Zusammenfassung
Das Bild ist eines derältesten Hilfsmittel des Unterrichts. Seine pädagogische Bedeutung wird erstmals erkannt, als es Jan Arnos Comenius 1658 gelingt, einen lange gehegten Wunsch in die Tat umzusetzen, den „Orbis Pictus“ zu veröffentlichen. Die Bebilderung begründet er mit dem Satz „Es ist aber nichts in dem Verstand, wo es nicht zuvor im Sinn gewesen“1. In der Vorrede führt er weiter aus: „Dieses Büchlein, auf diese Art eingerichtet, wird dienen, wie ich hoffe: Erstlich die Gemüter herbeyzulocken, daß sie ihnen in der Schul, keine Marter, sondern eitel Wollust, einbilden. Dann bekand ist, daß die Knaben (stracks von ihrer Jugend an) sich an Gemälden belustigen, und die Augen gerne an solchen Schauwerken weiden. Der aber zuwegenbringt, daß von den Würz-Gärtlein der Weisheit die Schrecksachen hinwegbleiben, der hat etwas Großes geleistet.“
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Literatur
Zitiert nach Bergmann, K., Schneider, G., Das Bild. In: Pandel, H.-J., Schneider, G. (Hrsg.), Medien im Geschichtsunterricht. Düsseldorf 1985, S. 409–448.
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Die Bauweise der Brücke ermöglicht uns die Identifizierung mit der Donaubrücke, die Trajan von Apollodor zwischen 103 und 105 n.Chr. bei Drobetae unterhalb des Eisernen Tores erbauen ließ. Cf. Cichorius, C., Die Reliefs der Trajanssäule. Bd. 3: Commentar zu den Reliefs des zweiten dakischen Krieges. Berlin 1900, S. 138.
Die Feldzeichen bestehen aus einem doppelten Kranz, imago, corona navalis, Kranz, wiederum corona navalis, Kranz, Querholz mit Bändern, einem Adler im Kranz etc. Cf. zur Identifizierung der Prätorianer-feldzeichen Cichorius, C, Die Reliefs der Trajanssäule. Bd. 3, S. 131. Rossi, L., Trajan’s column and the Dacian war. London 1971, S. 81 u. S. 87.
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Herausgegeben von FWU Institut für Film und Bild, Grünwald (erscheint 1998)
Vgl. B. Weidenmann, Ist der Begriff „Multimedia“ für die Medienpsychologie ungeeignet? In: Medienpsychologie 7/1996, S. 256–261.
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Strittmatter, P., Einführung. Themenheft: Multimedia: Mehr Vielfalt, mehr Lernen. In: Zeitschrift für Unterrichtswissenschaft, 3/1997, S. 195.
Vgl.Anm. 12.
Levie, W. H., Research on Pictures: A Guide to the Literature. In: Willows, D. M., Houghton, H. A. (Hrsg.), The Psychologie of Illustration. Bd. 1, New York 1987.
Vgl. Salomon, G., Interaction of Media, Cognition and Learning. New Jersey 1994 und Lewalter, D., Kognitive Informationsverarbeitung beim Lernen mit computerpräsentierten statischen und dynamischen Illustrationen. In: Zeitschrift für Unterrichtswissenschaft, 3/1997, S. 207–222.
Weidenmann, B., „Multimedia“: Mehrere Medien,..., a.a.O., S. 201.
Tulodziecki, G. u.a., Neue Medien in den Schulen: Projekte, Konzepte; eine Bestandsaufnahme. Gütersloh 1996.
Auch J. Rohlfes verzichtet in der 2. Auflage des Standardwerks „Geschichte und ihre Didaktik“, Göttingen 1997, weitgehend darauf, die Ergebnisse der Unterrichtsforschung zu rezipieren. 20. Wunderer, H., Computer im Geschichtsunterricht. Neue Chancen für historisches Lernen in der Informationsgesellschaft? In: GWU 9/1996, S. 526–534.
Kaulfuß, R., Überlegungen zu Anforderungen an Software für den Geschichtsunterricht. In: FWU Magazin 1/1997, S. 47–50.
Es sind vor allem die Zeitschriften „Praxis Geschichte“ und „Geschichte lernen“, die in ihren Medienbesprechungen auch auf Lern software und CD-ROM eingehen.
Hierzu liefert C. Magar einen kleinen Erfahrungsbericht in dem Aufsatz: CD-ROM „Die Stadt im Mittelalter“. In: Geschichte lernen, 10/1997, S. 6f., in dem er über die ausgesprochen positive Akzeptanz der Computeranwendung in einer 8. Jahrgangsstufe eines Gymnasiums berichtet, aber auch sehr kritisch auf die Notwendigkeit des Coachings durch den Lehrer und die Gefahr des wilden „Zappens“ hinweist.
Plett, W. M., Computer im Geschichtsunterricht. Ein Erfahrungsbericht. In: GWU, 49/1998, S. 22–29.
Zum Beispiel: Horstkemper, G., Gersmann, G., Erber, R., Geschichte digital? CD-ROMs mit historischem Schwerpunkt. In: GWU 49/1998, S. 48–68.
Vgl. Christ, K., Geschichte der römischen Kaiserzeit. Von Augustus bis zu Konstantin. München 31995, S. 632.
Filtzinger, Ph., Limesmuseum Aalen. Stuttgart 41991, S. 203 f.
Amm. Marc. 27,10,1.
Amm. Marc. 21,3,5. Vgl. Demandt, A., Die Spätantike. Römische Geschichte von Diocletian bis Justinian (284–565 n.Chr.). (HdA III,6). München 1989, S. 98.
Selzer, W., Römische Steindenkmäler. Mainz in römischer Zeit. Mainz 1988, S. 158, Nr. 90.
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Baumann, H., Schäfer, C. (1999). Theoretische Überlegungen und praktische Erfahrungen beim Lernen mit Bildern im Unterricht anhand der Computeranwendung “Am Limes”. In: Lehner, F., Braungart, G., Hitzenberger, L. (eds) Multimedia — Informationssysteme zwischen Bild und Sprache. Multimedia und Telekooperation. Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-08207-1_4
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