Zusammenfassung
Die Frage umfaßt drei Wörter, die Antwort mittlerweile wohl tausende von Seiten: Was ist Ironie? Schon seit den Anfängen der Begriffsgeschichte existiert eine Vielzahl von Definitionsversuchen, Erläuterungen und Einordnungen, die einander zum Teil ergänzen, zum Teil aber auch offen widersprechen. Ansätze aus der klassischen Rhetorik, aus verschiedenen Teilgebieten der Linguistik, aus der kognitiven Psychologie und — im Hinblick auf bestimmte Wirkungsmuster — auch aus der Soziologie beleuchten zumeist einzelne Aspekte, ohne jedoch die Ironie in ihrer enormen Komplexität vollständig erfassen zu können. Die mittlerweile recht umfangreiche Literatur zu diesem Thema liefert somit zwar eine ganze Reihe wichtiger Erkenntnisse, doch stellen diese weitgehend nur Bruchstücke dar: Statt eines homogenen Ironiebegriffes, der empirisch nutzbar wäre, verfügt die Wissenschaft bislang lediglich über eine Aneinanderreihung bestimmter Kriterien, deren Geltungsbereich und deren Interaktion unklar bleiben.
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Prestin, E. (2000). Einleitung. In: Ironie in Printmedien. Psycholinguistische Studien. Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-08175-3_1
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-08175-3_1
Publisher Name: Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-8244-4403-8
Online ISBN: 978-3-663-08175-3
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