Zusammenfassung
Der berufliche “Ersteinstieg” stellt für jeden Menschen eine schwierige Lebensphase dar. Es kommt zu Veränderung von Routinen und Gewohnheiten, Zeit- und Leistungsstrukturen, zur Konfrontation mit meist vom eigenen Weltbild abweichenden Wertvorstellungen (vgl Geißler 1991). In der ersten Zeit im Unternehmen ist der neue Mitarbeiter1 vor allem mit der Bewältigung der neuen Anforderungen bzw der Diskrepanzen zwischen seinen Erwartungen und den vorgefundenen Gegebenheiten beschäftigt. Der neue Mitarbeiter muß in relativ kurzer Zeit viele neue Aufgaben bewältigen: Er soll die neue Arbeitsaufgabe erfüllen, dabei ein bestimmtes Rollen verhalten entwickeln und neue Beziehungen aufbauen. Er fühlt sich fremd in der ungewohnten Umgebung und lernt erst langsam die Spielregeln der Organisation. Kritische Situationen, wie unterfordernde Tätigkeiten, ständiger Arbeitsplatzwechsel, laufendes Beurteiltwerden, unklare Zukunftsperspektiven können diese Unsicherheit noch verstärken. Dies kann mit destabilisierenden Erfahrungen verbunden sein, wie zB Unsicherheit, Angst, Streß (vgl Rehn 1990, 14). Der Eintritt in ein Unternehmen bedeutet somit oft eine massive Veränderung der persönlichen Situation und keinen allmählichen Übergang in die Berufswelt.
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Literatur
Die deutsche Sprache bietet leider keine befriedigende Möglichkeit, die weibliche und männliche Person gleichberechtigt und gleichzeitig auszudrücken. Wenn in dieser Arbeit also die männliche Person gewählt wird, bedeutet diese keine Diskriminierung, sondern eine Kurzform für beide Geschlechter.
Es ist zu überlegen, ob es überhaupt ein “Ende” dieser organisationalen Eingliederung geben kann, inwieweit es sich nicht um immer wieder auftretende gegenseitige Beeinflussungsversuche handelt, in dem Sinne, daß Mitarbeiter ständig versuchen, ihre Arbeitsrolle zu individualisieren und sich selbst am Arbeits platz zu verwirklichen (vgl Rehn 1991, 22).
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Welte, H. (1999). Einleitung. In: Der Berufseinstieg von Wirtschaftsakademikern. Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-08209-5_1
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-08209-5_1
Publisher Name: Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-8244-0442-1
Online ISBN: 978-3-663-08209-5
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