Zusammenfassung
Indem sie lediglich verschiedene Aspekte eines Themas, nämlich der Massenkommunikation, hinterfragen, weisen die in Kapitel 8 genannten Gebiete der Publizistikwissenschaft offenkundig Interdependenzen auf (vgl. Purer 1990, 24). Ein besonders enger Zusammenhang besteht dabei zwischen den Bereichen Rezipient und Medienwirkung, weshalb beide zusammen häufig als ein komplexer Untersuchungsgegenstand betrachtet werden. Purer (1990, 48) umschreibt diesen wie folgt:
“Im Lehr- und Forschungsfeld Rezipient/Wirkung befaßt sich die Publizistik- und Kommunikationswissenschaft mit den Empfängern (Lesern, Hörern, Sehern) publizistischer Aussagen sowie mit allen jenen individuellen und gesellschaftlichen Prozessen und Veränderungen, die infolge des Einwirkens originärpublizistisch oder massenkommunikativ vermittelter Inhalte auf ihre Empfänger direkt oder indirekt verursacht werden.”
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Literatur
Daß “die meisten Menschen” so handeln, ist allerdings anhand der von Asch erhobenen Daten nicht belegt. Tatsächlich beugte sich rund ein Drittel der Versuchspersonen dem Gruppendruck; die anderen blieben standhaft.
Dies bedeutet nicht, daß die medienzentrierten Ansätze keine Rolle mehr gespielt hätten. Tatsächlich wurden die medienzentrierte Forschung und die von der empirisch ausgerichteten amerikanischen Schule beeinflußte publikumszentrierte Forschung mehrere Jahrzehnte lang parallel betrieben. Erst seit den 80er Jahren werden verstärkt Bemühungen zu ihrer Integration unternommen (vgl. Kapitel 10.3).
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Prestin, E. (2000). Ansätze der Rezipienten- und Medienwirkungsforschung. In: Ironie in Printmedien. Psycholinguistische Studien. Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-08175-3_11
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-08175-3_11
Publisher Name: Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-8244-4403-8
Online ISBN: 978-3-663-08175-3
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