Zusammenfassung
Die Zeit von 1969 bis Ende 1982/Anfang 1983 ist gekennzeichnet durch die von SPD und FDP gestellten Bonner Regierungen der Kanzler BRANDT und SCHMIDT, denen die CDU/CSU erstmals als Opposition gegenüber saß. Innenpolitische Reformen wie neue Wege in der Außenpolitik — hier ist vor allem die neue Ostpolitik der sozial-liberalen Regierung zu nennen — führten in den 70er Jahren zu scharfen Kontroversen zwischen Regierung und Opposition, die sich vielfach auch auf die Parteiensysteme der Lander auswirkten. Dabei wurden die bundespolitischen Determinanten allerdings von länderinternen Faktoren begleitet, die — wie etwa die veränderte personelle Lage in den Parteien (Osswald, Kohl, Dregger, Dröscher, Karry), die auch inhaltliche Neupositionierungen bedeutete — ihrerseits zu einer schärferen Kontrastierung im Verhältnis der Parteien zueinander führten.
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Literatur
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Das Ergebnis der CDU wird meistens aufgerundet mit 50,0% angegeben, ihr fehlten jedoch rund 350 Stimmen zur Erringung der tatsächlichen absoluten Mehrheit. Statistisches Landesamt RLP (Hrsg.) 1994; SPIEGEL vom 29.3.1971: “Fast ohnmächtig”
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Wolf 1995, S.68/69; FR vom 20.11.1972: “Hessen trug zum Sieg von SPD und FDP bei”
FAZ vom 10.8.1973, Walter Fröhder:“Die hessische CDU zwischen Dregger und Kiep”
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BehrBreit/Lilge/Schissler 1989, S.85; FAZ vom 29.10.1974, Walter Fröhder:“Wie lange hält jetzt noch die Hessen-Koalition?”
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Peckhaus 1987, S.68;, GeAz vom 9.1.1975, Karl-Heinz Baum:“Koalitionsaussage zugunsten der stärksten Partei?”; RZ vom 13.1.1975, Rolf Mager:“FDP in Mainz: Bonner Koalition nicht betroffen”
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ZEIT vom 15.6.1975, Eduard Neumaier: “Nicht mitreißend, doch überzeugend”
Andel, Rüdiger:“Die rheinland-pfälzische Landtagswahl vom 9.März 1975. Erster Test für einen Kanzlerkandidaten der Opposition?”, in: ZParl 4/1975, S.464ff; Peckhaus 1987, S.67; SPIEGEL vom 13.1.1975:“Viel zu verlieren”; ZEIT vom 7.3.1975, Eduard Neumaier: “Kampf um Karrieren”
Peckhaus 1987, S.68; ZEIT vom 7.3.1975, Eduard Neumaier: “Kampf um Karrieren”
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FAZ vom 11.3.1975, Knut Barrey: “Hat Kohl sein Wählerpotential schon 1971 ausgeschöpft?”
Andel 1975, S.471; FAZ vom 11.3.1975: “Verluste der Sozialdemokraten machten die CDU zu einer Stadtpartei”
Andel 1975, S.470
SWF-Interview mit Dröscher, SWF 7953761501
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Kimmel, Adolf:“Die saarländische Landtagswahl vom 27. April 1980: Gefährdung der ‘bürgerlichen’ Koalition?”, in: ZParl 2/1980, S.222ff
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FR vom 1 0.6.1978, Bernd Jasper: “Zweifel an FDP-Liste gegen Koalitionsaussage”
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ZEIT vom 23.6.1978, Gunter Hofmann:“Spricht in Hessen das Orakel?”
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Behr/Breit/Lilge/Schissler 1989, S.86–90
FAZ vom 9.10.1978, Thomas Meyer: “Nur eine Atempause und kein Sieg” und Alfred Behr: “Für Gries einen hölzernen Hampelmann”
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Der SPD-Vorsitzende Brandt sprach sich sogar für die Verlängerung der Koalition mit der FDP über das Wahljahr 1980 aus. SPIEGEL vom 23.10.1978:“Koalition: ‘Mut zum Unbequemen’”
Lerch/Lerch 1989, S.110/111
FR vom 26.10.1978, Reinhard Voss: “Die Mainzer Liberalen und ihr Risiko”
ZEIT vom 16.2.1979, Gunter Hofmann: “Handgestickt, mit Lust an der Nuance”
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FAZ vom 9.3.1979, Karl Feldmayer:“Es geht nicht um die Union, sondern um unser Land”; SZ vom 24.3.1979, Hans Reiser: “Opposition im Dilemma” und Klaus Dreher:“Die CDU diskutiert über ein Angebot an Strauß”
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BehrBreit/Lilge/Schissler 1989, 5.120/121; Ritter/Niehuss 1987, S.95/96; Statistisches Landesamt RLP (Hrsg.) 1994; SZ vom 7.10.1980: “Bereits heute erstes Koalitionsgespräch — Kohl kündigt konstruktive Oppostion an” und Martin E. Süskind: “Parolen, Gerüchte und ein Vorausbeben”
FAZ vom 16.1.1981:“Die Berliner Regierung zurückgetreten — Stobbe mit der Senatsumbildung gescheitert”. Verschiedene vom Regierenden Bürgermeister Stobbe (SPD) dem Parlament vorgeschlagene Senatorenanwärter scheiterten trotz vorhandener Stimmenmehrheit von SPD und FDP in geheimer Abstimmung.
ZEIT vom 23.1.1981, Gunter Hofmann:“Auf der Suche nach sich selbst”; Schmollinger, Horst W:“Die Wahl zum Berliner Abgeordnetenhaus vom 10. Mai 1981: Einbruch der Sozialliberalen”, in: ZParl 1/1983, S.38ff
FAZ vom 19.3.1981: “Vogel schließt eine Große Koalition aus”; FAZ vom 20.3.1981: “Berliner FDP-Landesparteitag für Fortsetzung der Koalition” 1
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FAZ vom 21.4.1981, Eckart Kauntz:“Mairz im Sog Berlins”
Lerch/Lerch 1989, S.120; FAZ vom 13.5.1981, Eckart Kauntz:“Was Berlin mit Mainz zu tun hat”
Behr/Breit/Lilge/Schissler 1989, S.40ff; FAZ vom 23.3.1981: “Die CDU baut ihre Mehrheit in Frankfurt aus — Erfolge der Grünen bei den Kommunalwahlen”
FR vom 24.3.1981, Bernd Jasper: “Die Schwäche der SPD”
Kropat 1995, S.77; SPIEGEL vom 4.2.1980: “Immer Pioniertaten”; FAZ vom 13.5.1981, Bernd Erich Heptner:“Risse im hessischen Regierungsgebäude”
SZ vom 24.3.1981, Robert Leicht: “Die SPD zerreibt sich zwischen CDU und Grünen”
Schmollinger 1983, S.44/45
FAZ vom 12.6.1981: “In Berlin regiert die CDU — Weizsäcker zum Regierenden Bürgermeister gewählt”
Dittberner, Jürgen: “FDP — Partei der zweiten Wahl — Ein Beitrag zur Geschichte der liberalen Partei und ihrer Funktionen im Parteiensystem der Bundesrepublik”, Opladen 1987, S.78ff
SZ vom 25.5.1981, Alexander Hoffmann:“Hessens FDP bekennt sich zur Koalition”
SZ vom 29.5.1981, Alexander Hoffmann:“Dem Prisenkommandanten entgleitet das Ruder”
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Staudt 1996, S.118
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FAZ vom 7.6.1982: “Rückschlag macht FDP nachdenklich — Koalition mit der CDU in Wiesbaden?”
FAZ vom 18.6.1982: “Die FDP in Hessen mit der CDU — Der Parteitag entscheidet mit schmaler Mehrheit”
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Staudt 1996, S.119
FAZ vom 11.8.1982: “Die SPD warnt vor Dregger und einem ‘Rechtsruck’ im Bund”
FAZ vom 26.7.1982, Eckart Kauntz:“Opposition ist dumm”
SPIEGEL vom 23.8.1982:“Sieg der CDU, Tod der FDP?”; vergt. Behr/t3reit/Lilge/scnissler 19a9, 92–95
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FAZ vom 20.9.1982, Bernd Erich Heptner:“Erleichterter Börner — beschwerter vregger”
Franz, Gerhard/Robert Danziger/Jürgen Wiegand: “Die hessische Landtagswahl vom 26. september Unberechenbarkeit der Wählerpsyche oder neue Mehrheiten?”, in: ZParl 1/1983, S.70; Steinseifer 1996, S.269
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Galonska, A. (1999). Polarisierungsphase (1969–1982/83). In: Landesparteiensysteme im Föderalismus. DUV : Sozialwissenschaft. Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-08190-6_7
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-08190-6_7
Publisher Name: Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-8244-4329-1
Online ISBN: 978-3-663-08190-6
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