  188. Vgl. Whitehall (1996), S. 251.

    Google Scholar 

  189. “Grundgedanke des bisherigen strategischen Denkens ist es, durch eine auf einer logistisch-rationalen Analyse beruhenden, geistigen Konstruktion der Zukunft, der unternehmerischen Entwicklung Stabilität und Ordnung zu verleihen” (Dörfer et al. 1994:37f.).

    Google Scholar 

  190. vgl zu den Entwicklungsstufen und Merkmalen strategischen Denkens Wüthrich (1991), S. 39ff. Vgl. stellvertretend zu anderen stark visionsgeprägten Auffassungen des “Strategie thinking” Maznevski et al. (1994), Hellgren/Mellin (1994), Levenhagen et al. (1994), Dutton/Penner (1994), Eden (1994) und Van der Heijden (1994).

    Google Scholar 

  191. Das Adjektiv ‘strategisch’ charakterisiert das ihm beigefügte Substantiv in einer ganz spezifischen Weise und setzt dadurch beim Betrachter gewisse Denkansätze implizit voraus. Besonders deutlich wird dieser Anspruch bei der klassischen Unterscheidung zwischen strategisch und operativ. Zu einem kurzen Überblick über die vielseitige Verwendung und vor allem die vielen unterschiedlichen Interpretationsansätze in der Managementliteratur, worin eigentlich das ‘typisch Strategische’ besteht, vgl. stellvertretend Knyphausen (1994), S. 358f. Zu ausführlicheren Überlegungen zum Begriff des Strategischen vgl. Kirsch (1992d) S. 8ff, und Kirsch (1996), S. 3–21.

    Google Scholar 

  192. Auch für den Begriff der Erfolgspotentiale existiert bis heute keine eindeutige Begriffsklärung. Vgl. zu einer Diskussion klassischer bzw. möglicher Sichtweisen Knyphausen (1994), Näther (1993), Kirsch (1996). Vgl. zur Analyse von Erfolgspotentialen Krüger/Schwarz (1997), S. 75–104.

    Google Scholar 

  193. Vgl. Wilson (1994), S. 14.

    Google Scholar 

  194. Vgl. Dörfer et al. (1994), S. 32f.

    Google Scholar 

  195. “Denn es reicht nicht aus, die Strategie im Unternehmen allgemein bekannt zu machen. Vielmehr ist es notwendig, daß sich die Mehrzahl der Mitarbeiter aller Stufen konkret mit der neuen Strategie identifiziert” (Dörfer et al. 1994:33).

    Google Scholar 

  196. An dieser Stelle wäre auch die Fragestellung denkbar, inwieweit und ob überhaupt vor dem Hintergrund von weltweit tätigen und dadurch mit den vielschichtigsten Problemen und Kulturen konfrontierten Unternehmensteile eine Identifikation mit der Stammhaus-Strategie noch möglich und vor allem sinnvoll ist.

    Google Scholar 

  197. vgl. zu den folgenden Ausführungen stellvertretend Kirsch/Broich (1996), S. lllff., und Knyphausen (1994), S. 355ff.

    Google Scholar 

  198. Um nuI1 im weiteren das vorliegende Problem hinterfragen zu können, ist ein Wechsel von der Außenperspektive (Beobachter) in die Binnenperspektive eines Teilnehmers zu vollziehen und gleichzeitig die Unterscheidung System/Lebenswelt als neue Komponente einzuführen. Ursprünglich unterscheidet Habermas (1981) in bezug auf die Gesellschaft zwischen System und Lebenswelt. Vgl. Habermas (1981), S. 209. Die nun folgenden Ausführungen verwischen teilweise die Gedanken von Habermas, dies geschieht jedoch zugunsten des Verständnisses von Kirsch. In seiner Wahrnehmung ist eine Organisation, von außen beobachtet ein System; in der Binnenperspektive befindet sich die Lebenswelt mit ihren Lebens- und Sprachformen Diese unterscheidet er in originäre und derivative Lebenswelt. Während die originäre Lebenswelt die Privatsphäre und die Umgebung des einzelnen fokussiert, stellt die derivative die daraus abgeleitete Lebenswelt am Arbeitsplatz dar. Der Manager überträgt sozusagen seine ihm eigene vorgängig vorhandenen Verhaltensweisen und Werte in die Unternehmung. Insofern kann die Lebenswelt als Führungspraxis verstanden werden. Vgl. zu einer Erläuterung der Unterschiede zwischen Habermas und Kirsch stellvertretend Knyphausen (1994), S. 356. Vgl. zu einer kritischen Würdigung Knyphausen (1994), S. 378£T. Vgl. zu einer ausfuhrlichen Darstellung Kirsch (1996), S. 349–448.

    Google Scholar 

  199. Vgl. zu dieser Metapher Kirsch (1989), S. 53ff., Kirsch/Broich (1996), S. 112f., und Knyphausen (1994), S. 357.

    Google Scholar 

  200. Als Begründer der Theorie der strategischen Spiele, kurz der Spieltheorie, gelten John von Neumann und Oskar Morgenstern mit ihrem 1944 veröffentlichten Werk “Theory of Games and Economic Behaviour”. Als Einstieg in die Welt der Spieltheorie eignen sich die Werke von Dixit/Nalebuff (1995), Holler/Illing (1993), Rieck (1993) sowie Berninghaus et al. (1996), S. 509–521.

    Google Scholar 

  201. vgl. Berninghaus et al. (1996), S. 509, und Knyphausen (1994), S. 68.

    Google Scholar 

  202. Vgl dazu Porter (1991), Knyphausen (1993) und Minderlein (1993). In der Strategieforschung machte vor allem Porter die Spieltheorie für betriebswirtschaftliche Fragestellungen fruchtbar.

    Google Scholar 

  203. Dies geschah nicht zuletzt durch die Verleihung des Nobelpreises 1994 an Harsanyi, Nash und Selten. Vgl. Schiller (1994) S. 890f.

    Google Scholar 

  204. Vgl. Brandenburger/Nalebuff (1996), S. 83.

    Google Scholar 

  205. Der spieltheoretische Strategiebegriff ist enger gefaßt als sein Pendant aus der Betriebswirtschaftslehre. Das resultiert aus der Voraussetzung, daß in der Spieltheorie von völlig rationalen Aktoren ausgegangen wird. In der Wahrnehmung des Verfassers beeinträchtigt diese Prämisse sowie die sich daraus ergebenden Mängel jedoch nicht die weitere Argumentation und wird daher bewußt vernachlässigt. Vgl. stellvertretend zu einer kritischen Beurteilung der Spieltheorie im Rahmen der Strategischen Unternehmensfuhrung Knyphausen (1994), S. 68–76, und Berninghaus et al. (1996), S. 5–7.

    Google Scholar 

  206. In der Spieltheorie wird zwischen einer reinen und einer gemischten Strategie unterschieden. Wählt der Spieler aus der Menge aller möglichen Strategien genau eine aus, so wird diese als reine Strategie tituliert. Verwendet er hingegen einen Zufallsmechanismus (z. B. eine Münze oder Würfel) bei der Auswahl, spricht man von einer gemischten Strategie. Vgl. dazu Holler/Illing (1993) S. 34f.

    Google Scholar 

  207. Vgl. Holler/Illing (1993) S. 34.

    Google Scholar 

  208. Vgl. Holler/Illing (1993), S. 1.

    Google Scholar 

  209. Dixit/Nalebuff zeigen entsprechende Verhaltensweisen anhand von Beispielen auf, die vorwiegend im Zusammenhang mit internationalen Krisen- bzw. Kriegssituationen (z.B. Verhalten von Regierungen bei terroristisch motivierten Entführungen, Abschreckungshandlungen im Kalten Krieg1 sowie Verhaltensweisen von Eroberern und Feldherren) stehen. Dabei reicht der Zeithorizont von der Antike bis in das aktuelle Zeitgeschehen hinein. Vgl. Dixit/Nalebuff (1995), S. 141–163.

    Google Scholar 

  210. Vgl. Wüthrich (1991), S. 179, und Feurer/Chaharbaghi (1995), S. 18. “When well-managed major Organization make significant changes in strategy, the approaches they use frequently bear little resemblence to the rational-analytical Systems so often touted in the planning literature. The füll strategy is rarely written down in any one place” (Quinn 1991:96).

    Google Scholar 

  211. Vgl. Feurer/Chaharbaghi (1995a), S. 77.

    Google Scholar 

  212. Vgl. Wüthrich (1991), S. 184f.

    Google Scholar 

  213. Vgl. Brandenburger/Nalebuff (1996), S. 83.

    Google Scholar 

  214. Diese Einstellung ist von der Ansicht geprägt, “... that it can’t happen in my industry”. Doch sie sahen sich getäuscht. Selbst in so eingefahrenen Industriezweigen wie der Automobil- und Schiffahrtsindustrie änderten sich die Spielregeln in den letzten Jahren rapide. Vgl. Whitehill (1996), S. 250.

    Google Scholar 

  215. Vgl. zur Veränderung von Wettbewerbsregeln Hufenbecher (i.V.).

    Google Scholar 

  216. Vgl. Pettigrew/Whipp (1993), S. 8.

    Google Scholar 

  217. Vgl. Taylor (1997a), S. 186, und Rall (1997), S. 523.

    Google Scholar 

  218. Vgl. dazu stellvertretend Wüthrich et al. (1997).

    Google Scholar 

  219. Taylor (1997a) spricht sogar ausdrücklich von “collaborative strategy” als der bis jetzt vierten Phase im Rahmen der zeitlichen Entwicklung des “corporate planning”. Vgl. Taylor (1997a), S. 180–186.

    Google Scholar 

  220. Die Autoren verdeutlichen ihre Argumentation anhand zahlreicher, bei genauerer Betrachtung teilweise zu idealtypisch wirkender Beispiele aus der Automobilindustrie (GM, Ford), aus der Elektronikindustrie (Nintendo), aus der Food & Beverages-Industrie (Coca-Cola und Tyson Foods) sowie einer Vielzahl anderer Praxisbeispiele. Vgl. Brandenburger/Nalebuff (1996), S. 84.

    Google Scholar 

  221. Vgl zum Begriff des ‘logical incrementalism’ Quinn (1980) und Quinn (1991), S. 96.

    Google Scholar 

  222. Vgl. Dixit/Nalebuff( 1995), S. 154f.

    Google Scholar 

  223. Vgl. Quinn (1991), S. 104, und Idenburg (1993), S. 135f. “Every successrul strategy development process has elements of goal orientation and process orientation. The process orientation develops in phases but each following phase builds on the previous phase and has its own internal logic: structure follows strategy, but organizational strucutre also impacts strategy development” (Idenburg 1993:135).

    Google Scholar 

  224. PÜJ- (Begriff der Vision finden sich in der Literatur zahlreiche Auffassungen und Definitionen. So interpretiert sie Bleicher (1995a), S. 84f., im Sinne eines Leitsterns. In ähnlicher Weise deutet Hinterhuber die unternehmerische Vision als Polarstern: “Er ist nicht das Ziel einer Reise, gibt jedoch die Richtung an, die in der Unternehmung das Denken, Handeln und Fühlen der Mitarbeiter lenkt” (Hinterhuber 1989:42). Für Schmidt (1993) hingegen verbindet eine tragfähige unternehmerische Vision “... Realitätssinn mit Vorstellungskraft und besetzt gedanklich eine wirtschaftlich interessante Wettbewerbsposition in einer als wahrscheinlich erachteten Zukunft” (Schmidt 1993:89). Der Unterschied der beiden Auffassungen liegt nun darin, daß erstere die Vision als Richtungsweiser und letztere ein konkretes Zukunftsziel anvisiert. Vgl. stellvertretend zur Visions-Thematik Nanus (1994), Widmer (1996), S. 9–35, und Campbell et al. (1992). Vgl. zu konstituierenden Merkmalen einer Vision Henzler (1997), S. 290f. Vgl. zur etymologischen Unterscheidung zwischen den Begriffen Mission und Vision Cummings/Davies (1994), S. 147–150.

    Google Scholar 

  225. Vgl. Hahn (1997a), S. 319f.

    Google Scholar 

  226. Vgl. Hinterhuber (1997), S. 55, und Hinterhuber (1989), S. 25.

    Google Scholar 

  227. Vgl. Maznevski et al. (1994), S. 14.

    Google Scholar 

  228. Vgl. Dörler et al. (1994), S. 37f.

    Google Scholar 

  229. Vgl. Henzler (1997), S. 291.

    Google Scholar 

  230. Vgl. Gratton (1996), S. 290–303, und Hahn (1997), S. 49.

    Google Scholar 

  231. Vgl. Raimond (1996), S. 213.

    Google Scholar 

  232. INSEAD ist ein klassisches Beispiel für diese Art der Strategie. INSEAD war eine unbedeutende, in einem ländlichen Gebiet gelegene Schule. Sie wollte jedoch zum französischen Harvard in Europa aufsteigen. Vor diesem Hintergrund wurde eine dementsprechende Vision durchdacht und formuliert. Um internationale Studenten zu gewinnen, mußten das Recruiting und Marketing auf den Anspruch der Hochschule ausgelegt und darüber hinaus namhafte Professoren aus den unterschiedlichsten Ländern engagiert werden. Durch die Produkion vieler INSEAD-Fallstudien, die jetzt an den Business Schools, Universitäten und in Firmentrainings Einzug halten, verkörpert INSEAD die angestrebte Position.

    Google Scholar 

  233. “... (f)ew tools have as yet been developed to help a strategy team to imagine together a shared vision of the Company they wish to create. There are fewer strategy tools for generating energy, excitement and commitment to a common vision which all the people in the Organization share. Analytical tools do not generate emotional force and commitment. ... By comparison with the large number of analytical tools at the strategist’s disposal, the creative toolkit is small” (Raimond 1996:213).

    Google Scholar 

  234. Vgl. Mintzberg (1994), S. 274.

    Google Scholar 

  235. Vgl. dazu auch Elkington/Trisoglio (1996), S. 763.

    Google Scholar 

  236. Pettigrew/Whipp (1993) verwenden die Begriffe Strategie und Management of Strategie change synonym: “In terms of competitive success, the management of Strategie change is the result of an uncertain, emergent, and iterative process” (Pettigrew/Whipp 1993:4).

    Google Scholar 

  237. Vgl. Whitehill (1996), S. 251.

    Google Scholar 

Download references

Authors

Rights and permissions

Reprints and permissions

Copyright information

© 1999 Springer Fachmedien Wiesbaden

About this chapter

Cite this chapter

Tischler, T. (1999). Strategisches Management — Quo vadis?. In: Strategie und Change. Internationalisierung und Management. Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-08214-9_2

Download citation

  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-08214-9_2

  • Publisher Name: Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden

  • Print ISBN: 978-3-8244-6831-7

  • Online ISBN: 978-3-663-08214-9

  • eBook Packages: Springer Book Archive

Publish with us

Policies and ethics