Zusammenfassung
In Kapitel 3.3 wurde mit der Pretense Theory, wenn auch nur am Rande, ein Ansatz erwähnt, der die Wirkung von Ironie vor einem speziellen Hintergrund beleuchtet. Wie gezeigt, gehen Clark und Gerrig (1984) davon aus, daß Grice Ironie als eine spezielle Art der Vortäuschung ansieht. Dieses Konzept bauen sie zu einer Theorie aus, deren Kernaussagen sich im Überblick wie folgt zusammenfassen lassen:
Ironie verlangt ein doppeltes Publikum (audience A und A). Die eine Gruppe versteht die Ironie nicht, die andere hingegen nimmt die ironische Implikation und deren Nichtverstehen durch die erste Gruppe wahr. Dadurch entsteht zwischen dem Sprecher und der zweiten Gruppe ein geheimes Einverständnis.
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Literatur
Vgl. Groeben und Scheele 1984, 246. Dort wird insbesondere die Berücksichtigung der Variablen gesellschaftliche Position und Sympathie verlangt.
Groeben und Scheele (1984, 158) ordnen solche Fälle dem Typus der “liebevollen Ironie” zu, dem sie allerdings einen “Sonderstatus” (Groeben & Scheele 1984, 244) zuweisen.
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Prestin, E. (2000). Wirkungen verbaler Ironie. In: Ironie in Printmedien. Psycholinguistische Studien. Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-08175-3_8
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-08175-3_8
Publisher Name: Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-8244-4403-8
Online ISBN: 978-3-663-08175-3
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